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Plexusanästhesie Krampfanfall / Atemaussetzer

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  • Plexusanästhesie Krampfanfall / Atemaussetzer

    Hallo,

    meine Frage bezieht sich auf eine mittlerweile fast 9 Jahre zurückliegende Operation.
    Da mir bei einem Unfall Sehne und Nerven an der rechten Hand durchtrennt wurden, wurde ich (damals 18 Jahre alt) an der Hand operiert. Die OP sollte ca. 2-3 Stunden dauern und mein Arm wurde dazu per Plexusanästhesie an der Achsel betäubt. Hier fingen die Probleme an: Nach kurzer Zeit hatte ich das Gefühl, die Wände des Wartezimmers würden schwanken bzw. sich auf mich zu bewegen, außerdem konnte ich Geräusche nicht richtig orten und habe sie leicht verzerrt wahrgenommen. Während der OP bekam ich dann Krämpfe, was sich vor allem durch starkes Muskelzucken in den Beinen und Schultern und Kopfschütteln bemerkbar machte. Später kamen dann auch noch Atemprobleme dazu, ich habe entweder nur ganz schnell und flach geatmet oder teilweise ganz aufgehört. An den Ablauf kann ich mich nur schemenhaft und in Ausschnitten erinnern, obwohl ich wohl teilweise ansprechbar war, und bin dann nachts auf der Intensivstation und angeschlossen an einige Geräte aufgewacht.
    Wirklich erklärt wurde mir dieser Vorfall nie und mit meinen 18 Jahren habe ich auch nicht weiter nachgehakt. Es wurden damals von den Ärzten verschiedene Erklärungen gegeben, z.B. dass ich allergisch gegen das Anästhetikum gewesen sein könnte, dass versehentlich in ein Blutgefäß gespritzt wurde oder dass ich überdurchschnittlich stark auf die Dosis reagiert haben könnte.
    Diesen Vorfall habe ich bei weiteren ärztlichen Behandlungen natürlich immer angegeben, und bisher ließ sich bei zahnärztlichen Behandlungen usw. auch immer alles ohne Anästhesie machen. Nun steht aber eine weitere OP an, bei dem wieder unter Lokalanästhesie operiert werden soll.
    Daher nun meine Fragen: Lässt sich der Vorfall noch aufklären, d.h. existieren im Krankenhaus evtl. noch Unterlagen die besagen was mir damals gespritzt wurde? Kann es eine allergische Reaktion gewesen sein, so dass ich in Zukunft auf andere Betäubungsmittel zurückgreifen sollte? Oder ist doch eher davon auszugehen, dass es sich um einen Behandlungsfehler bzw. eine zu hohe Dosis zurückführen lässt?

    Vielen Dank im Voraus fürs Antworten! Vielleicht hat ja auch jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?

    Liebe Grüße, Kunila


  • Re: Plexusanästhesie Krampfanfall / Atemaussetzer


    Hallo,

    Ihre Schilderungen lassen vermuten, daß das Lokalanästhetikum entweder direkt in ein Blutgefäß gespritzt wurde oder daß bei sehr hoher Dosis eine große Menge über das Gewebe in die Blutbahn und somit in das Gehirn gelangt sein könnte. Letztendlich ist es aber schwierig, retrospektiv zutreffende Aussagen zu machen oder gar eine Diagnose zu stellen. Sicherlich könnte die Auswertung des Narkoseprotokolls Klarheit bringen. Medizinische Einrichtungen sind verpflichtet, diese Dokumente mindestens 10 Jahre lang aufzubewahren.

    Gruß F. V.

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    • Re: Plexusanästhesie Krampfanfall / Atemaussetzer


      Hallo,

      vielen Dank für die Antwort. Ich werde noch einmal versuchen, im Krankenhaus genauere Informationen zu bekommen.

      Gruß,
      kunila

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