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polidipsie

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  • polidipsie

    Hallo Herr Dr. Völkert,

    meinem Sohn (4 Jahre alt) sollen die Polypen entfernt werden. Ich weiß von meiner Tochter, daß es ein kleiner Eingriff ist mit kurzer Narkose. Mein Sohn leidet allerdings
    unter Polidipsie (er trinkt ca. 3-4 Liter am Tag) und steht auch Nachts auf um notfalls aus dem Wasserhahn zu Trinken. Tests im Hinblick auf Diabetes insipidus waren nicht ganz eindeutig, aber zu 95% negativ. Uns ist es bis jetzt nicht gelungen diese "Trinksucht" einzudämmen.
    Wir haben uns im täglichen Leben auch ganz gut damit arrangiert und gewisse Toleranzen bei unserem Sohn erreichen können, wenn es einmal nicht gleich etwas zu trinken gibt. Im Hinblick auf die OP haben wir doch große Ängste, weil er über soviel ich weiß ca. 4-5 Stunden nicht trinken darf. Unsere Angst geht dahin, das er sicher sehr hysterisch in die Narkose gehen würde und zum Anderen haben wir Sorge, daß sein Organismus diesen ungewohnten Wasserentzug nicht gut übersteht.
    Gibt es vielleicht Möglichkeiten diese Zeit ohne Trinken kürzer zu halten oder anders zu überbrücken?

    Danke und liebe Grüße

    Kerstin



  • RE: polidipsie


    Hallo Kerstin,
    der Umstand, daß ein 4-jähriges Kind bis zu 4 l pro Tag trinkt, ist schon eher ungewöhnlich. Ich gehe einmal davon aus, daß auch eine Zuckerkrankheit ausgeschlossen werden konnte. Wenn nicht, sollte dieses bis zur OP nachgeholt werden.
    Wenngleich wir Narkoseärzte im Laufe der Jahre hinsichtlich der präoperativen Nüchternheit deutlich toleranter geworden sind, ist für den geplanten Eingriff zumindest eine 4-stündige Nahrungskarenz für klare Flüssigkeiten einzufordern. Konkret heißt dieses, daß (wenn der Eingriff morgens stattfindet) ab Mitternacht nichts mehr gegessen werden darf; wir handhaben es in unserer Klinik dann so, daß klare Flüssigkeit (Wasser, Tee) bis zu 4 Stunden vor dem Eingriff erlaubt sind, aber auch n i c h t liter(!)weise, weil sonst die Gefahr bei vollem Magen zu groß ist, daß der Patient während der Ein- oder Ausleitungsphase der Narkose den Mageninhalt erbricht und in die Lunge aspiriert. Es gibt durchaus Kliniken, die sich auch mit 2 Stunden zufriedengeben, ich persönlich würde mich allerdings nicht darauf einlassen. So wird es für Sie besonders wichtig sein, diese Besonderheiten in einem Gespräch mit dem zuständigen und schließlich auch die Verantwortung tragenden Narkosearzt zu erörtern.
    Herzliche Grüße
    F. V.

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    • RE: polidipsie


      Hallo Dr. Völkert!

      Wie halten Sie es in Ihrer Klinik mit der postoperativen Nüchternheit, va für klare Flüssigkeiten?

      Danke!
      Alina

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      • RE: polidipsie


        Hallo Alina,
        wenn es sich nicht um einen Baucheingriff handelt <da sind unsere Chirurgen immer noch sehr pingelig -) >, habe ich nichts dagegen, wenn wache und kreislaufstabile Patienten eine Stunde post op schluckweise etwas trinken. Patienten nach Regionalanästhesie dürfen unmittelbar trinken und auch essen.
        Herzliche Grüße F. V.

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        • RE: polidipsie


          Hallo, ich bin das erste Mal in diesem Forum und habe gleich 2 Fragen:
          1. Es gibt 4 Narkosestadien; das dritte ist erwünscht; das vierte (Asphyxiestadium) ist dagegen sehr gefürchtet.
          A. Wie heißen die anderen Stadien? B. Wie findet man das richtige Maß (vor allem bei Narkose durch Injektion)? C. Gibt es definierte Übergänge?
          2. 1982 mußte ich operiert werden (Vollnarkose); hinterher hatte ich trotz starker Schmerzen unerträglichen Durst (eigentlich müßte einem bei solchen Schmerzen alles "wurschtpiepe" sein.
          Als ich dann etwas zu trinken bekam, konnte ich kein Maß halten und mußte innerhalb weniger Minuten 6-mal "kotzen". Ist das in diesem Ausmaß noch normal?
          3. Nach einer weiteren OP (1996) fror ich zwei Tage und Nächte am Stück (ohne Fieber). Gibt es auch dafür eine Erklärung?

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          • RE: polidipsie


            Danke! :-)

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