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Ich liebe, doch ich leide

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  • Ich liebe, doch ich leide

    Hallo an alle,

    mich belastet das VErhalten meines Freundes sehr, ja ich leide regelrecht darunter.

    Wir (ich w34,er 30) sind seit acht Jahren zusammen. Nach einem halben Jahr zog er ins selbe Haus wie ich, also wohnten wir praktisch zusammen. Ich habe ihn umsorgt, das war sicher auch ein Fehler, denn seitdem sieht er mich für den Haushalt alleinig zuständig. Sagt, das sei mein Bereich. Ich arbeite aber auch Vollzeit und sehe das irgendiwe nicht so recht ein. Man könnte bzw sollte sich ja die Aufgaben teilen.
    Da reagiert er allerdings stur drauf.

    Das ist aber nicht das Schlimmste. Das Schlimmste ist sein Verhalten mir gegenüber. Oft ist er motzig und flippt schnell aus. Verbal ist er so ausfällig mir gegenüber, da fallen oft Ausdrücke und Beleidigungen. Warum sagt man zu jemandem, den man liebt hohle Nuss, blöde Kuh (die schlimmeren Sachen spare ich mir hier jetzt) ?

    Ich weiß dass er mich liebt, ich kann mich immer auf ihn verlassen und er ist ja auch nicht immer so. Aber ich denke er sieht unsere Beziehung als selbstverständlich an. Alles läuft von alleine, da muss man nix dran arbeiten.

    Er nimmt mich nicht in den Arm, wir haben schon ewig keinen Sex mehr. Mir fehlt ein liebes Wort, eine BErührung so sehr. Wenn ich andere Männer sehe, wie normal die mit ihren Partnerinnen reden, dann denke ich, die sind im echten Paradies.

    Wenn ich darüber reden will, und ihm in Form von ich-Botschaften sage, dass er mich sehr verletzt, dann nimmt er es nicht ernst. Wenn es mir nicht passe, dann könne ich gerne gehen.

    Sicher sollte ich wirklich mal gehen, damit er merkt was los ist. Aber ich traue mich nicht und weiß auch nicht wohin. Es muss sich was ändern, sonst verkümmere ich seelisch.

    Die Familie aus der er stammt ist eiskalt. Er hat zu seinen Eltern so gut wie keinen KOntakt, die melden sich nur, wenn sie was brauchen und erwarten, dass sich die Kinder melden müssen. Auch seine drei Geschwister und er haben untereinander alle keinen Kontakt. Da ist kein Streit vorgefallen, sie sind sich einfach nicht wichtig. Er hat scheinbar nie eine richtige Familie gehabt, wo man redet und sich auch mal in den Arm nimmt. ICh möchte sein VErhalten damit nicht entschuldigen.

    In einem anderen Forum hat man statt mir Rat zu geben, nur auf mich eingehackt und mich gefragt, wie bescheuert ich eigentlich sei, bei so einem bleiben zu wollen.

    Aber hat denn nicht auch "so einer" das REcht darauf, dass man um ihn kämpft ? ICh liebe ihn und möchte dass wir gemeinam etwas ändern.

    Habe auch schonmal Partnerberatung angesprochen, da will er keinesfalls hin. Was soll ich tun ? Wer hat Ähnliches erlebt ?

    Vielen Dank fürs Lesen

    Er redet so respektlos mit mir, als habe er jede Achtung verloren.


  • Re: Ich liebe, doch ich leide


    Naja, klar hat auch dein Freud ein Recht darauf geliebt zu werden. Aber er hat auch die Pflicht etwas für die Beziehung zu tun.
    Kein Wunder hat er keinen Respekt vor dir. Du lässt dir ja auch alles von ihm gefallen. So lange du dich nicht änderst, wird sich nichts verändern...
    Also steh zu deinen Bedürnissen, lass dich nicht mehr rumschubsen.
    Steh für dich ein und bleibe nett aber konsequent.

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    • Re: Ich liebe, doch ich leide


      Hallo Lucille74,

      Sie scheinen mir ja eine ganz Liebe zu sein. Für seinen Partner zu leiden ist zwar edel, aber auf die Dauer auch sehr mühsam. Sie sollten ihn doch gut genug kennen, um zu wissen, was er so an Ihnen schätzt und wohl auch regelmäßig von Ihnen bekommt. Und genau dort würde ich ansetzen und ihm einmal Ihre Dienste verweigern. Wenn er gemerkt hat, was er an Ihnen hat wird er Sie sicher wieder auf Händen tragen und dann ist der richtige Zeitpunkt um ihm zu sagen was Ihnen an ihm nicht gefällt.

      Bis dahin kann es natürlich eine Weile dauern.

      Ich wünsche Ihnen viel Glück und Mut bei dem Versuch Ihre Beziehung zu retten.

      Liebe Grüße
      Oscar

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      • Re: Ich liebe, doch ich leide


        Hallo Lucille,
        sich voneinander entfernen, sich voneinander trennen, bieten immer die Chance sich wieder neu zu finden zu enddecken und zueinander zu finden. Dies muss nicht immer Räumlich und von Tisch und Bett sein. In Deinem Fall würde ich Dir raten, versuch es mit Entzug von den Dingen, die ER als selbstverständlich empfindet, die Du zu erledigen hast.
        Lass Ihn auflaufen bleib ruhig und gelassen und immer sachlisch.
        Viel Erfolg
        Wolle

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        • es gibt wege...


          hallo lucille,

          wenn jemand so mit einem menschen umgeht, kann das nicht als liebe bezeichnet werden. das ganze hat schon masochistische züge angenommen, wenn du mich fragst.

          ich habe auch schon in einer beziehung gelebt, die in die richtung ging. habe sie aber nach 21 Jahren beendet.

          respekt ist eines der notwendigkeiten, die zu einer GUTEN beziehung gehören. dazu kommen noch ehrlichkeit und natürlich auch der wille zur kommunikation wie noch vieles andere. was du erlebst ist also keine gute beziehung. aber gib dir dafür nicht die schuld. dinge entwickeln sich. das muss man akzeptieren, wenn sie sich nur noch negativ entwicklen, erst recht.

          der alltag nimmt dir die objektivität, deshalb siehst du dich vielleicht in der sackgasse und bist enttäuscht, weil du soviel liebe gegeben hast und erntest beschimpfungen, beleidigungen und demütigungen.

          fakt ist, dass menschen nach charaktermustern handeln – völlig unbewusst. die muster entstehen in der kindheit. das ist bei dir so und bei deinem freund auch. mir scheint, dein selbstwertgefühl ist dir verlorengegangen, denn wäre es stark, würdest du ganz einfach sagen können, dass es dir reicht und mit mir nicht….

          kannst du aber nicht, weil du in den verhaltensmustern gefangen bist. es läuft immer dieselbe wiederholung. merkst du das?
          wichtig ist, dass du ein paar dinge erkennst: jeder hat ein bild von sich und einer partnerschaft, wenn er sich verliebt, und wenn man dann die beziehung eingeht denkt man, dass man das schon hinkriegt und sich irgendwann das vollkommene glück einstellt. je länger es dauert, um so mehr entzaubern sich die partner und verhaltensformen kommen hoch, die einem anfangs entgangen sind. plötzlich sieht man den anderen in einem anderen licht.

          in meiner letzten beziehung ging es mir so, dass ich zwar immer noch ein gefühl der liebe in mir hatte und auch hoffnung. mir wurde aber tagtäglich bewusst, dass man trotz des gefühls lieblos handeln kann. das warf mir mein freund vor, das gleiche galt aber auch für ihn. er hat mich nie so behandelt, als ob ich die nummer eins in seinem leben wäre und ich hatte mit meinen eigenen vorstellungen zu kämpfen, wie alles sein sollte und war deshalb ausnahmslos enttäuscht.

          ich bin nicht sicher, ob es ein rezept gibt, aber ohne eines geht nichts und das ist kommunikation. man sollte viel gemeinsam lachen können und über alles normal reden können ohne angst, vorwurf und gemeinheiten.

          ob das für dich in dieser beziehung noch wahr wird, bezweifle ich zwar, aber dazu kenne ich die details eures lebens nicht gut genug um das vorherzusagen.

          wenn du magst sieh dir mal das buch an: enneagramm unserer beziehungen. es ist zwar etwas kompliziert, aber du wirst total verblüfft sein, wenn verstanden hast, wie muster entstehen, nach denen man handelt. und es zeigt wege aus aus dem ganzern herauszukommen. auch wenn es etwas mühe macht, es lohnt sich.
          herzliche grüße die K.

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          • Re: Ich liebe, doch ich leide


            lucille74 schrieb:
            -------------------------------------------------------

            > Aber hat denn nicht auch "so einer" das REcht
            > darauf, dass man um ihn kämpft ?

            Hat denn nicht "so eine" wie DU das Recht darauf, dass man lieb zu ihr ist ??

            > ICh liebe ihn und
            > möchte dass wir gemeinam etwas ändern.

            Das möchtest Du, er aber nicht. Für ihn ist das sehr schön, dass Du ihn liebst. Und daran gibt es nix zu verändern. Warum auch ?

            Also nur DU möchtest etwas verändern. Dann TU das ! Ändere Dein Verhalten, ich garantiere Dir, seines wird sich auch verändern.

            Dieses Spiel funktioniert nur, solange sich beide an die Dich so zermürbenden Regeln halten. Du kannst jederzeit neue aufstellen und Dein Partner muss sich anpassen :-))

            > Aber hat denn nicht auch "so einer" das REcht
            > darauf, dass man um ihn kämpft ?

            Klar, aber es bedeutet auch Kampf, sich über neue Regeln Gedanken zu machen und dann auszuhalten, wie er sich über die Veränderung aufregt!

            Kommentar


            • Re: Ich liebe, doch ich leide


              "In einem anderen Forum hat man statt mir Rat zu geben, nur auf mich eingehackt und mich gefragt, wie bescheuert ich eigentlich sei, bei so einem bleiben zu wollen."

              Das passiert hier nicht - wie Sie an den Antworten merken.

              Ich kann mich auch den Inhalten anschließen:
              Zuerst braucht Ihr Partner ein Achtungszeichen.
              Dann konkrete Vorstellungen, was sich ändern muss (weil Sie sonst zugrunde gehen).
              Dann folgen die Konsequenzen seiner Verweigerung.

              Das Ganze in sachlicher Schriftform, dass er nicht einfach weghört, wenn Sie ein entsprechendes Gespräch versuchten.

              Kommentar



              • Re: Ich liebe, doch ich leide


                Vielen Dank für die Antworten.

                Am Wochenende habe ich mit meinem Freund geredet. Es war ihm selber nicht bewußt, wie sehr er mich verletzt und kaputt macht.

                Habe ihm gesagt, dass ich das so nicht weitr mitmachen will und nicht mehr kann und gehen werde, wenn er sich nicht ändert.

                Erst hat er bockig reagiert, so nach dem Motto dann mach doch !!! Aber dann war er geschockt und hat mir versprochen sich zu ändern.

                ICh warte ab, wie es weitergeht. Bei Gelegenheit werde ich mich hier wieder melden.

                Vielen Dank nochmal !

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                • Re: Ich liebe, doch ich leide


                  Da drücke ich dir doch die Daumen. Wichtig ist das du stark bleibst und ihm sagst wenn er zu weit geht.

                  Kommentar


                  • Re: Ich liebe, doch ich leide


                    Du hast sehr gut beschrieben wo der Hase im Pfeffer liegt.
                    Du solltest dir mal bewusst machen dass er für das eine und andere nichts kann. Er kennt deine Form von Liebe, Zuneigung usw nicht, weil es sowas in der Familie in der er groß wurde nicht gab oder keinen besonderen Wert darauf gelegt wurde.

                    So gesehen lebt ihr beide in zwei unterschiedlichen Welten.
                    Habe Geduld mit ihm und appeliere an seinen Verstand. Versuche ihm das beizubringen was er von einer -nicht vorhandenen- "Vorbildfamilie" nicht lernen konnte.

                    Er ist aber alt genug seinen Verstand zu benutzen und versäumtes hinzu zu lernen. Wenn er sich darauf einlässt besteht große Hoffnung. Nur überlege dir, wie du ihm diese Versäumnisse so praktisch vermittelst, dass er damit was anfangen kann. Bedenke, noch ist es Neuland für ihn, das er nun betreten soll.
                    Baue ihm notfalls Brücken und Gehwege, damit er später sicherer auf den neuen Pfaden laufen kann.

                    Bringe bei kleinen Erfolgen auch entsprechende Leckerli's ein, damit er seine Erfolge auch versüßt bekommt und es einen Anreiz für ihn ist, weiter zu machen.

                    Für den Fall der Fälle, die hoffentlich nicht eintreten solltest du anstatt Peitsche Nichtbeachtung einsetzen. -Mit anderen Worten- Muttis Liebesentzug. Hat er wahrscheinlich auch nicht kennen gelernt.

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                    • Re: Ich liebe, doch ich leide


                      Hallo Lucille,

                      Sie haben etwas Wichtiges vollbracht, nun dürfen Sie aber nicht auf halben Weg stehen bleiben.
                      Wenn Sie Verhaltensänderungen bemerken, dann ist das eine Leistung Ihres Freundes, die eine anerkennende Rückmeldung erfordert, sonst versandet alles wieder.

                      Überlegen Sie sich eine adäquate Form.

                      Beste Grüße

                      Dr. Riecke

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                      • Re: Ich liebe, doch ich leide


                        Hi Luci, du bist 34. In diesem Alter sollte man gelernt haben, dass man einen Partner nicht verbiegen kann. Sicher kann man sich gegenseitig beeinflussen oder Kompromisse eingehen (selbst da schon Vorsicht!) Aber wenn es nicht passt, rate ich dringendst ab von der vermeintlichen Option, man kriegt den Partner schon noch erzogen! DAS WIRD NIX! Entweder passt es von Anfang an, Kleinigkeiten können bestenfalls geschliffen werden. Oder es passt nie. Sich einen Rohling zu schnappen und beschließen, da feil ich mir jetzt einen Edelstein draus klappt nicht! Das haben schon viele versucht und sind auf den Popo gefallen. Man kann sich seinen Liebsten nicht basteln! Wenn dieser, wie in deinem Fall Allüren zeigt, die dir nicht gefallen, ist das bedenklich. Und blöde Kuh u.ä. sind keine Anreden in einer Partnerschaft, in der man glücklich sein möchte. So einen Umgangston würde ich auch im "Spaß" nicht akzeptieren, weil das einfach kein Umgangston ist, mit jemandem, den man angeblich liebt. Liebe hat was mit Zärtlichkeit und Vertrauen zu tun. Wie fühlst du dich als Kuh? Mein Tip: Fuß anwinkeln, 45 Grad nach oben, Kniegelenk kräftig durchstrecken (hieß früher Arschtritt) und weg den Heini! Frage mich, warum Frauen sich oft einbilden, so was zu lieben und dann noch dranherumklammern!?

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                        • Re: Ich liebe, doch ich leide


                          ...hm..naja, mache sie doch nicht verrükt, sie glaubt selber schon das anderen in paradis sind, nur wen sie sich normal sich unterhalten... wobei sie nicht weiss wie es privat abgeht, man sieht doch hier täglich das alles nicht das gelbe von ei ist... blöde kuh kann übringst süss gesagt werden, kommt auf die tonlage und die körpersprache an.

                          Am sonnten hast du natürlich recht, ihm jetzt einen program hinstellen wo er sich komplet umenden soll, kommt mir selber an den harren herbei gezogen vor, das hätte sie viel frühe ein rigel davor schieben müssen/sollen...

                          Kann sein das lucille keine freundinen hat? nicht genug darüber redet? die wörte nicht finde die sie braucht ? Vieleicht hat sie sich körperlich verändet, das er sie nicht mehr anziehen finde? weiss der geier was, zu mindest, schreibt sie nicht was er bemängelt und er bemängelt etwas, nur was? Sie haben meinung verschiedenheit, nur welsche? Das hat er ihr in seine beschi...schroffe art, bestimmt gesagt...

                          Zu mindest, sollte sie wiessen bevor eine eskalation entsteht( gibt es signale), die eben meinung verscheidenheiten sind, darauf solte sie arten bevor er an die decke geht.
                          Ich hatte übringst ( mein erster freund) gesagt wen du an die decke gehst und ich will das nicht, gibt es einem signal von mir( daumen nach unten) heisst es stopp (wir reden).

                          Vieleicht , sollte sie auch eine verabredung mit ihm machen 1, oder 2 mal die woche eine halbe stunde mit einen glass wein, kerzen und ein thema, den sie wichtig finde mit ihm abmachen und vice verca....( eben zivilisiert)...

                          Es gibt wege, aber wege wo sie beide drann arbeiten können, erziehung wie bei einem kind, alte ich auch für blanke unsinn...

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                          • Re: Ich liebe, doch ich leide


                            besser kann man es nicht sagen!

                            Kommentar


                            • Re: Ich liebe, doch ich leide


                              ich möchte hier mal was als Mann dazu sagen.
                              Ich finde die Art und Weise wie MANN mit dir umgeht unter aller Würde.
                              Aber du solltest zwischen den Zeilen lesen bei einem MANN. Wir sind nämlich viel einfacher zu nehmen wie FRAU.
                              Dein Freund ist unzufrieden, der hat ein Problem und zwar ein grosses. Mit ihm reden ist zwar gut, aber ihn daraufhinweisen, dass er das lassen soll, weil du sonst gehst, ist wie ne Schmerztablette beim Arzt, Sie verhindert kurz die Symtome aber bekämft nicht die Ursache.
                              Wenn er sich dir zu liebe ändert und nicht mehr beleidigt, dann doch nur, weil er dich nicht verlieren will. Auf Dauer kann MANN aber keinen Frust unterdrücken.
                              Ihn zu erpressen oder sonstige Versuche zu unternehmen um Ihm die vielleicht letzte Bindung zu Dir zu entziehen halte ich für ausgesprochen gefährlich.
                              Er wird sich nur noch schneller befreien wollen.
                              Konzentriere Dich darauf, was Ihn bedrückt. Manchmal schleichen sich kleinere Dinge von FRAU (auch bei MANN) im Alltagsleben ein, die den Partner stören.
                              Du sagtest, das Ihr kaum noch Sex habt, kaum Streicheleinheiten, dass du den ganzen Haushalt schmeisst und und und. Wie war es denn am Anfang eurer Beziehung? Wenn Du um Ihn kämpfen möchtest, wenn er es wert ist, dann kämpfe, aber doch mit den Mitteln einer Frau und nicht mit Erziehungsmaßnahmen gedehmütigter anderer Betroffenen.
                              Dein Freund sagt zwar das Du für Haushalt zuständig bist, gleichzeitig verwandelst du dich aber in ein Hausmütterchen, was ihn mit Sicherheit abtörnt. Lass dir was einfallen. Warte nicht drauf dass er zu dir kommt und mit dir schlafen will oder dich streichelt, verlange es aber auch nicht von ihm oder quatsche es tot.
                              Ich verrate Dir mal was du machen solltest: verführe ihn, zeige deine erotische Seite.
                              Du bist eine FRAU, du musst doch wissen, wie man einen Mann verführt : Kleidung, Blicke, zufällige Berührungen, lustvolle Bewegungen...
                              Aber vergiss dabei nicht, du sollst ihn nur anmachen, den letzten Schritt muss er gehen, Männer sind schließlich Jäger und wollen erobern, aber ein bissel Hilfe kann nie schaden.
                              Dann wird sich euer Sexleben wieder einrenken. Was ich als sehr wichtig erachtet.
                              Mir ist aufgefallen, dass die meisten Menschen in einer Partnerschaft sich irgendwann gehen lassen und damit die Erotik und Leidenschaft in der Beziehung leidet.
                              Dein Freund ist frustriert, frage ihn warum.
                              Erotik, Hausfrauensymtom, Leidenschaft, Arbeit, Sehnsucht, underdrückte Hobbys, Eifersucht...?

                              Kommentar


                              • Re: Ich liebe, doch ich leide


                                Hallo lucille,

                                habe vor 2 Tagen auch ein Beitrag mit TRENNUNG UND DAS LEBEB DANACH erstellt und jetzt Deines gelesen und habe zum Teil das Gefühl ich würde meine eigene Geschichte lesen, das ist bei mir auch der grund warum ich nicht loslassen kann obwol ich das will (bin vor 2 Monaten ausgezogen) aber will immer noch irgendwie alles retten wo nichts mehr zu retten ist!

                                Ich kann Dich so gut verstehen, ich habe auch immer und immer wieder geglaubt das sich was ändert.
                                Aber ohne das es böse gemeint ist- DER ÄNDERT SICH NIE!

                                Meiner kennt das auch nicht: mal in Arm nehmen, Sex??? was ist das? ;-))

                                USW

                                Manchmal ist es besser sich von jemand zu trennen auch wenn es noch so weh tut, als sich selbst zu verletzten wenn mann bleibt!

                                Welcher Schmerz ist größer?

                                Also ich bin gegangen und den rest schaff ich auch noch, wünsch Dir alles liebe egal welchen weg Du gehst.

                                Flöchen

                                Kommentar


                                • Re: Ich liebe, doch ich leide


                                  Hallo an alle,

                                  da bin ich mal wieder.

                                  Vielen Dank für die Beiträge und Tipps. Interessant fand ich auch den Beitrag von Lars72.

                                  Mein Freund und ich haben viel geredet. Wir wollen alles in kleinen Schritten zusammen schaffen und meistern. Nachdem ich einfach nicht mehr konnte und einfach nur noch geweint habe, hat er angefangen zu reden.Ganz vernünftig und ohne Geschreie oder Aggression.

                                  Es ist ein Anfang, dass wir überhaupt so miteinander geredet haben. Das endete vorher immer in gegenseitigen Anschuldigungen und Streit.

                                  Ich finde meinen Weg trotzdem richtig, an meiner Beziehung festzuhalten und daran zu arbeiten. Ich möchte nicht wie jemand hier schrieb einen Rohdiamanten so wie er mir passt schleifen. Da hat wohl jemand nicht verstanden, worum es mir geht.

                                  Er muss und soll selber erkennen, dass sein Verhalten inakzeptabel ist und er damit alles kaputt macht. Mich kaputt macht.

                                  Ich mache wieder mehr für mich selber. Treffe mich wieder einmal in der Woche zum Dartspielen mit einer Freundin und springe nicht, wenn er pfeift.

                                  Auch in Haushalt lasse ich seinen Scheiß halt liegen und trage ihm nicht seinen Hintern hinterher.

                                  Er soll erkennen, was falsch läuft und ebenfalls erkennen, dass er der ist, der falsch läuft. Dass ich sicher nicht alles richtig mache ist klar. Aber ich bin offen für Kritik, fühle mich nicht sofort angegriffen, sondern merke doch, dass man nicht Kritik übt, um mich zu ärgern, sondern um Missstände aufzuzeigen.

                                  Sollte dieser letzte "Versuch" die Beziehung zu retten scheitern, dann ist es für mich definitiv das Ende.

                                  Aber ich glaube daran, glaube an die Liebe. Glaube an mich und meinen Freund.

                                  Nennt mich Traumtänzerin oder sonstwie. Aber ich liebe ihn und es steckt ein guter Kern in ihm.

                                  Kommentar


                                  • Re: Ich liebe, doch ich leide


                                    "...und es steckt ein guter Kern in ihm."

                                    Hallo Lucille,

                                    es steckt in jedem Menschen ein guter Kern, es ist nur oft schwer, bis zu ihm vorzudringen.

                                    Ihnen scheint es gelungen, Gratulation!

                                    Und: Weiter so auf diesem Weg.

                                    Dr. Riecke

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                                    • Re: Ich liebe, doch ich leide


                                      Das klingt doch mal sehr erfreulich. Denke da von ihm auch ein Umdenken zu passieren scheint ist es sicher sinnvoll wenn ihr noch einen Versuch macht. Wünsche euch alles Gute dabei!
                                      Aber sehr wichtig, pass auf das du nicht in dein altes Rollenverhalten zurückfällst!

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                                      • guter Weg


                                        Hallo lucille74
                                        So frustriert Du mit Deiner Erstfrage geklungen hast, so zuversichtlich klingst Du jetzt. Deinem Freund scheint wirklich etwas an Dir zu liegen, wenn er Deinen Worten und Deinen Tränen Beachtung schenkt. Schön auch, dass Du die Selbstkritik nicht aus den Augen verlierst. Wenn man den Partner kritisch betrachtet, dabei nicht nur seine Fehler sieht, sich selbst ebenfalls Kritik gefallen läßt und gemeinsam versucht konstruktiv zu sein, die Liebe nicht
                                        dabei an den Rand gedrückt wird, dann eröffnet das doch die besten Perspektiven für eine
                                        glückliche Zeit.
                                        Alles Gute weiterhin!

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                                        • Re: Ich liebe, doch ich leide


                                          Manchmal braucht es leider so einen Knall damit man wach wird. Das tut zwar weh, meist beiden Seiten, ist aber am Ende meist die effektivste Art.
                                          Wobei ich, nachdem was du über seine Familie/sein Leben geschrieben hast, nicht unbedingt davon ausgehe, dass er immer vollkommen bewusst so gehandelt hat. So wie byher das schrieb sehe ich das teilweise auch.
                                          Sicher haben wir in Situationen, in denen wir uns verarscht und wie Sklavinnen vorkommen, meist das egoistische Denken und wollen "lediglich" das es uns besser geht. Ich meine aber auch, dass wir oft zu wenig darüber nachdenken, was den Menschen zu seinem Handeln veranlasst. Wenn man nämlich an den Kern des Grundes gelangt, kann man eher und langfristiger erfolgreich miteinander arbeiten. Wenn also die "Ich-Tour" nicht fruchtet dan probiere es mal mit der anderen Tour. Wenn wir wollen das sich Dinge verändern dann müssen wir auch manchmal einen Umweg gehen um ans Ziel zu kommen.

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