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Wundrevision Pfannstilschnitt

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  • Wundrevision Pfannstilschnitt

    Hallo ins Forum.
    Versuche nun,auf diesem Weg Klärung zu finden.Nun zum Verlauf..
    Darmop,Sigmaresektion,nach 7 Tagen aus KH entlassen,hohe CRP Werteim Laborbericht,Fieber,mässiger AZ. Docs sagten,ich simuliere.
    Sie setzten Andidepessiva an.
    Hab sie nicht genommen.
    Im Entlassbericht: In gutem AZ mit reizlosen Wundverhältnissen entlassen.
    Also ab,heim.
    2 Tage mit Schüttelfrost daheim im Bett,war Wochenende.Sonntag Wunde geplatzt,Grosse Mengen stinkender Eiter im Schwall. Montag früh notfallmässiger Transport von Praxis Hausarzt in Klinik. Vorher festgestellter Harnwegsinfekt mit sofortiger Antibiotikabehandlung.
    Nun das Problem: Wollten dort im KH die Wundrevision ohne jegliche Betäubung machen. Bauch hoch schmerzhaft,Haut gerötet bis zum Rippenbogen.
    Habe wild um mich geschlagen,endete in totaler Eskalation,bin fast zusammengeklappt,Kreislauf und wollte flüchten.Klamotten patschnass durchgeschwitzt,stand ich dann in der Zimmerecke.Erklärten mir,das diese Wundrevision immer ohne Betäubung gemacht würde. Eine örtl bei der Entzündung auch nichts mehr bringen würde.
    Ich wollte dort raus u. hätte sie nicht mehr dran gelassen.Habe gewusst,das ich das nicht schaffe,ohne Schmerzmittel.
    Aber schlussendlich gönnte man mir eine Kurznarkose in der Notfallambulanz,ein Op wäre nicht frei.Der Pfannstilschnitt wurde 14 cm eröffnet,gereinigt,gespült und austamponiert,
    Habe die KH Aufnahme wegen des vorher stattgefundenen Gerangels wegen fehlender Betäubung,verweigert,wankte raus, rief ein Taxi und haute trotz wüster Schmerzen ab.Ich glaube,ich hatte so etwas wie Schock und Angst.
    Mein Hausarzt hat sich später um alles weitere gekümmert und gesagt: Verdammte Schweinerei.
    Das Ganze sitzt mir nun immer noch im Genick,seelisch. Würde gerne wissen,ob das dort alles korrekt war,oder ob ein Patient in der Lage ein Recht auf angemessene Schmerzbehandlung hat.Brauche das Wissen,so je wieder in so eine Lage komme,das ich mich besser wehren kann. War doch sehr hilflos und in Panik bei dieser Horrorsache.
    Nach 4 Monaten Wundversorgung durch die Sozialstation ist der Bauch wieder ok. Nur die Psyche nicht.Leide immer noch in Erinnerung an die grausame Prozedur und hoffe hier kann mir jemand etwas rechtliches zu Wundrevisionen ohne Betäubung sagen.Es muss doch irgendwie Leitlinien geben,wie sowas gemacht wird. Bedanke mich im Vorfeld schon mal für Informationen.


  • Re: Wundrevision Pfannstilschnitt

    Hallo,
    eine Wundrevision, unabhängig von der Lokalisation, sollte NICHT ohne eine Art von Narkose durchgeführt werden. Das geschilderte Vorgehen ist völlig unüblich und abslolut unärztlich. Richtig ist, dass in entzündetem Gewebe eine örtliche Betäubung schlecht oder gar nicht wirkt. Es stehen aber genügend Verfahren zur Verfügung, eine Wundrevision schmerzfrei zu gestalten. Sei es in "Vollnarkose" oder, was bei einem Pfannenstielschnitt durchaus möglich wäre, in Spinalanästhesie. Eine Leitlinie gibt es hierzu nicht, ist aus meiner Sicht aber auch nicht notwendig, da ein derartiges Vorgehen dem ärztlichen Berufsethos widerspricht. Es wäre an Ihrer Stelle zu überlegen, den Vorgang durch einen Rechtsbeistand prüfen zu lassen.
    Gruß
    F. V.

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