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narkose

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  • narkose

    Hallo, ich habe mal eine Frage. Ich hatte vor ein paar Tagen eine Narkose und bin mitten in der Narkose wach geworden...konnte aber nicht reden und auch nicht die Augen los machen und mich auch nicht bewegen. Ich hatte schmerzen und habe die stimmen der Ärzte gehört. Wie kann so was passieren? Was kann ich machen das mir das nicht wieder passiert?
    Danke schon mal im voraus..
    Pechmaus


  • RE: narkose


    Hallo Pechmaus!

    Da hast Du wirklich Pech gehabt. Zur Erklärung, wie es zu so einem äusserst unangenehmen Erlebnis kommen kann:
    Die Narkose ist dreigeteilt
    1. Ausschaltung des Bewusstseins
    2. Ausschaltung des Schmerzempfindens
    3. Relaxation (vollständige Muskelentspannung)
    Da diese drei Bestandteile einer Narkose getrennt von einander mit verschiedenen Medikamenten gesteuert werden, kann es dazu kommen, dass der Patient zwar vollständig relaxiert ist, das Bewusstsein jedoch in einer Art Dämmerzustand noch einiges mitbekommt. Dies ist allerdings nur sehr selten der Fall. Normalerweise ist die vom Anästhesisten vor der OP berechnete Narkose ausreichend. Es gibt zwar Geräte zur Überwachung der Narkosetiefe, die z.B. die Gehirnaktivität messen, jedoch sind diese noch nicht 100%ig anerkannt und zudem recht teuer.
    Ich kann Dir an dieser Stelle nur raten, dass Du noch einmal mit dem Anästhesisten sprichst und den Fall mit ihm klärst. Solltest Du nach der OP unter Schlaflosigkeit, Angstzuständen o.ä. leiden, wäre zusätzlich professionelle Hilfe auf jeden Fall angebracht. Ich wünsch Dir alles Gute.

    Grüsse MTchen

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    • RE: narkose


      Danke für die schnelle Antwort...
      ich konnte die ersten Nächte nicht richtig schlafen...aber das geht jetzt auch schon wieder...werde wohl mal Nachts wach, aber das ist okay so.
      Was kann ich machen das mir das nicht wieder passiert?
      Ich hatte jetzt ja bloß eine kleine Op (Bauch & Gebärmutterspiegelung)
      Lg Pechmaus

      Kommentar


      • RE: narkose


        Hallo nochmal.

        Ich denke Du solltest zur Klärung dieser Frage wirklich noch einmal mit dem Anästhesisten reden, sozusagen nochmal an den Anfang gehen. Gibt es bisher unentdeckte Unverträglichkeiten mit Medikamenten, wurden Faktoren wie z.B. parallel eingenommene Medikamente, Rauchen, Alkohol, der allgemeine Gesundheitszustand, etc. (richtig) berücksichtigt? Das alles sind Fragen, die ein Risiko für die nächste OP senken helfen. Jedoch kann und sollte eine solche Diagnose nur ein Profi stellen, der, auch in Hinblick auf die ärztliche Schweigepflicht, sämtliche Details Deiner letzten OP beleuchten kann. Generell kann ich nur sagen, ist es wichtig, dass Du ein gewisses Mass an Vertrauen zurückgewinnst, um der nächsten OP "gelassen ins Auge blicken" zu können. Darüber hinaus sollte Deine Lebensqualität wieder hergestellt werden, die nach der OP wohl doch gelitten hat. Dein Problem hat zwei Seiten, zum einen die Ursachen finden, zum anderen Deinen jetzigen Zustand verbessern. Die Schmerztherapie und -prävention nimmt in der heutigen Medizin einen immer grösseren Stellenwert ein. Sicher können Dir da Deine behandelnden Ärzte direkt und ganz gezielt weiterhelfen.

        Grüsse MTchen

        Kommentar



        • RE: narkose


          Hallo Pechmaus,
          nomen est omen - MTchen hat recht. Aus welchen Gründen auch immer: Zu diesem Zeitpunkt der Narkose war dieselbe zu flach und daher resultieren die Wahrnehmungen.
          Sie sollten sich also mit Ihrem Anästhesisten darüber unterhalten.
          Dass sich das wiederholt, ist unwahrscheinlich; erst recht nicht bei einem größeren Eingriff, da dann der Patient ohnehin meist tiefer narkotisiert wird.
          Auch eine Unverträglichkeit von bestimmten Narkotika halte ich für weitgehend ausgeschlossen.
          Viele herzliche Grüße
          cfw

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          • RE: narkose


            ich hatte mit meinen Ärzten darüber gesprochen...mein Narkosearzt zeigt mir trotzdem nicht das Narkoseprotokol oder gibt mir auch nicht eine kopie davon...ich hätte da gerne eine zweite Meinung gehabt, um einfach nur zu wissen was da los war oder ob ich mir das wirklich eingebildet habe...aber ohne diese zweite meinung glaube ich einfach nicht das ich mir das eingebildet habe. Das ist mir zu real.
            Ich sagte auch dem Narkosearzt, das ich ihm nichts will...ich mache das nur für mich, damit ich klarheit habe und eine erklärung für das was vorgefallen ist. Er sagte mir ich sollte das nächste mal vor einer op einfach sagen:
            Ich vertrage die Narkose gut und ich wache zeitgerecht auf und hätte angst während der op wach zu werden...

            Mir ist das zu wenig...

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            • RE: narkose


              Hallo, Pechmaus,

              ich bin leider erst jetzt über eine Bekannte auf Ihr Problem aufmerksam geworden.

              Ich selbst habe drei Mal Awareness erlebt, bin also während einer Anästhesie wach geworden (1961 Milchzahnextraktion unter reinem Lachgas; 1969 Mandeloperation; 1983 Varikozelenoperation). Deshalb kann ich Ihre Lage sehr gut verstehen. Die seelischen Probleme kommen oft sehr viel später, weil man am Anfang vieles verdrängt.

              Grundsätzlich haben Sie ein Anrecht auf eine Kopie Ihres Narkoseprotokolls; ein Anästhesist hat nicht das Recht, es zurückzuhalten.

              Geholfen hat mir in meiner Not die Verhaltenstherapie, das heißt: Ich wusste, ich muss mich meiner Angst stellen. Andere Patienten, die dasselbe erlebt haben, mögen andere Wege beschreiten.

              Ich hatte Gelegenheit, mit einem Anästhesisten, dem ich von meinem Problem erzählt hatte und der mir die Gründe für das Wachwerden genannt hatte (heute nicht mehr übliche und zulässige Narkoseverfahren), zunächst als Zuschauer einen Operationssaal zu besuchen, mir Narkosen anzusehen, alle meine Fragen zu stellen und Antworten zu bekommen.

              Und einige Zeit später wurde - trotz (oder wegen) meiner Angst - eine Vollnarkose gemacht, damit ich erleben konnte, dass Anästhesie auch gelingen kann. Für mich war das der einzige Weg, das Problem zu lösen.

              Wenn ich heute operiert werden müsste, wäre ich sicher nicht ohne Angst. Aber ich denke, dass ich mit der Situation fertig werden könnte.

              Zum Vergleich: Wenn Menschen, die beruflich viel mit dem Flugzeug unterwegs sein müssen, Flugangst haben, besuchen sie (oft) auch ein Seminar, bei dem sie alle ihre Fragen einem Fachmann stellen können. Sind die Fragen beantwortet, fliegen sie ein Stück weit mit dem Flugzeug und stellen sich so ihrer Angst.

              Ich kann nun nicht sagen, ob Ihnen das hilft, was ich hier schreibe; ich wünsche es Ihnen aber von Herzen. Ich hoffe sehr, dass Sie einen verständnisvollen Anästhesisten finden, mit dem Sie zunächst ausführlich sprechen können und mit dem Sie dann alle weiteren Schritte vereinbaren können. Ich bin sicher, dass es einen Weg heraus aus der Not gibt!

              Viele Grüße!

              Rhaban Lammeyer

              Kommentar



              • Re: narkose


                Hallo,
                ich habe gerade Deinen Beitrag gelesen. Er ist zwar schon eine Weile her, aber da ich genau zu diesem Thema Leute suche, denen soetwas passiert ist, würde ich mich freuen, wenn Du mit mir Kontakt aufnehmen könntest.
                LG
                Susanne Wächter

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