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Propofol: zu lange nicht aufgewacht. Unverträglichkeit?

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  • Propofol: zu lange nicht aufgewacht. Unverträglichkeit?

    Hallo Experten,
    ich hatte bisher drei Eingriffe mit Propofol, jedesmal gab es Probleme beim Aufwachen. Zu lange geschlafen, bzw. "Durchgangssyndrom".

    1. Darmspiegelung: man sagte, ich sei nach 30 min wieder wach. Nach zwei Stunden bin ich sehr benommen und verwirrt aufgewacht.

    2. Untersuchung: TEE (Transösophageale Echokardiographie) Ebenfalls mit Propofol, wieder sagte man, ich sei nach 30 min wach, nach 6 Stunden habe ich immer noch geschlafen, meine Bettnachbarin sagte, die Ärzte seien mehrfach gekommen und hätten versucht mich aufzuwecken.

    3. Konisation: ich hätte nach spätestens 1 Std wach sein sollen, bin ebenfalls nicht ordnungsgemäß aufgewacht, hatte ein sog. "Durchgangssyndrom" an das ich mich nur als Panik, Schmerzen und Horrorvorstellung erinnere. Ich soll angeblich herumgeschrien haben. Dieses Aufwachstadium dauerte zwei Stunden, ich hatte große Angst und konnte mich aber nicht verbal äußern. Bei dieser OP bekam ich zusätzlich Schmerzmittel Rapifen und Dipidolor. Ich habe alle Schmerzen gespürt, es hat furchtbar weh getan.

    Jedesmal sagten mir die Ärzte, sie verstehen nicht, warum ich so reagiert habe. Als ob das meine Schuld wäre. Klar, es sind nur drei Fälle, davon kann man keine Statistik machen. Vielleicht war es auch Zufall. Jedenfalls habe ich jetzt natürlich Angst vor Propofol.

    Vor einer Woche hatte ich wieder einen Eingriff, bei dem hätte üblicherweise verwendet werden sollen. Es ging um eine Bartholinsche Zyste, die aufgeschnitten werden musste. Als ich dem Anästhesisten von meinen schwierigen Propofol-Erlebnissen erzählte, machte er stattdessen eine Spinalanästhesie, was ich gut vertragen habe.

    Meine Frage ist: Gibt es Propofol-Unverträglichkeiten? Oder bin ich eine Langsamverstoffwechslerin? Gibt es Alternativen?
    Heutzutage erscheint Propofil fast als einziges Mittel der Wahl zu sein.

    Ich danke Ihnen sehr für eine qualifizierte Antwort.

    Viele Grüße


  • Re: Propofol: zu lange nicht aufgewacht. Unverträglichkeit?

    Hallo MargieMay,

    mir geht es genauso mit Dormicum, das früher ja die Standard-Sedierung bei Mini-Eingriffen wie Darmspiegelung, Magenspiegelung und ähnliches war. Alle, die ich kenne, verschliefen die Untersuchungen und waren anschließend verhältnismäßig schnell wieder fit. Nicht so bei mir: Zunächst stellte sich die Wirkung immer erst lange nach der Untersuchung ein, dann aber wie ein Hammerschlag. Nach einer Darmspiegelung erhielt ich irgendwann eine Spritze, damit ich endlich wieder aufwache. Aber auch danach war ich noch lange extrem benommen. Mit lange meine ich fast zwei Tage.

    Propofol hingegen vertrage ich problemlos. Ich bin weg und genauso schnell wieder munter, und zwar so munter, dass ich auf der Stelle wieder fahrtüchtig wäre.

    Ich denke, jeder reagiert auf diese Mittel unterschiedlich. Ich finde es wichtig, dass man auf Probleme mit bestimmten Mitteln hinweist, doch hören die Ärzte mitunter nicht wirklich zu. So geschehen im Dezember, als man mir vor einer Magenspiegelung sagte, man würde mir Dormicum und Propofol geben. Ich erzählte von meinen Problemen mit Dormicum, aber man gab es mir trotzdem. Danach war ich fast zwei Tage lang ziemlich hinüber.

    Gut, dass Du einen Anästhestisten gefunden hast, der Dich endlich ernst genommen hat! Wir Menschen reagieren halt unterschiedlich.

    Lg Monsti

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