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Spätfolgen von Magersucht?

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  • Spätfolgen von Magersucht?

    Hallo zusammen,

    ich habe lange damit gehadert hier zu schreiben weil ich Angst habe kein Mensch wird sich das durchlesen wollen (denn wenn ich alles erwähnenswerte schreiben würde könnte ich gleich ein Buch verfassen) aber weil ich einfach verzweifelt bin und mich zu keinem Arzt mehr traue, würde ich mich riesig freuen wenn mir jemand einen Tip geben könnte...
    Ich versuche mich so kurz wie möglich zu halten und aufs Wesentliche zu beschränken: zu meiner Vorgeschichte, ich bin seit meinem 13. Lebensjahr magersüchtig (z.Z. normalgewichtig, ich bin jetzt 23 Jahre alt), war vor und während der Pupertät stark untergewichtig, erst nach dem Erreichen des 18. Lebensjahres war ich längere Zeit normalgewichtig... ich weiß nicht ob es mit der Problematik jetzt im Zusammenhang steht aber da die Spätfolgen wie man liest beträchtlich sind dachte ich es sei wichtig zu erwähnen...
    Ungefähr mit 19 fingen meine Hände an nicht mehr richtig zu funktionieren, Schmerzen die bei bestimmten Bewegungen wie Stromschläge durch die Handfläche schießen (sehr unangenehm), die Motrik war nicht mehr hundertprozentig, immer weniger Kraft, Finger, vor allem Daumen, sind bei Druck "weggeschnappt" (Schnelldender Finger ausgeschlossen) beim Schreiben bekam ich Krämpfe... zeitgleich fingen auch Rückenschmerzen und Nackenschmerzen an und wurden schnell immer stärker (von denen ich nie jemand was erzählte denn was hat man als 19jährige schon geleistet von dem man Rückenschmerzen hat?!) weil ich eine Ausbildung zur Physiotherapeutin machen wollte und das der Massage im Weg stand ging ich zum Arzt, Handchirurgie und schließlich Rheumatologe... letzterer nah nur Blut und meinte keine Entzündungszeichen deshab sei es sowieso ausgeschlossen - um ehrlich zu sein war er aber ab dem Zeitpunkt der Meinung ich simuliere als er meine zahlreichen Narben an den Armen sah und dachte als Borderlinerin brauche ich nur Aufmerksamkeit usw... im Grunde bin ich auch der Meinung wer sich selbst verletzt, wie ich das tue, darf nicht über andere Schmerzen heulen aber wenn ich dadurch meine Arbeit nicht ausführen kann muss ich doch was tun?...
    Diese Problematik verfolgt mich woimmer ich hin gehe, ich werde durch die psychische Vorbelastung nicht ernst genommen, nicht richtig untersucht sondern gleich als Symulan abgestempelt und das macht mich so traurig denn wenn ich nichts Gutes über mich sagen kann aber wehleidig bin ich nicht ein bisschen, wenn ich Schmerzen anspreche, dann nur wenn sie mir den Verstand rauben...
    Irgendwann habe ich das mit den Händen akzeptiert und versuche das eben zu kaschieren und mich zu arrangieren... dann wurden die Rücken und Nackenschmerzen immer extremer, trotz hoher Dosierung schlafanstoßender Psychopharmaka konnte ich nicht mehr einschlafen, ich lag weinend bis mtten in der Nacht wach und wusste nicht mehr wie liegen... dann bekam ich ein MRT der HWS und natürlich war da nichts (klar) nur eben verringerte Muskulatur (weil an mir nichts dran sei) und wurde wieder weggeschickt... ich fing wieder an zu hungern weil ich das Gefühl hatte mit jedem Kilo mehr waren die Schmerzen schlimmer... das mit den Rückenschmerzen hatte sich dann wieder etwas gebessert und ist schubweise schlimmer (vor allem wenn ich zunehmen musste) und dann wieder erträglicher jenachdem was ich tue... mit all diesen Dingen hätte ich auch irgednwie klar kommen können aber als ich dieses Jahr wieder unter einen BMI von 16 gekommen bin und zunehmen musste wurde es richtig verrückt... da ich wegen des Stoffwechsels sehr schnell zunehme dachte ich erst ich hätte Ödeme in den Beinen und das sich das wieder gibt aber dann wurde es von Tag zu Tag schlimmer: die ganzen Beine waren gespannt (ein Gefühl als würden sie gleich explodieren) etwas geschwollen (gefühlt wie 10cm mehr Umfang, tatsächliche Schwellung war vielleicht eine Schuhgröße), ein unendlich bleiernes Gefühl - ich hatte das Gefühl kaum mehr von der Stelle zu kommen - ich kann meine Beine nicht mehr überschlagen, oft fühlt es sich an als käme kein Blut mehr durch, wenn ich gesessen bin und aufstehe kann ich kaum auftreten weil ich denke mein Fuß explodiert gleich, als fühlt sich komisch an wenn ich laufe und wenn ich länger stehen muss fange ich manchmal heimlich an vor Schmerz/Verzweiflung zu heulen... in Ruhe wird es dann noch mal genau so schlimm nur andere Gefühle, wenn ich sie ganz hoch gelagert habe wurde es manchmal kurzzeitig besser... wenn ich meine Knie länger anwinkle kann ich nicht mehr denken weil es so wehtut und wenn ich sie durchstrecke knackt es jedes mal und tut weh, sobald ich es wieder abstelle (ZB beim Motorrad fahren) tut es sofort wieder weh...
    ich weiß dass es bereits schon jetzt ein langer Text ist und sich anhört als wäre ich ein wehleidiges Bündel, aber es geht noch weiter... all das ging im Juni los und hat sich vor etwa 2 Wochen so verändert das diese Schmerzen nicht mehr ständig sondern nur noch häufig da sind, hab mich so gefreut! Bis ich dann auf einemal ähnliche Symptome im Arm bekommen habe (vor allem rechts), er wurde taub, das Gefühl als hätte ich eine Blutdruckmanchette um den Arm die viel zu fest ist und sich nicht öffnen lässt, wenn ich mein Smarthone halte oder ein Buch muss ich es nach Sekunden wieder weglegen, Zähneputzen ist kaum mehr möglich, sobald ich die Arme anhebe spüre ich sie nicht mehr wirklich, wenn ich die Schultern sacken lasse fährt mir ein "stromschlagartiger Schmerz" durch den ganzen Arm - und das Schönste, jedes verdammte Gelenk - außer das Hüftgelenk sehr selten - tun mir permanent weh sodass ich nicht mehr weiß was ich wie schonen soll... etwas hilft es wenn ich so lange rum mache bis es im unteren Rücken richtig knackt oder im Nacken oder der Schulter... am schlimmsten ist fast das Schultergelenk, das macht mich wahnsinnig und ich hatte zB noch nie nie Knieschmerzen, manchmal habe ich das Gefühl sie versagen gleich oder ich hab null Muskulatur mehr in meinem drecks Körper und das obwohl ich esse!!! War dann beim Hausarzt der hat mein Blut untersucht, alle Werte top, sogar Nierenwerte und Kalium - ist ja toll aber ich wünsche mir mittlerweile lieber eine schlechte Nachricht als gar keine... ich ertrage das nicht mehr solche Schmerzen zu haben und niemandem es erzählen zu können, von niemandem ernst genommen zu werden aber immer weiter machen zu müssen... mir ist schon länger klar das ich sehr "schräg hänge" - evtl Beckenschiefstand?- der Unterschied ist schon sehr stark und auch sichtbar, könnte das alles daher kommen? Aber jeder Arzt der es bisher gesehen hat meinte das dürfte keine Probleme machen... ist es dann vielleicht doch der Grund das ich in der Phase wo der Körper seine Substanzen aufbaut nichts gegessen habe? Oder ihn runtergewirtschaftet habe? Ich weiß dass ich selbst schuld daran bin aber jetzt kann ich es ja nicht mehr rückgänig machen also brauche ich einen Plan was ich tun kann das ich wieder einigermaßen normal meine Arbeit machen kann und kein noch größeres Nervenbündel bin durch die Schmerzen als ich sowiso schon bin...

    Also wenn das tatsächlich irgendjemand lesen sollte und nur den kleinsten Ratschlag für mich hätte wäre ich mehr als dankbar!



    Liebe Grüße,
    Nini

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