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Zolpidem und Vollnarkose

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  • Zolpidem und Vollnarkose

    Ich nehme seit Mai dieses Jahres leider regelmässig Zolpidem (ein Z-Benzodiazepin) wegen starken Schlafproblemen, vor Mai habe ich es auch schon genommen aber sehr selten.

    Ich habe es dann einen Monat lang jeden Tag genommen, dann nur noch alle zwei Tage mit ein paar Wochen Pause dazwischen, also nie so das ich einen starken Entzug hatte.

    ich habe gemerkt das es aber dann immer weniger wirkt und habe dann auch teilweise 10,5 - 20 mg genommen, obwohl nur 10 als höchstosis vorgeschrieben sind, dies aber nur 5 mal bisher.

    Jetzt habe ich eine 3-stündige Operation vor mir und habe Angst gegen das Propofol auch ein wenig resistent zu sein, da dies auch über Gaba-A-Rezeptoren funktioniert (zwar andere Unterrezeptoren, aber dennoch)

    Die Anästhesistin wusste nicht einmal was Zolpidem ist und meinte ich könnte es einfach weiterhin nehmen.
    Und doch bleibt mir die Angst wärend der Narkose aufzuwachen weil ich zuwenig Propofol bekommen habe. Ist meine Angst unbegründet und kann man das Zolpidem weiterhin gelegentlich nehmen?


  • Re: Zolpidem und Vollnarkose


    Ich habe noch vergessen hinzuzufügen das sie auch sagte ich soll es sogar eine Nacht vor der Vollnarkose zu mir nehmen um beruhigt zu schlafen, da sie mir kein Dormicum geben können weil es ein ambulanter Eingriff sei. Ist das wirklich unbedenklich?

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    • Re: Zolpidem und Vollnarkose


      Hallo,
      das wesentliche Problem in der Anwendung von Zolpidem und allen anderen Benzodizepinen liegt richtigermaßen in der schnellen Toleranzentwicklung mit der Konsequenz von Dosissteigerung und letztendlich einer psychischen und physischen Abhängigkeit.
      Dennoch sehe ich in der Anwendung als Einschlafhilfe vor einer "Vollnarkose" keine Probleme. Sollte die in Abhängigkeit vom Körpergewicht errechnete Dosierung des Einleitungsmedikamentes (z. B. Propofol) keine ausreichende Narkosetiefe induzieren (was jeder Anästhesist merken sollte), ist es nicht nur legitim sondern auch erforderlich, die Dosis des Medikamentes zu erhöhen, bis die erwünschte Wirkung eintritt (dieses natürlich unter ständiger Beobachtung von Herzfrequenz, Blutdruckverhalten und Sauerstoffsättigung). Es ist nicht erforderlich, die Narkose auch intravenös mit Propofol fortzuführen. Unter Anwendung der modernen Narkosegase sind intraoperative Wachheitszustände ("awareness") nur sehr sehr selten zu beobachten. Im übrigen ist es auch hier alles eine Frage der richtigen und insbesondere patientenbezogenen, individuellen Dosierung der verwendeten Medikamente.
      Alles Gute für die OP!
      F. V.

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      • Re: Zolpidem und Vollnarkose


        Hallo

        Danke für die Antwort.

        Aber was nun wenn auch zur aufrechterhaltung der Narkose Propofol verwendet wird? (so wie es klang verwenden sie nur Propofol)
        Ist da die Gefahr einer Wachheit grösser?

        Und wenn die Dosis nicht reicht ist es klar das der Anästhesist das merkt, aber ich bin dann leider schon wach, oder? Erst dann merkt er es ja. Ich möchte ncht unbedingt wach sein und "gelähmt" sein...

        Grüsse

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