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Kostenteilung in der Partnerschaft

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  • Kostenteilung in der Partnerschaft

    Hallo Ihr, bei folgender Frage weiß ich noch nicht mal selbst ob ich oder mein freund recht hat: Wie verteilt man die Kosten in einer Partnerschaft? Die Situation: Wir ziehen zusammen, haben keine Kinder, gehen beide arbeiten, ich verdiene "normal", er doppelt so viel? sollten wir uns alle Kosten teilen?


  • Re: Kostenteilung in der Partnerschaft


    Ganz, ganz schwierige Frage, bei der es bestimmt keine Patentlösung gibt!

    Ich persönlich finde: Wenn ihr einen Lebensstandard pflegt, der Deinem (niedrigeren) Verdienst angemessen ist, dann kann man über eine hälftige Teilung der Kosten reden. Wenn Dein Freund aber gerne etwas "aufwendiger" leben möchte, sprich, größere Wohnung, Auto etc., dann kann er nicht erwarten, dass Du mitziehst. Es sollte Dir in jedem Fall möglich sein, auch eigene Ersparnisse zu bilden, notwendige Versicherungen, Altersvorsorge etc. abzuschließen und trotzdem noch etwas übrig zu haben.

    Wenn es dann in Richtung Hochzeit geht, sollte man alles mehr oder weniger hälftig teilen. (Meine Meinung!) Ich glaube, dass es ein ewiger Streitpunkt ist, wenn einer der Partner dauerhaft (wesentlich) mehr verdient und darauf besteht, dass es "sein" Geld ist.

    In jedem Fall ist es SEHR wichtig, dass ihr diesen Streitpunkt löst. Für beide Seiten (hälftige Teilung der Kosten oder relativ nach Verdienst) gibt es berechtigte Argumente und Paare, die es so oder so handhaben.

    Meiner Ansicht nach sollte es aber klar sein, dass bei hälftiger Teilung der "regelmäßigen" Kosten, der besserverdienende Partner bei Dingen nebenbei (Essen gehen o.ä.) nicht allzu geizig ist.

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    • Re: Kostenteilung in der Partnerschaft


      Darüber sollst Du ehrlich mit Deinem Freund reden. Da Du weniger verdienst, kannst Du dir auch nicht so viel wie Dein Partner leisten. Aber das muss man auf jeden Fall besprechen, bevor man zusammen zieht. Diese Aussage mag banal, aber echt sein: an solchen Sachen kann eine Liebe scheitern, wenn man sich darüber ständig streitet oder wenn die Situation nicht 100-przentig klar ist.

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      • Re: Kostenteilung in der Partnerschaft


        sehe ich auch so, dass es da kein Patentrezept gibt. Ich kenne z.B. ein Paar, das verheirat ist und trotzdem getrennte Kasse macht. Find ich persönlcih auch komisch, aber die beiden kommen doch damit klar. Das muss jedes Paar individuell lösen.

        Solche Dinge muss man eben heutzutage klären. Früher war klar, Mann ging Geld verdienen, Frau macht zuhause Haushalt/Kinder. Heutzutage gehen beide schaffen, kümmern sich vielleicht beide gleichermassen um Haushalt bzw. eventuell vorhandene Kinder. Also müssen solche Dinge vielmehr geklärt werden.

        Ich würde dabei auch bedenken, dass sich solche Dinge auch ändern können, gehe ich von einer längerfristigen Partnerschaft aus. Er könnte ja auch mal arbeitslos werden, irgendwann möchte man ja vielleicht auch Kinder oder einer hätte auf einmal eine größere finanzielle Belastungen zu tragen, z.B. dadurch dass ein Elternteil zum Pflegefall wird ...

        Da käme es für mich klar darauf an, wie verbindlich diese Partnerschaft ist, wielange kennt man sich (Jahre oder Tage), möchte man wirklich sein Leben miteinander verbringen, alle gute und schlechte Zeiten und/oder finanzielle Gewinne/Verluste miteinander teilen.

        Aber auch, wenn es nicht so verbindlich wäre, man sich nicht so lang kennt, zusammenziehen möchte, was verstünde man denn unter gemeinsamen Unkosten? Betrifft ja nicht nur die Wohnung, man gestaltet Freizeit miteinander, die Wohnung wird gemeinsam eingericht, ein gemeinsames Auto, das gemeinsame Wohlfühlen -

        tja, so einfach ist das nicht, das müsst Ihr wohl ganz individuell lösen.

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        • Re: Kostenteilung in der Partnerschaft


          Ich lese jetzt mal nicht alle Antworten, habe aber einen Vorschlag, nach dem ich mit meinem Partner seit Jahren wunderbar auskomme:

          Wir haben ein Haushaltskonto eingerichtet. Dort zahlt jeder einen vorher abgesprochenen Betrag ein, beide das Gleiche. Davon werden Lebensmittel, Wasch- u. Putzmittel und kleine notwendige Dinge für den Haushalt bezahlt.

          Ist man noch nicht verheiratet, kann jeder über sein übriges Geld verfügen. Miete und Nebenkosten sollten möglichst geteilt werden. Wenn einer doppelt so viel verdient, wäre es fair, er würde freiwillig einen etwas größeren Anteil hierfür übernehmen oder zumindest so viel,
          um bei Eurem Beispiel zu bleiben, dass Du nicht mehr Ausgaben hast, als vorher.
          Und Vorsicht bei Anschaffungen: Quittungen aufheben! Sollte die Partnerschaft eines Tages zerbrechen, kann jeder streitlos belegen, was ihm gehört.

          Toi-toi-toi für Euch!

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          • Re: Kostenteilung in der Partnerschaft


            "Wie verteilt man die Kosten in einer Partnerschaft? "

            Eine wichtige Frage.

            Ich rate Paaren in ähnlich gelagerten Fällen, dass der Mehrverdiener die Chance haben sollte, sein "Angebot" zu machen. Großzügige Männer übernehmen dann die Fixkosten und reden nicht mehr darüber, der Partnerin bliebe dann die Versorgung (außer Anschaffungen o.ä.).

            Jeder bezahlt sein Auto, Hobby usw.

            Bei Kindern kommen dann Zusatzregelungen, aber das war hier nicht die Frage.

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            • Re: Kostenteilung in der Partnerschaft


              Hi Sabrina,
              klasse dass Ihr beiden nicht den Kopf in den Sand steckt vor lauter Schmetterlinge im Bauch.
              Für viele bedeutet dies noch immer ein Tabu-Thema, was gern erst mal umgangen wird.
              Unsere Welt hat sich nun mal verändert und erfordert auch ein verändertes Denken von uns
              allen.Dies gilt eigentlich sowohl für Partnerschaften ohne Trauschein als auch für die Ehe.
              Viele Kräche könnten vermieden werden, wenn genau das vorher geklärt würde.

              Ich würde es mal so deuten: Eine Partnerschaft bedeutet Kostenteilung. Wer was verdient,
              spielt da keine Rolle.Das muß jetzt nicht so weit gehen, dass man vor dem "Ausessengehen"
              diskutieren muß wer zahlt. Aber die Fixkosten sollten schon von beiden kommen. Den Rest
              seines Arbeitslohnes verwaltet jeder selbst.Dabei sollten Vorsorge und Rücklagen nicht zu
              kurz kommen.
              Ist Nachwuchs geplant, sollte die Vorsorge für BEIDE gesichert sein, denn in diesem Fall
              ist meist die Frau, die, die Zuhause bleibt, keine Rentenversicherung einzahlt, usw.

              Vielen Kindern ginge es heute besser, wenn die Erwachsenen sich vorher eine Kopf ge-
              macht hätten.

              L.G.Sie51

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              • Re: Kostenteilung in der Partnerschaft


                zwar kann ich mich Deinem Lob nur anschliessen, dass die beiden sich da rechtzeitig Gedanken machen - aber grundsätzlich fänd ich es - zwiespältig halt:

                Einer Millionär - andere die putzfrau. (umgekehrt liegt nicht so nahe, sind meist doch noch die männer die besserverdienenden). leisten sich die beiden also eine gemeinsame 500€-wohnung wäre es fair, die Fix-kosten zu teilen?

                da kann ich mich deiner Auffassung so gar nicht anschliessen - jedenfalls nicht mit so einer pauschalen lösung.

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                • Re: Kostenteilung in der Partnerschaft


                  Na die faire Methode ist doch Kostenaufteilung nach Leistungsfähigkeit.

                  Also wenn der eine das Doppelte netto hat, dan sind alle gemeinsamen Ausgaben 1/3-2/3 aufzuteilen.
                  Das geht am besten wenn man ein gemeinschafliches Konto macht das man 1/3-2/3 füttert, z.B. per Dauerauftrag, mit den in dem laufenden Monat zu erwartenden Ausgaben.

                  Man kann auch beim Einkaufen es so machen der Doppelt-Verdiener kauft 2 mal ein, danach einmal der Kleinverdiener. geht natürlich nur gut wenn man ungefähr gleiche Volumen einkauft. Beim essen gehen oder Kino kann man sich ebenso behelfen, der Doppelverdiener lädt den anderen doppelt so oft ein.

                  Aber sobald man es zu kleinkariert macht, drückt es als Pfennigfuchserei auf die Stimmung in der Beziehung.

                  Ich z.B. habe sehr viel Geld und habe deshalb in meiner Beziehung jeweils die größeren Ausgaben selber getätigt (Hotel, Reise, Auto usw.).
                  Trotzdem hat sie sich mal mokiert weil sie Essen gehen wollte, ich aber nicht, und ich sie daher auch nicht einlud. Das wurde als schwerer Affront und Geiz ausgelegt. Hm.
                  Aber trotzdem ab und zu zahlte sie die Einkäufe, es sollte nicht vollkommen einseitig sein, es sei den der eine Partner ist hochgradig pleite, dann gehts ja nicht anders ;-)

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                  • Re: Kostenteilung in der Partnerschaft


                    Tja, Vorsorge, wie z.B. Rentenversicherung, kannste langfristig alles vergessen (Zahlungsversprechen in der Zukunft, so ziemlich das Unsicherste was es gibt). Deshalb sind ja stabile Partnerschaften so wichtig, bei denen dann der, der leistungsfähig/er ist, den andere unterstützt.
                    Später dann die Kinder die Eltern. Der Schwachsinn, dieses Grundprinzip zu zerfasern und auf gesetzliche Sicherungssysteme zu überlagern (die alle irgendwann krachen gehen, weil auf Umlage ausgelegt sind) wird sich noch mal bitter rächen...

                    Kommentar



                    • Re: Kostenteilung in der Partnerschaft


                      Hallo Pano,

                      tja das ist ja heute das Thema.

                      Stabile Partnerschaften auf Lebenszeit werden leider zur Seltenheit in unserer Gesellschaft.

                      Und gerade deswegen halte ich es für wichtig, eine gewisse Eigenverantwortung beizu-
                      behalten.

                      L.G.Sie51

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