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Trennung?

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  • Trennung?

    Bin mit meinem Partner, den ich schon seit der Schulzeit kenne, seit Januar zusammen und gleich beim ersten Sex schwanger gewesen, was aber mit einer Fehlgeburt beendet wurde. Uns hat jedoch der Gedanke an ein Baby so gut gefallen, dass wir es gleich noch einmal probiert haben. Bin jetzt 9 Tage vor Entbindungstermin und weiß mir in Bezug auf die Beziehung keinen Rat mehr.
    Seit Mai hat er bei mir gewohnt und mangels Zuverlässigkeit habe ich ihn im August wieder vor die Tür gesetzt. Mittlerweile schläft er meistens wieder bei mir, aber:
    Es kotzt mich einfach an, wenn er sagt: "Ich komme dann in einer halben Stunde" und ist zwei Stunden später immer noch nicht da. Sitze dann in meinem Haus und fühle mich gelähmt. Ich kann es einfach nicht fassen, wie unverbindlich er ist. Vor allem, weil wir in wenige Tagen/Wochen ein gemeinsames Baby erwarten. Fühle mich sehr allein gelassen.

    Es finden kaum noch gemeinsame Aktivitäten statt. Wenn ich ihn frage, ob wir am Wochenende mal zusammen schwimmen, Flohmarkt gehen oder sonst was machen wollen, kommt als Antwort: Können wir ja dann mal spontan entscheiden, mal sehen...
    Oftmals entscheidet er sich dann spontan, z.B. den Sonntag bei der Arbeit zu verbringen. "ich fahr mal eben für 'ne Stunde hin" heißt es und dann ist er drei Stunden später immer noch unterwegs. Soll ich dann noch spontan Freunde zum Kaffee einladen? (die haben sich dann meist schon anderweitig organisiert)...

    Die Rechnungen, die er übernehmen wollte, habe ich nach den ersten Mahnungen nun doch selber wieder übernehmen und dafür an meine Reserven anzapfen müssen, weil ihm andere Rechnungen wichtiger sind und höhere Priorität haben.

    Seit geraumer Zeit haben wir kaum bis keinen Sex mehr. Ich würde so gern. Wenn ich versuche, ihm näher zu kommen, werde ich meistens schroff abgewiesen.
    Bin sehr unglücklich. Wenn ich ihm davon erzähle, wie ich mich fühle, sitzt er da und antwortet nur mit "weiß auch nicht". Meist endet so ein Gespräch dann, indem er sich über die "ewige Diskutiererei" aufregt, einfach wegfährt und dann auch nicht mehr erreichbar ist.
    Was soll ich tun?
    Heute hat er gefragt, ob ich mich freue, dass er nach Hause kommt. Darauf konnte ich nur antworten, dass ich es ja noch nicht weiß, ob es tatsächlich eintritt, da ja auch hin und wieder spontan etwas dazwischen kommt.

    Er war verheiratet und verhält sich meiner Meinung nach super loyal seiner Ex-Frau gegenüber (sie wohnt zur Zeit noch kostenlos in seinem Haus). Zum Beispiel hat er neulich dafür gesorgt, dass das Holz gehackt und das Laub geharkt wird. Ich dagegen stehe im 10. Monat in meinem Garten und harke selber.
    Dann beklagt er sich darüber, dass es bei mir kalt ist, worauf ich mich sehr ironisch dafür entschultigt habe, dass ich das Holz noch nicht gehackt habe (nicht, dass ich es nicht kann oder zu blöd dafür bin, aber ich denke, dass Holzhacken jetzt so am Ende der Schwangerschaft irgendwie Männersache ist)

    Finanziell ist ist auch nicht möglich, einfache Absprachen zu treffen. Eine gemeinsame Haushaltskasse kommt für ihn nicht in Frage. Aber er beschwert sich auch gerne über einen leeren Kühlschrank...

    Eine Paartherapie kommt ist für ihn absoluter Schwachsinn! Ich soll doch alleine zum Seelenklempner gehen... Er will sich nicht anhören, dass er als Kind sein "kleines rotes Fahrrad" nicht bekommen hat...

    Ich kämpfe seit über 6 Monaten und kann nicht mehr. Die Vorfreude auf das gemeinsame Baby ist natürlich auch geschmälert und es tut mir so leid für den kleinen Wurm! Ich möchte, dass es dem Kind gut geht und ich wünsche mir so sehr, dass es mit Mutter und Vater aufwachsen kann. Mein Traum von einer kleinen Familie ist aber dabei, zu zerbrechen.
    Habe Angst, alleine die Geburt durchzustehen (oftmals erreiche ich ihn telefonisch ja nicht).

    Ich weiß nicht, was ich machen soll. Er freut sich auch auf das Kind und möchte grundsätzlich die Geburt miterleben. Aber ich weiß nicht, ob ich mich auf ihn verlassen kann.

    Was soll ich tun? Mich von ihm trennen? Oder zurück in die 50er Jahre und alles dulden?


  • Re: Trennung?


    Wie war er denn am Anfang eurer Beziehung? Anscheinend ist er einfach zu unreif um Verantwortung zu übernehmen. Deshalb enzieht er sich dir auch, da bei dir Verantwortung und Pflichten warten. Das passt ihm nicht. Je mehr er sich entzieht um so mehr versuchtst du ihn in die Pflicht zu nehmen etc. etc.

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    • Re: Trennung?


      Hm. Am Anfang der Beziehung sieht man natürlich mehr durch die rosarote Brille, aber dennoch meine ich, dass mehr Verbindlichkeit und Verständnis vorhanden war.

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      • Re: Trennung?


        Ihr kommt mir beide ein bissel unreif vor. Für mich sieht das was du beschreibst nicht wie eine strukturierte Beziehung aus, sondern wie ein Chaos das vom Zufall und fixen Ideen geleitet wird.

        Vernünftig geplant und abgesprochen kommt mir da gar nichts vor.
        Du solltest dir überlegen wo deine Anteile an diesem Management liegen und korrigieren, bevor der sinngemäße Karren komplett in den Dreck gefahren wurde.

        Für mich lässt er durchblicken dass er mehr widerwillig bei diesem und jenem mitmacht, keinen Anreiz mehr sieht an einem sinnvollen und geordneten Zusammenleben.
        Ihr streitet um Nebensächlichkeiten anstatt dafür zu sorgen die Beziehung zu stabilisieren, den Dingen einen Rahmen und eine Form zu geben.

        Wenn er sich seiner Exfrau gegenüber so loyal zeigt wie du beschreibst und dies bei dir vermissen lässt, dürfte das ein bedenkliches Zeichen sein. Irgendwie ist das Alles mit dir nicht so verbindlich für ihn, trotz dem Nachwuchs, sodass ich mich frage welche Planungsfehler du gemacht hast und vielleicht unbewusst immer noch tust. Als werdende Familie könnte ich Euch so nicht betrachten.
        Ich sehe da vieles ähnlich wie gewollt aber nicht gekonnt.

        Okay, eigentlich müsste er als Familienoberhaupt die Sache leiten und koordinieren. Zumal er ja gewisse Vorerfahrungen hat und das Thema für ihn kein Neuland sein sollte.

        Deshalb hinterfrage ich kritisch, wieso er nun bei dir so nachgelassen hat.
        Ich kenne ihn nicht, kann also nichts dazu aussagen. Kenne nur das was du hier eingestellt hast und wie du siehst, begeistert mich da nicht viel. Ihr kommt mir beide so vor wie Zwanzigjährige die grade mal ein bissel aufgeklärt wurden und nun versuchen die ersten Gehversuche auf dem Sektor Familienplanung und -gestaltung zu unternehmen.

        Du weißt nicht was du machen sollst, weißt nicht ob du dich auf ihn verlassen kannst.
        Okay, merkst du nu langsam warum? Merkst du dass da niemand ist der die Dinge koordiniert, den sogenannten Leithammel übernimmt? Du könntest diese Rolle übernehmen oder dafür sorgen, dass er diese übernimmt und dabei verlässlich wird. Er definiert sich so nicht als Mann sondern als Mitspieler in einem Spiel ohne feste Regeln und ungewissem Ausgang.

        Leite, oder leiere es an. Fordere ihn heraus. Vermittle ihm, welche Vorstellung von Mann und Partner du von ihm hast, damit er mal mit sich und seiner Art eine Revision macht und anfängt sich wie ein verbindlicher Partner zu benehmen.

        Du kannst vor dieser Aufgabe unbewusst Angst haben und somit alles aufschieben weil du denkst, bei zuviel Anforderung für ihn wird er vielleicht das Handtuch werfen. Aber so tust du nichts anderes als die Dinge laufen zu lassen, sie aufzuschieben und die Chance auf eine wesentliche Verbesserung zu verschieben.

        Wenn du kannst, lasse dich im genannten Sinne beraten, unterstützen. Somit bekommst du nebenher einige Tipps und moralische Unterstützung und hast Kommunikationsmittel die hilfreich sein können.

        Ich wünsche dir ein geschicktes Händchen beim Neuorientieren deiner familiären Zukunft.

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        • Re: Trennung?


          Denke durch das erwatete Kind ist er komplett überfordert und darum der Dauerrückzug und die Unverbindlichkeit.

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          • Re: Trennung?


            Danke für den Beitrag.
            Leider ist es wohl die bittere Wahrheit, dass er bei mir gar nicht nachgelassen hat. In seiner Ehe hat er eine Fernbeziehung gelebt und nebenbei noch für zwei Jahre eine Affäre gahabt. Lt. Erzählungen seiner Familie gab es in der Ehe ständig Streit und Zoff (um die selben Themen wie Verbindlichkeit etc...) Er scheint, den Streit jeweils nur mit seiner aktuellen Partnerin zu haben, da mit seiner Ex nun eher Frieden herrscht.

            ==>"Leite, oder leiere es an. Fordere ihn heraus. Vermittle ihm, welche Vorstellung von Mann und Partner du von ihm hast, damit er mal mit sich und seiner Art eine Revision macht und anfängt sich wie ein verbindlicher Partner zu benehmen."

            Das hört sich logisch an und darum bin ich auch so verzweifelt, denn: Sobald ich das versuche, macht er zu und verlässt meistens den Raum/das Haus, ist dann telefonisch nicht erreichbar, drückt weg oder sonst was. Meldet sich auch nicht zurück.
            Er denkt, dass ich ihn komplett umkrempeln will. Dabei geht es mir einzig um das Thema Verbindlichkeit. Versprochen ist versprochen!

            In Hinblick auf das gemeinsame Kind, das sich sicher auf ihn freuen wird, jagt mir sein Verhalten Angst ein, denn am Ende werde ich das Kind trösten müssen, weil es von seinem Vater versetzt wurde. Schon ziemlich schwarz gemalt, aber leider fürchte ich diese Situation.

            Es kommen zu viele Versprechen, die dann doch nicht eingehalten werden.

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            • Re: Trennung?


              Oha, so wie du ihn beschreibst scheint er ein wandelndes Problem zu sein.

              Warst du die Affäre in seiner Ehe, hattest du keine Augen für seine Marotten oder wieso hast du dich so schnell und leichtfertig auf sowas wie ihn eingelassen?

              Was macht der eigentlich beruflich, oder anders gefragt, gibt es überhaupt etwas Verbindliches an ihm?
              Da du planst mit ihm eine Familie zu gründen müsstest du doch irgendwelche positiven Seiten von ihm kennen sonst würdest du dich wohl kaum auf so eine Type einlassen. Also beschreibe mal die positiven Seiten von ihm, vielleicht finden sich darüber Ansatzpunkte ihn zu motivieren verbindlicher zu werden.

              Spontan und unüberlegt hätte ich vorgeschlagen sei doch einfach auch mal längere Zeit völlig unverbindlich. Lasse ihn darüber spüren wie man sich fühlt, vielleicht fängt er dann an zu meckern und du kannst ihm sagen du tust nur genau das mit ihm, was er schon ewig und täglich mit dir macht, um ihm zu zeigen wie sich das anfühlt.

              Wo genau liegt denn das Problem bei ihm, ist er planlos, hat er weder eine zeitliche Planung noch eine sinnvolle oder verplant er gezielt und kontinuierlich seine Freizeit und alles was dabei stört wird ignoriert?

              Mache dir mal Gedanken darüber und/oder beobachte ihn, erforsche ihn. Wenn du trotz allem bei ihm bleiben willst würde ich mir an deiner Stelle diese Forschungsarbeit antun um auf diesem Wege so ne Art Bedienungsanleitung dieses Herrn zu erstellen und verwenden. Wenn du weißt wie er tickt, könntest du mit ein bissel Geschick den wie eine Marionettenfigur behandeln.

              Das wäre zwar nicht partnerschaftlich, aber ist er das?
              Egoisten könnte man ja symbolisch an der langen Leine laufen lassen, wenn man mit ihnen unbedingt leben will.

              Du solltest ihm schon zeigen wo der Hammer hängt, sonst macht er mit dir was er will.
              Alles muss irgendwo seine Grenzen haben, sonst läuft es wie mit ungezogenen kindern und das ist furchtbar anstrengend und zermürbend.

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              • Re: Trennung?


                Das ist ganz offensichtlich nicht der richtige Partner fuer dich. Du solltest dich auf die Geburt und das Kind konzentrieren und anfangen, dich emotional von ihm zu loesen, um dann alsbald die Trennung zu vollziehen. Keinesfalls sollte er bei der Geburt anwesend sein, das waere fuer dich ein gefaehrlicher Stressfaktor.

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                • Re: Trennung?


                  Ich kann mich gut in Deine Situation hinein versetzen. Mir geht es mit meinem langjährigen Partner genauso. Wir sind jetzt 33 Jahre zusammen. Ich habe immer gekämpft und gehofft, aber es ändert sich nichts, das kannst Du glauben. Auch wenn es hart klingt, ich denke, Du bist ohne ihn besser dran. Alles was Du geschildert hast, habe ich ebenso erlebt und immer auf Besserung gehofft. Mein Partner hat sogar eine Therapie gemacht als ich die Scheidung eingereicht habe. Die hat er aber auch nur solange besucht bis ich wieder etwas ruhiger geworden war, jetzt ist alles beim Alten. Ich wünsche Dir von ganzem Herzen, daß Du bessere Erfahrungen machst. Und eine glückliche Geburt.
                  Gruß kesuma

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                  • Re: Trennung?


                    ich denke leider auch, so wie die anderen die dir geschrieben haben, dass dieser mann nicht gut für dich ist. es ist eine totale unverschämtheit bei einer diskussion das haus zu verlassen und nicht mehr erreichbar zu sein, handy aus zu schalten oder gar wegzudrücken und stundenlang nix von sich hören zu lassen. das ist respektlos.
                    nicht erreichbar zu sein, wegzudrücken, nicht dranzugehen, unpünktlich sein etc ist bei einer schwangeren frau derart unverantwortlich dass mir fast die worte fehlen!!!vorallem wenn sie kurz vor dem geburtstermin steht und vorallem auch dann wenn diese frau bereits eine fehlgeburt hatte und sicherlich ängste hat etc....
                    dieser mann scheint sehr charakterlos zu sein! gut ich weiß natürlich nicht wie du dich ihm gegenüber verhälst, es gehören meistens immer 2 zu einer nicht mehr funktionierenden beziehung... aber dich in dieser situation so hängen zu lassen geht sowas von gar nicht!!
                    sieh zu dass dir eine freundin, mutter, schwester, vater ... wen auch immer du dabei haben möchtest, zu jeder tages und nachtzeit erreichbar ist und dich begleitet, damit du nicht am ende allein ins krankenhaus fahren mußt bzw. den krankenwagen rufen mußt.
                    wenn der herr mal wieder sein handy aus hat... oh mann rege mich auf über solche typen... sorry ,) konzentriere dich jetzt mal nur noch auf dich, unternehem schöne entspannte sachen mit anderen leuten.würde den mal links liegen lassen und nur noch deine sachen machen. nicht mehr anrufen, verabreden wollen etc... gar nix. der hat anscheinend auch besseres zu tun. auch dieses am sonntag arbeiten gehen und nicht erreichbar sein würde bei mir alle alarmglocken läuten lassen...
                    wünsche dir alles gute für die geburt und ein gesundes liebes süßes baby!!!

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                    • Re: Trennung?


                      Das hört sich für mich nach einer richtigen Pfeife an! Also zuverlässigkeit und für einen anderen da sein, sin Pflicht, wenn man ein Kind erwahtrt. Er scheint dazu offensichtlich nicht in der Lage zu sein! Tue Dir und dem Kind ein gefallen und und trenne dich! Ein Kind braucht keinen Vater, dem alles andere Wichtiger ist als die eigene Person! Stabilität-Zuverlässigkeit und das Gefühl, dass man immer für einen da ist. Du bist bestimmt dazu in der Lage, aber dein Freund schafft es nichtmal bei dir, wie soll denn dann ein hilfebedürftiges kleines Wesen mit sowas leben???

                      Ich hoffe du findest eine gute Lösung. Viel Glück für dich und dein Baby!

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                      • Re: Trennung?


                        Nein, ich war nicht seine Affäre. Das hatte ich zum Glück schon mit einem anderen Mann hinter mir. Das einzig positive, was ich aus meinem Affären-Dasein mitgenommen habe, war die Konsequenz, dass mit mir nur ein "entweder" "oder" möglich ist. Das habe ich von Anfang an auch zur Bedingung gemacht und die Antwort darauf war durchaus positiv und entschlossen. Darum habe ich mich auch auf ihn eingelassen.

                        Auch mal unverbindlich zu sein, ist gut. Und es funktioniert: Da war wie jeden Mittwoch die Geburtsvorbereitung und er hat versucht, mich zu erreichen. Mein Handy lag im Auto bzw. war lautlos eingestellt. Als ich mich anschließend zurückgemeldet habe, ist er völlig außer sich gewesen und fand es total unverschämt, dass ich "den ganzen Tag" nicht erreichbar war. Es macht ihm also auch etwas aus, so behandelt zu werden! Allerdings hat es mich da auch enttäuscht, dass es ihn überhaupt nicht juckt, wann ich die Geburtsvorbereitung habe... (es war das 6. mal...)

                        ...und dann sind da wieder Tage, an denen er sich überaus liebevoll um mich kümmert, mir nen Tee kocht und mal für mich da ist. Dann kommt er mir vor, als wäre "das Teufelchen" auf seiner Schulter für einen Augenblick im Urlaub. Das verwirrt mich und bringt mich natürlich dazu, es immer wieder zu versuchen.

                        Habe das Gefühl, dass er es gar nicht bewusst wahrnimmt, was er treibt.

                        Der Satz "zeigen, wo der Hammer hängt" hat mich motiviert und ich bin vorgestern zu ihm und habe ihm gesagt, dass es so nicht geht und dass er die Versprechen, die er hält, auch halten muss. Das hat funktioniert und er hat sofort eine Sache erledigt, die er vorher versemmelt hat. Aber es bleibt Zufall oder ein Ratespiel. Manchmal scheint er tatsächlich zu merken, dass es jetzt genug ist und manchmal bleibt er einfach "beschränkt" und stur, denn ich habe es ihm vorher ja auch schon einmal gesagt, dass es so nicht geht usw.

                        Jetzt gerade ist er wieder "kurz zur Arbeit". Auf die Frage, "wie lange es wohl etwa dauern wird" (damit ich mich ggf. anderweitig organisieren bzw. darauf einstellen kann) bekomme ich keine wirkliche Antwort. Das ist so schade, denn ich habe das Gefühl, dass er keine Lust mehr auf gemeinsame Aktivitäten oder einfach nur ""gemütlich sein hat (das war zu Anfang auch mal anders...)

                        erstmal...

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                        • Re: Trennung?


                          Also ich bin der meinung Trennung, er zrigt sei desinteresse ja offenkundig, lieber allein mit dem Kind als solch einen klotz am bein, und das kind wird später auch unter euch leiden, lieber ein schrecken mit Ende .........

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                          • Re: Trennung?


                            Reden hat gar nix genützt. Eingesehen hat er alles, sich nach wenigen Tagen
                            genauso verhalten.

                            Unser Beziehungsspiel hat ich irgendwann so kapiert: Ich bin vom Kopf her
                            und nach aussen sehr stark. Brauch gar keine Beziehung, komm alleine klar.
                            Aber innen drin - gefühlsmässig - unterbewusst - ein kleines Kind, dass sich
                            nach Nähe sehnt.

                            Er funktioniert scheinbar umgekehrt: Vom kopf her klar entschiedet sich
                            für eine Beziehung - sogar bis ans Ende aller Tage. Unterbewusst hat er einst
                            beschlossen, vor Beziehungen zu flüchten, weil das Einlassen darauf
                            so furchtbar verletzend sein kann.

                            Geliebt, gehalten werden, Sicherheit spüren - eigentlich brauchen wir das
                            beide. Aber Er brauch es viel mehr :-))

                            Es war ein sehr schmerzhafter Prozess für mich - vier Jahre sind wir jetzt
                            zusammmen -. Er hat mich sehr deutlich spüren lassen, wenn Du mich brauchst,
                            bin ich nicht da. Sondern auf der Flucht!

                            Aber ich hab sehr viel durch ihn gelernt! Zu akzeptieren, dass keine
                            Empathie vorhanden ist. Zu schreien, laut zu werden, wenn man mir nicht
                            zuhört. Hör auf zu fliehen, Ich brauch Dich jetzt. Deine Versprechungen
                            auf Sicherheit von morgen nützen mir nix.

                            Und - ich weiss fast gar nicht, wie ich es begründen soll - ich wollte nie
                            Schluss machen, ihm nicht das Gefühl geben, dass das, was er am dringsten
                            brauch: Verlässigkeit, sicherlichheit -, dass ich ihm das nehme. Ich hab mich
                            stückweise von ihm distanziert. D.h. z.B. was die finanziellen Dinge anging-
                            wie bei Euch. hab das von der Beziehung getrennt. Gesagt, in dieser Hinsicht
                            gibts kein Gemeinsames, kein Wir, machen wir getrennt. Und ihm dennoch die erwünschte
                            Sicherheit gebend, wir bleiben zusammen.

                            Freizeitgestaltung, Kinder, Sex ... was machen wir getrennt, was gemeinsam?
                            Es blieb fast nichts - und da (nicht durch Reden, sondern durch Handeln:
                            das mach ich lieber getrennt, weil auf Dich ist kein Verlass, keine Sicherheit,
                            nix gemeinsames...) DA - durch dieses Handeln hat er REagiert.

                            Jetzt ist für ihn sehr deutlich geworden: Wenn ich nicht gemeinsam will, für
                            die Beziehung schaffen, Verantwortung für das Wohl unserer beider - dann gibts
                            eine von mir selbst herbeigeführte Distanz.

                            Gerade heute hab ich gedacht :-)) es wird wohl nach an die zwanzig Jahre dauern,
                            bis er es wirklich umsetzen kann, kapiert hat. Was man für ein Miteinander so tun
                            muss. Er ist immerhin 45 - viele Jahre Leben, Kindheit, Eltern liegen davor...

                            ...............

                            Du tust mir ehrlich leid - wie gesagt, ein Kind mit einem solchen Partner, Recht
                            hast Du, es tut Dir leid um das arme Würmchen. Genauso wenig, wie er mit Dir
                            fühlt, bereit ist, Verantwortung für das Miteinander zu übernehmen, wird es gegen
                            über seinem Kind fühlen.

                            Und die Verantwortung für das Kind schnürt ihm den Hals zu.

                            ...............


                            Trotz alledem: Find ich das nicht hoffnungslos. Aber es ist sehr schwer. Frag Dich,
                            ob Du das aushalten willst. Diesen scheinbaren Egoismus.


                            Entscheide Dich, ob Du ihn willst, obwohl Du Dich nicht auf ihn verlassen kannst,
                            möchtest Du ihn lehren, was das heisst, Sicherheit, Halt , Geborgenheit, willst Du
                            ihn damit durchschleppen ...

                            Vergiss es, Dich auf ihn zu verlassen. Dein Kind! Deine Geburt!

                            umso mehr Du Dich darauf konzentrierst, desto verzweifelter wird er merken, dass
                            es so wenig Wir gibt und er wird spüren, was er selbst zu tun hat, um daraus etwas
                            anderes zu machen .

                            viel Glück und ...

                            die Fähigkeit zu unterscheiden zwischen Dingen, die man ändern und die man nicht ändern
                            kann.

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