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"Bis dass der Tod Euch scheidet"

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  • "Bis dass der Tod Euch scheidet"

    Hier im Forum haben wir kürzlich diskutiert, ob das verordnete Zusammenbleiben auf Lebenszeit noch zeitgemäß ist. Ich konnte leider nicht auf die Diskussion eingehen, weil ich im Ausland nur eine sehr eingeschränkte technische Möglichkeit hatte. Daher jetzt nochmal die Frage: Ist die Forderung noch zeitgemäß?

    Es geht also darum, ob ein auferlegtes Zusammenbleiben zementiert durch bindende Sozialfaktoren wie gemeinsamer Besitz u.ä. nicht dazu verführt, sich des Anderen zu sicher zu sein und liebevolles Bemühen im grauen Alltag versandet?


  • Re: "Bis dass der Tod Euch scheidet"


    Interessant, das Sie das Thema hier nochmal einstellen...........

    Ich könnte Niemandem versprechen, bei ihm zu bleiben, bis das der Tod uns scheidet!

    Ein Partner ist ein Wegbegleiter, aber wenn der Weg nicht mehr der Gleiche ist (warum auch immer) sollte man sich von einander verabschieden und allein weiter laufen.

    Mich erschreckt immer wieder, wie viele Paare zusammen bleiben, obwohl sie sich seit Jahren nichts mehr zu sagen und zu geben haben............

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    • Re: "Bis dass der Tod Euch scheidet"


      es geht doch um die Diskusion von wegen Ehe auf Zeit und nach 7 Jahren neu entscheiden?
      Finde ich immer noch nicht wirklich gut. Der Kinder wegen. Will man denen nach 7Jahren sagen Mama und Papa müssen mal überlegen ob sie sich noch lieb haben?

      Wer sich nicht sicher ist sollte nicht heiraten.
      Beziehungen ohne Trauschein ist heute normal ,haben den bitteren Beigeschmack verloren
      Viele heiraten ja auch der steuerlichen Vorteile wegen.Find ich auch nicht ok.

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      • Re: "Bis dass der Tod Euch scheidet"


        "Ich könnte Niemandem versprechen, bei ihm zu bleiben, bis das der Tod uns scheidet!"

        Das ist sehr ehrlich.

        Aber es geht mir nicht um die freiwillige Entscheidung eines Paares, für den gemeinsamen Lebensweg zusammen zu bleiben, sondern um die verordnete Form.

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        • Re: "Bis dass der Tod Euch scheidet"


          ic bin vielleicht spießig aber ich finde Trauschein usw. voll ok. schade das es so viele Scheidungen gibt . Was einmal große Liebe war ein Trümmerhaufen. Wenn man wählen könnte welche Form ich würde die Konventionelle wählen. Ich denke zumindest wer bereits eine Scheidung hinter sich hat oder gerade am laufen/plant sieht das anders.

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          • Re: "Bis dass der Tod Euch scheidet"


            Wenn Körper und Körper sich binden und einer "kalt" wird, ohne Liebe in sich wird, dann ist der Tod eingetreten...die Verbindung kann gelöst werden.


            Ist ein Partner bereits "kalt" und durch die Kraft der Liebe des anderen wieder erwärmt worden- dann wäre dieses Liebe über den "Tod" hinaus.... das hiesse, dass man dank Liebe, Treue, Hoffnung die Zeit des "Todes" ( aus welchen Gründen auch immer) überdauern kann.

            Ich glaube, SO ist das gemeint.

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            • Re: "Bis dass der Tod Euch scheidet"


              "..und nach 7 Jahren neu entscheiden? "

              Sie meinen sicher die Meinung der Landrätin Pauli, die im christlich-sozialen Bayern damals eine Lawine auslöste.

              Der Grundgedanke, in einer Partnerschaft bestimmte Zeitabschnitte zu definieren, nach denen beide Partner Bilanz ziehen, ist gar nicht so abwegig.
              Wenn Kinder das sind, greifen 7 Jahre natürlich zu kurz.

              Es geht auch nicht darum, auseinander zu gehen, sondern das Für und Wider rückwirkend und für die Zukunft kritisch zu beleuchten.

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              • Re: "Bis dass der Tod Euch scheidet"


                Ich habe einmal mit einen Mann aus Indien gesprochen, dieser erzählte mir, dass er erst am Tag der Hochzeit seine Braut das erste mal gesehen hat. Die Eltern von beiden haben die Verbindung eingeleitet.
                Er war sehr glücklich und zufrieden- DENN er fügte sich dieser Ordnung.
                Hat praktisch aus dem, was er erhalten hat das einzig richtige gemacht: es NICHT in Frage zu stellen, denn ( er war sehr religiös) "das Gesetz" wollte es so.

                Ich sehe es ungefähr gleich.
                Ich denke, die Liebe irrt nicht- wenn BEIDE sich wirklich gern haben und aus diesem Grund zusammengehen und auch heiraten, dann ist eine Entscheidung gefallen.
                Im Zweifelsfalle wird NICHT gleich gegangen.

                Kommentar


                • Re: "Bis dass der Tod Euch scheidet"


                  Damit ist auch ein Für und Wider abzuwägen in Prioritäten, die ich setze während der Ehe.

                  Der Nähe, Wärme, Vertrautheit den ersten Platz zu geben ist zwingend, will man wirklich ernsthaft seine Entscheidung durchsetzen.

                  Kommentar


                  • auf ewig der deine


                    getreu bis in den tod.

                    verordnen kann man den spruch der ritter des könig arthus tafelrunde freilich nicht.

                    ich selbst habe meine entscheidung "bis das der tod euch scheidet" *freiwillig* abgegeben, damals wie heute.

                    damals vor dem amt und in der kirche; und jetzt 40 jahre später *nur* von mensch zu mensch.

                    und ich bleibe bei meinem wort - ich werde meine partnerin nicht im stich lassen, sondern für sie da sein, ihr helfen, ihr geben, was ich vermag, und sie sich wünscht, so gut ich es jeweils kann, und so lange, bis mich meine kraft verlässt und meine sinne schwinden.
                    es sei denn, sie lehnt mich ab und will ihren lebensweg ohne mich weiter gehen.

                    ich hielt und halte dieses versprechen für höchst ehrenwert, richtig und wichtig,
                    ungeachtet dessen, was der jeweilige zeitgeist dazu sagen mag.

                    Kommentar



                    • Re: "Bis dass der Tod Euch scheidet"


                      Ich denke, daß tatsächlich der Umstand, verheiratet zu sein dazu führt, daß die Beziehung im Alltag langsam (oder auch schneller?!) einfach so "verrieselt". Es gibt irgendwann einfach keinen Anreiz mehr, sich noch um den anderen zu bemühen - oftmals sogar wird der Partner und das gemeinsame Leben eher als Last empfunden, denn als Geschenk.
                      Ich betrachte oft, beispielsweise beim Einkaufen oder in sonstigen alltäglichen Situationen, mal Paare, wie die so miteinander umgehen und finde man kann förmlich fühlen, wie leer deren gemeinsames Leben ist. Für viele mag es dann eben einfach bequemer sein, beim Partner auszuharren, obwohl das gemeinsame Leben eigentlich reizlos geworden ist. Aber glücklich wirkt da jedenfalls keiner.
                      Eine Form der Ehe, die in gewissen Zeitabständen eine neue Entscheidung notwendig machen würde, wäre schon sehr interessant. Es würde dieser Bequemlichkeit entgegenwirken und gleichzeitig auch bedeuten, den Partner auch durchaus leichter verlieren zu können, als durch die doch ziemlich aufwändige Scheidungsprozedur ( zu der man sich ja ebenfalls erstmal durchringen muß!).
                      Ich glaube nicht, daß das bestehende Modell noch in die Zeit paßt.

                      Kommentar


                      • Re: auf ewig der deine


                        ich hielt und halte dieses versprechen für höchst ehrenwert, richtig und wichtig,
                        ungeachtet dessen, was der jeweilige zeitgeist dazu sagen mag.

                        1000% deiner Meinung.

                        Kommentar


                        • Re: "Bis dass der Tod Euch scheidet"


                          Leider ist es so das,wenn ein Partner die Trennung will und durchzieht,der andere fast nicht dagegen tun kann.Auch nicht wenn ihn das einstige Versprechen heilig ist.

                          Meine Tochter heiratete letzen Monat. Am Standesamt wurde der Satz:

                          "willst du ihn /sie Lieben un Ehren in guten so wie in schlechten Zeiten,bis das der Tod euch scheidet."

                          gar nicht mehr genutzt.

                          Ob die Ehe auf Zeit besser in diese passt? Diese Frage stellt sich für mich gottlob nicht mehr.

                          Kommentar


                          • Re: "Bis dass der Tod Euch scheidet"


                            nachfrage: ist es denn nicht inzwischen so, dass man sich kirchlich trauen lassen kann - ganz ohne standesamt und ohne den gesetzlichen vertrag?

                            Kommentar


                            • Re: "Bis dass der Tod Euch scheidet"


                              ja ist so allerdings zählt diese Trauung nicht vor dem Gesetz.. Da heißt es weiterhin ledig.
                              Sprich steuerliche Vorteile fallen weg und ein geborenes Kind wird als unehelich geführt .

                              Kommentar


                              • Re: "Bis dass der Tod Euch scheidet"


                                Wäre eine Alternative zum Trauschein auf Zeit.

                                Kommentar


                                • Re: "Bis dass der Tod Euch scheidet"


                                  *Ich könnte Niemandem versprechen, bei ihm zu bleiben, bis das der Tod uns scheidet!*


                                  doch, das tust du bereits und zwar von anfang an, du bleibst bei dir selbst, bis zu deinem tod,
                                  denn du bist Jemand

                                  die scheidung bzw. trennung wäre dann der suicid - die folge gravierender innerseelischer *wechselwirkungen*.

                                  denk mal sehr feinsinnig darüber nach, über die *wechselwirkungen* im eigenen Ich, im Ich des Partners und somit zwischen Du und Ich.

                                  "*diliges proximum tuum sicut te ipsum*"

                                  Kommentar


                                  • Re: "Bis dass der Tod Euch scheidet"


                                    nein, keine alternative.
                                    das versprechen:
                                    *auf immer der deine, getreu bis in den tod*
                                    kennt keine alternativen, es ist nahezu bedingungslos:
                                    *ich lasse dich nicht, es sei denn du hassest mich*

                                    Kommentar


                                    • Re: "Bis dass der Tod Euch scheidet"


                                      der beitrag hat etwas, darüber sollten einige mal nachdenken...

                                      Kommentar


                                      • Re: "Bis dass der Tod Euch scheidet"


                                        und dafür sind wir doch hier (auf erden), um gemeinsam nachzudenken, lieber befraut.

                                        bei allem was uns an fehlern, verwerfungen, gemeinheiten und beleidigungen widerfahren und unterlaufen mag, wir sind mitmenschen, wir haben nur einander, also bleiben wir beieinander bis jedem einzelnen von uns der tod das ende bereitet.

                                        ich habe mir selbst alles verziehen, jeden mist den ich gesagt und gebaut habe, meinem selbst zuliebe.

                                        warum sollte ich diese eigengnade meinem mitmenschen also verweigern?

                                        Kommentar


                                        • Re: auf ewig der deine


                                          Ich auch !!

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                                          • Re: "Bis dass der Tod Euch scheidet"


                                            Für uns ist es keine Alternative mehr.
                                            Aber wir müssen den jüngeren dass Recht einräumen nach ihrer Version glücklich zu werden.
                                            Unsere Eltern konnten sich auch nicht vorstellen das die Frau Kariere macht ,der Mann den Haushalt und Kinder antiautoritär erzogen werden. Sogar die Eltern verklagen können bei Gewalt.
                                            So hat jede Generation ihre eigenen Vorstellungen von den Werten die für sie Priorität haben.

                                            Kommentar


                                            • Re: "Bis dass der Tod Euch scheidet"


                                              WILLST du sie lieben. ehren und achten, bis.........

                                              Zu diesem Satz ist nichts mehr hinzuzufügen.

                                              Ausser die Hinweisung auf jene Tatsache: wenn ich jemand lieben WILL, dann tu ich es auch.

                                              Ein Entschluss zum Lieben.
                                              Eine Entscheidung gegen Scheidung.

                                              Ein vorsätzlicher Plan zum Erhalt der Zuneigung- möge kommen, was wolle.

                                              Ich denke, dass so manches Paar eine Art "Entheiligung" bewirkt von ihrer Liebe durch Dulden von "Schlamperei" im Umgang miteinander.
                                              Von Beginn an sich an bestimmte ( ausgesprochene) Grundregeln halten wie zum Beispiel:
                                              Auch wenn ich irre- falsche Wege einschlage- verlasse ich mich darauf, dass du mich wieder erinnerst.
                                              Erinnerst daran, dass wir freiwillig geheiratet haben. Aus Liebe.

                                              Kommentar


                                              • Re: auf ewig der deine


                                                Jetzt müsste man halt auch eruieren können unter WAS fällt jetzt alles, was als Liebe betitelt wird.
                                                Ich meine auch eine Scheidung kann aus Liebe geschehen.
                                                Das Ermöglichen getrennter Wegbeschreitung- aber immer noch unter dem Vorsatz diesen Menschen weiterhin als Liebe einzustufen. ( Ihn ehren, achten, wertschätzen).

                                                Bis ans Ende unserer Tage kannst du auf mich zählen. Kannst und darfst du mit mir rechnen.
                                                Zumindestens als Freund.
                                                Herzlichkeit ist NICHT an Körperlichkeit gebunden.

                                                Meinen Ex betrachte ich weiterhin als einen Teil meines Lebens.
                                                Auch meine vergangenen Lieben.
                                                Was auch immer eine Trennung bewirkt hat, es war zeitgemäss und richtig und zum Vorteil aller Beteiligten.

                                                Kommentar


                                                • Re: "Bis dass der Tod Euch scheidet"


                                                  Ja, auch mir fällt das wahnsinnig oft auf. Da sitzen sich zwei gegenüber oder gehen nebeneinander her und Leere ist zu spüren.
                                                  Alleine schon die Blicke, mit denen sie sich eh schon alles sagen- nämlich nichts..

                                                  Ich glaube es ist eine Fülle an Enttäuschung schuld, dass nicht mehr die eine Hand die andere sucht, der eine Blick den anderen.

                                                  Unversöhnlichkeit ist meines Erachtens die Ursache für dieses ins Leere laufen lassen des Blickes- weil ich dir keinen Einblick mehr gewähren will in mein Gefühlsleben. ( könntest vielleicht sehen dann, wie böse ich bin, wie verletzt, wie enttäuscht...)
                                                  Oder das NICHT annehmen der suchenden Hand- weil eine Trennung ( insgeheim) erwünscht ist und keine Bindung. ( weil diese Hand mich verletzt hat, sich "kalt" anfühlt und ohne Wärme ist...)

                                                  Auch beim Reden fällt mir das oft auf bei Paaren- sie sagen sich nichts mehr. Sind nur mehr höflich. Wie Fremde.
                                                  Vielleicht, weil sie auf die beständige Frage: magst du mich eigentlich noch? auch hier auf nur mehr leere Worte stoßen.

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