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hypochondrische Anzeichen???

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  • hypochondrische Anzeichen???

    Hallo,

    mein Freund und ich sind seit ca. 3 Jahren zusammen und wohnen auch gemeinsam in einer Wohnung. Eigentlich verstehen wir uns gut, aber es gibt Dinge, die mir immer mehr Kopfzerbrechen bereiten.
    Z.B. immer wenn ich eine "Krankheit" (fast) hinter mir habe, beginnt mein Freund die gleichen Symptome zu entwickeln, nur dass es bei ihm viiiiel schlimmer ist und er immer gleich denkt, er hätte eine schlimme Krankheit. Ich hatte z.B. eine Fehlfunktion der Schilddrüse, die u.a. mit Herzrasen und extremem Zittern verbunden war. Als ich dann begann Tabletten zu nehmen und die o.g. Symptome nachließen, hatte mein Freund plötzlich Herzrasen etc. - es ging sogar so weit, dass er beim Sport das Gefühl hatte zu ersticken und einen Kardiologen aufgesucht hat, es aber alles i.O. war. So ging es schon ein paar Mal mit anderen Symptomen und wenn ich versuche ihn zu beruhigen, sagt er ich nähme ihn nicht ernst. Sage ich nichts, fühlt er sich ignoriert. Aber ich kann ihm doch nicht helfen, sich noch mehr reinzusteigern!? Wenn ich dann "wirklich" krank bin, spielt er es runter. Er hat auch furchtbare Angst, dass er sich mit etwas infiziert oder ansteckt - selbst wenn es eine banale Erkältung ist. Ich muss jedoch dazu sagen, dass seine Eltern genau so sind. Ich finde es total furchtbar, wenn sie sich mal wieder gegenseitig auf Krankheiten untersuchen usw.
    Es verletzt mich aber auch, wenn sie "richtige" Erkrankungen in meiner Familie, wie Krebs, runterspielen und selbst bei jedem Pickel in Panik verfallen.
    Wie kann ich mich verhalten? Hört sich das nach hypochondrischen Anzeichen an?

    Danke für Antworten!


  • Re: hypochondrische Anzeichen???


    Hört sich an als wenn Aufmerksamkeit das Problem ist.Dadurch das sie "krank"sind wollen sie Aufmerksamkeit erregen.

    Sie genießen warscheinlich das ihnen diese dann entgegengebracht wird.

    Wenn von anderen Kranken die Rede ist haben sie das Gefühl ins abseits gedrängt zu werden.

    Geh auf seinen vermeintlichen Krankheiten nicht mehr ein. Achte aber drauf das du nicht eine wirkliche herunterspielst.

    kanns ein das ich irre, aber so seh ich das.

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    • Re: hypochondrische Anzeichen???


      ...gehört aber in die Plauderecke, oder? ()

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      • Re: hypochondrische Anzeichen???


        Tschuldigung (,-))

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        • Re: hypochondrische Anzeichen???


          Nein das ist hier auch richtig,du hast ein partnerschaftliches Problem und suchst hier Rat.
          wenn es falsch wär würde Dr.Riecke es sowiso verschieben

          Kommentar


          • Re: hypochondrische Anzeichen???


            Carafluff schrieb:
            -------------------------------------------------------

            > Es verletzt mich aber auch, wenn sie "richtige"
            > Erkrankungen in meiner Familie, wie Krebs,
            > runterspielen und selbst bei jedem Pickel in Panik
            > verfallen.

            Vor zwei Jahren ist vor meinen Augen ein zwölfjähriger Junge zugrundegegangen an einem
            Hirntumor. Ich hab ein Jahr lang zugesehen bei diesem Vorgang - Chemo - Hoffnung - Tod erlebt und die Tränen seines Vaters getrocknet.
            Und war so dankbar, dass es onmeda gab, nämlich Prof. Dr. Wust von der Charite in Berlin,
            der sicherlich ganz viel Wichtigeres und Akuteres hatte, als mich - und so viele andere - zu begleiten.

            Sooo - Carafluff!. Fragt diesen Mann, ob ein pickelchen an ihrem köpfchen grund zur sorge sei! Gleichzeitig traut sie sich noch hier zu fragen, ob ihr Partner Hypochonder ist.

            Therapie ! Schnapp Dir Deinen Süssen - aber zu allererst Du! Bevor Euch einer umbringt!

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            • Re: hypochondrische Anzeichen???


              Ich mein ja nur. Ist in vielen Familien so, vor allem bei älteren Menschen. Viell. solltest du ihm mal diverse Bücher unter die Nase halten, damit er weiß, was diese und jene Krankheit bedeutet. Es könnte ja auch sein, dass eure Partnerschaft darunter leidet.
              Also ich hab mich zu entschuldigen (,-))

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              • Re: hypochondrische Anzeichen???


                @ SandraD.
                Ich weiß zwar nicht genau, wie ich Ihre Antwort deuten soll, aber ich finde, dass Foren auch zum gegenseitigen Austausch gedacht sind, auch ohne Eypertenrat, einfach um mal drüber zu "reden". Ich weiß ja nicht, wie die anderen Teilnehmer das sehen!?
                Möchte Sie nicht mit meinen "unwichtigen" Beiträgen langweilen und Ressourcen unnötig in Anspruch nehmen, aber für mich ist es wichtig. Es tut mir Leid, was Sie durchmachen mussten, dennoch haben auch andere Menschen Anliegen und das Recht darüber reden zu wollen - oder nicht?

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                • Re: hypochondrische Anzeichen???


                  man unterscheidet zwischen einem weit gefassten begriff der hypochondrie - dieser ist durch einen verlust der natürlichen selbstverständlichkeit mit sich selbst gekennzeichnet -
                  es bestehen unbegründete aufmerksamkeit, selbstbeobachtung, kranheitsgefühl und -überzeugung, dadurch sind zwischenmenschliche kontakte mehr oder weniger stark eingeengt oder auch unmöglich.
                  diese hypochondrie kann als reaktion auf eine starke belastung vorübergehend auftreten
                  sie kann sich als neurose langfristig auswirken und kann ein prägendes persönlichkeitsmerkmal eines menschen darstellen.
                  hypochondrie kann auch bei schweren phasischen depressionen sowie bei schizophrenien auftreten.

                  die enge definition der hypochondrie ist dann gegeben, wenn der patient
                  - mindestens für sechs monate fest davon überzeugt ist an einer krankheit zu leiden, ohne das entsprechende diagnosen die krankheit bestätigen.
                  - und der patient sich permanent weigert, den bestätigungen mehrerer ärzte nicht an der fantasierten erkrankung zu leiden, zu vertrauen und seine krankheitsüberzeugung beibehält.

                  die behandlung der hypochondrie ist aus vielerlei gründen schwierig - insbesondere ist es schwer ein produktives arbeitsbündnis zwischen arzt und patient dauerhaft zu etablieren.

                  die kombination des beziehungsorientierten und kognitiven zugangs zum patienten haben sich bisher am besten bewährt.

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                  • Re: hypochondrische Anzeichen???


                    Guter Blick malau.
                    Ein Nachbar von mir verstand unter Zuneigung das Horchen nach Mißständen und dann wie du sagtest MUSSTE allergrößte Aufmerksamkeit her..wie gewohnt von den Eltern.

                    Manche Familien haben furchtbare Sitten gepflegt und gehegt. Wenn man bedenkt, dass man so eine Sitte mitübernehmen sollte, dann zahlt es sich schon oft aus, auch hier von Anfang an eine neue "Weltanschauung" durchzusetzen.

                    Hier das Mittelmass zu finden ist schwer.
                    Meine Mutter sah Krankheit als Schande- nie wagte ich es, mich so einer Schande auszusetzen und krank zu werden. Hat sich sogar auf meine Kinder übertragen- sie fehlten so gut wie nie von der Schule..wird an meinem Verhalten gelegen haben, mit Sicherheit.
                    Ich muss dazusagen, dass meine Mutter alle Anzeichen einer wirklich tödlich verlaufenden Krankheit zuletzt auch ignoriert hat- mit fatalen Folgen.

                    Kommentar



                    • Re: hypochondrische Anzeichen???


                      Ja da kennich auch so einen experten der jede Krakheit verleugnet und sich selber dait schadet.

                      Und was für eine unchristliche Zeit zum Philosophieren ,da schlafe ja sogar ich noch

                      Kommentar


                      • Re: hypochondrische Anzeichen???


                        Hallo Carafluff,

                        ich habe solch eine Freundin, die ständig wegen irgendetwas krank ist. Sie hat es auch immer am allerschlimmsten von allen erwischt. Obwohl die Ärzte dann nichts feststellen, hält sie an ihren Krankheiten fest. Das belastet unser Freundschaft enorm. Sie wird sehr böse, wenn man ihre Krankheiten nicht genügend honoriert. Ich habe bis dato nur eine Möglichkeit gefunden, wie man dem ganzen gerecht werden kann. Ich frage Sie ständig, jeden Tag, wie es ihr denn nun geht. Auch wenn andere Leute dabei sind. Das ist ihr dann manchmal unangenehm, weil Sie ja gleichzeitig nicht als Jammerlappen dastehen will. Wenn du eine bessere Lösung findest, dann gib Bescheid.

                        Gruß Tweety2

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                        • Re: hypochondrische Anzeichen???


                          Wenn sie klagt und es sicher das ihr nicht wirklich was fehlt, kurz zur Notiz nehmen sagen das tut mir aber leid und das Thema wechseln. Einfach nicht reinziehen lassen. Wenn sie ins leere läuft,dann hat es keinen Reiz mehr für sie. Sie merkt das es ihr nicht hilft um mehr Aufmerksamkeit zu kriegen.

                          Kommentar


                          • Re: hypochondrische Anzeichen???


                            Um dich nicht zu wecken war ich besonders leise- aber loswerden musste ich es..

                            Kommentar


                            • Re: hypochondrische Anzeichen???


                              Sehr rücksichtsvoll von dir .Dank dafür

                              Kommentar


                              • Re: hypochondrische Anzeichen???


                                Sie will vielleicht einem Aufmerksamkeitsdefizit entgegentreten mit diesem Verhalten.
                                Ich habe von einer amerikanischen genialen Methode erfahren- sie funktioniert meist, wenn nicht sogar immer- darum genial.

                                Hier in diesem Fall wäre sie so anzuwenden ( habs bereits schon in der Plauderecke beschrieben):

                                Diese Freundin fängt an in ihr Leid zu verfallen, du steigst scheinbar mit ein, dann beim nächsten Satz fragst du völlig was anderes- in einem völlig anderen Tonfall...wie zum Beispiel: "das Schnitzel von gestern hast du sehr gut gekocht,es war ein neues Rezept, nicht wahr????"...etc.
                                Es sollte eine Frage des Alltäglichen darin verpackt sein, weil dieses unverfänglich ist, ausserdem sollte in diesem "Umleitungssatz" ein netter Faktor eingebaut sein ( damit es sich lohnt einzusteigen drauf) . Damit bewirkst du eine Überlistung der üblichen Gefolgschaft an Wortmeldungen wie dieses ewige Dahinklagen....auch und ebenso Zuckersüßes kannst du damit umlenken, Bitterböses, Saures, etc....

                                Es ist so was wie ein Gehirndefekt, wenn jemand immer wieder in die gleiche Spurrille gerät beim Denken. Auch beim Handeln...
                                Ebenso kann man mit dieser Methode zerstörerisches Handeln ( Gewohnheitsmuster) umerziehen.

                                Wichtigst ist einfach das scheinbare Mitgehen zuerst. Unbedingt dieses Thema "ANSCHNEIDEN" - erst dann, wenn dieser Gedanke aufgenommen worden ist mit ihm einen "neuen" Weg gehen.
                                Freundlich, bestimmt.
                                Es ist ein Drüberspringen über dieses "Gedankenloch" in das sie dauernd zu plumpsen scheint.
                                Wie beim Wasser, das sich ein vorgefasstes Fluss- Bett natürlich zuerst aussucht.
                                Stauen, umleiten, immer wieder- bis ein neues Gedankenmuster ( Wegenetz) geprägt worden ist.

                                Bei Kleinkindern wie bei alten Menschen ist diese Zuhörstrategie äusserst wirksam auch- wenn sie in Jammerei verfallen und in ewig sich drehendem Geklage. Wie auch bei Dauertelefonierern...

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                                • Re: hypochondrische Anzeichen???


                                  wendetechnik nannten wir das früher, ist eine uralt-methode - wird aber dem wesen einer echten hypochondrie nicht gerecht - wie bereits gesagt - beziehung aufbauen und **kognition**

                                  Kommentar


                                  • Re: hypochondrische Anzeichen???


                                    Ist damit nicht auch : du drehst mir die Zunge im Hals um gemeint??

                                    Kommentar


                                    • Re: hypochondrische Anzeichen???


                                      kann sein, weiß ich jetzt nicht.

                                      Kommentar

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