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Vollnarkose trotz Herzinfakt mit Stents

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  • Vollnarkose trotz Herzinfakt mit Stents

    Guten Tag !
    Ich leide an einem Bandscheibenvorfall mit Fußheberlähmung und soll unter Vollnarkose operiert werden. Plavix sind seit 2 Tagen abesetzt. Ab wann kann eine OP nach Plavixeinnahme stattfinden ? Ich nehme noch Antidepressiva (Citalopram, Opipramol) und Beloc-Zoc 23,75 mg. Ist eine Vollnarkose nach Herzinfarkt 2005 risikobehaftet ? Gibt es Alternativen zur OP ?


  • Re: Vollnarkose trotz Herzinfakt mit Stents


    Hallo,

    grundsätzlich sollte die Frage erlaubt sein, ob Sie von einer Operation tatsächlich profitieren werden.
    Wenn die Fußheberschwäche schon seit längerer Zeit besteht, ist es fraglich, ob die Op diesbezüglich eine Besserung bewirkt.
    Häufig stellen intensive physiotherapeutische Maßnahmen eine Alternative zur Operation dar, dieses jedoch immer in Abhängigkeit von den Beschwerden und dem klinischen Bild, was hier nicht beurteilt werden kann.
    Nicht die Tatsache ob und wann ein Herzinfarkt erlitten wurde wäre für mich ein Kriterium zur Beurteilung der Narkosefähigkeit, sondern vielmehr, inwiefern die Leistungsfunktion des Herzens eingeschränkt sein könnte. Hier würde eine Echokardiographie Aufschluß geben können.
    Bei neurochirurgischen Eingriffen sollte Clopidogrel in der Regel 7 Tage vorher abgesetzt werden, um die Blutungsgefahr zu minimieren. Dieses jedoch nur dann, wenn die Einnahme nicht aus kardiologischer Sicht unbedingt notwendig wäre. Eine Umstellung auf ASS wäre möglich. Letztendlich ist aber auch hier der klinische Befund ausschlaggebend.
    Zusammenfassend sollte eine konsiliarische Erörterung zwischen Operateur, Kardioge und Narkosearzt stattfinden, um Ihr persönliches Risiko/Nutzen-Profil beurteilen zu können.

    Gruß
    F. V.

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    • Re: Vollnarkose trotz Herzinfakt mit Stents


      Guten Tag Herr Dr. Völkert !
      Vielen Dank für Ihre Antwort. Mein Kardiologe hat ein Echo (wegen des BVS kein Stress-Echo) und ein EKG angeferrtigt. Unter Berücksichtigung der früheren Befunde und des Ergebnisses des Lungenfunktionstestes hält er mich für op-fähig. Abgesehen von der Angst vor einer OP bin ich zusätzlich verunsichert, weil der Orthopäde eine Chance von 50 zu 50 sieht, dass sich die Fußheberlähmung/Schwäche nach einer OP bessert. Nachdem eine OP aber auch andere Risiken birgt (neben der Herzgeschichte und den Blutungen) muss ich wohl abwägen, ob der Eingriff Sinn macht. Der Neurologe sieht ein "Zeitfenster" bis Ende Januar. Habe mich inzwischen zur Physiotherapie angemeldet und kann nächste Woche beginnen.
      Richtig Angst macht mir der Gedanke, dass das ganze Bein gelähmt oder eine Darm-Blasen-Muskel-Lähmung eintreten könnte (wurde vom Chirurgen so dramatisch für den Fall der Ablehnung einer OP als evtl. Folgeerscheinung geschildert).
      Also nach wie vor: tiefste Verunsicherung.
      Herzliche Grüße
      J.

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      • Re: Vollnarkose trotz Herzinfakt mit Stents


        Ergänzung: die Beinheberlähmung wurde erstmals Mitte November festgestellt. Der Bandscheibenvorfall mit Druck auf die Nerven besteht bei L4/5, ein weiterer ohne Beschwerden bei L3/4.

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