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Erste OP mit Vollnarkose

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  • Erste OP mit Vollnarkose

    Hallo zusammen,

    ich bin noch ganz neu hier und hoffe, daß ich auch alles richtig mache.

    Ich habe am 14.05.2014 meine erste OP mit Vollnarkose in meinem Leben hinter mich gebracht. Sie war zwar ambulant im KH, aber es war für mich eine sehr neue Erfahrung im positiven Sinne. Habe mir das wirklich weitaus schlimmer vorgestellt. An diesem Tag hatte ich wirklich Todesangst, weil ich ja nicht wusste, was da auf mich zukommt.

    Ein Aufklärungsgespräch hat es zwar gegeben, aber leider bin ich nicht wirklich schlau daraus geworden. Leider hat sich die Ärztin auch nicht wirklich viel Zeit für meine Fragen genommen. Sie ist nur den Bogen mit mir durchgegangen, hat mir ein paar Fragen gestellt und anhand meiner Antworten hat sie dann das Betäubungsverfahren (Intubationsnarkose) ausgewählt.

    Die OP selbst sollte ca. 30 Minuten dauern, gedauert hat sie aber 1 1/2 Stunden. Das hat mich auch etwas irritiert. Ich muss aber sagen, daß alle sehr nett waren und versucht haben, mir die Angst zu nehmen. Geklappt hat es leider nicht. Ich bin mit der Angst eingeschlafen.

    Ich bin auch erst ca. eine Stunde nach der OP wieder aufgewacht, obwohl mir gesagt wurde, daß ich danach sofort wieder wach sein werde. Und dann auch nur, weil man mich geweckt hat. Bin danach in den Aufwachraum gekommen, wo ich mich noch etwas erholen konnte. Mir hat man auch angeboten, eine Nacht dort zu bleiben, weil mein Kreislauf nicht mitmachen wollte. Ich konnte aber nicht bleiben, weil meine Mutter pflegebedürftig ist und sie keinen hat, wenn ich nicht da bin. Also bin ich so nach Hause. Man bot mir sogar an, daß ich jederzeit wiederkommen kann, falls es zu Hause nicht geht. 2 Tage danach hatte ich noch die Kreislaufprobleme, dann verschwanden sie von selbst. Die einzigen Probleme die ich jetzt noch habe, sind Nackenschmerzen ohne Ende, Schluckbeschwerden, Halsschmerzen und Reizhusten.

    Nun meine Fragen dazu:

    - Darf man das Betäubungsverfahren nicht mit entscheiden? Ich muss dazu sagen, daß ich Allergikerin bin, hat sie vielleicht deswegen so entschieden um kein Risiko einzugehen?

    - Woran kann das liegen, daß die OP länger gedauert hat?

    - Woran kann es liegen, daß ich erst eine Stunde nach der OP wieder wach wurde, bzw. nur mit Hilfe?

    - Woran kann es liegen, daß ich Nackenschmerzen, Schluckbeschweden, Halsschmerzen und Reizhusten habe?

    Ich bedanke mich schon in Voraus und hoffe, daß ich alles richtig gemacht habe.

    Liebe Grüße, Shihiro


  • Re: Erste OP mit Vollnarkose

    Hallo!
    - Darf man das Betäubungsverfahren nicht mit entscheiden? Ich muss dazu sagen, daß ich Allergikerin bin, hat sie vielleicht deswegen so entschieden um kein Risiko einzugehen?
    ==> doch selbstverständlich, solange die OP auch in einem anderen Narkoseverfahren, zum Beispiel Regionalanästhesie möglich ist. Der aufklärende Arzt ist verpflichtet, Sie über Alternativen aufzuklären, sofern diese möglich sind. Leider haben Sie nicht angegeben, welcher Eingriff durchgeführt wurde.
    - Woran kann das liegen, daß die OP länger gedauert hat?
    => kann leider nicht individuell beantwortet werden. Häufig ist ein Eingriff komplzierter in der Durchführung als erwartet. Auch die Erfahrung des Operateurs mit der Durchführung eines Eingriffs kann eine Rolle spielen
    - Woran kann es liegen, daß ich erst eine Stunde nach der OP wieder wach wurde, bzw. nur mit Hilfe?
    ==> in der Regel werden alle Patienten im OP wieder wach, erinnern dieses nur hinterher nicht
    - Woran kann es liegen, daß ich Nackenschmerzen, Schluckbeschweden, Halsschmerzen und Reizhusten habe?
    ==> Nackenschmerzen können lagerungsbedingt sein. Die übrigen Beschwerden sind wahrscheinlich auf die Intubation zurückzuführen

    Sie habern alles richtig gemacht!

    Gruß
    F. V.

    Kommentar


    • Re: Erste OP mit Vollnarkose

      Hallo,

      die OP sollte schon unter Vollnarkose gemacht werden, aber auf dem Aufklärungsbogen hatte ich 4 Narkoseverfahren zur Auswahl, aber irgendwie wurde ich nicht danach gefragt, sondern es wurde festgelegt. Woran die Narkoseärztin das festgemacht hat, weiß ich nicht. Sie meinte zu mir nur, daß diese Narkose für mich die Beste sei.

      Mir wurden Gebärmutterpolypen entfernt. Die OP sollte ca. 30 Minuten dauern, gedauert hat sie aber 1 1/2 Stunden.

      Irgendwie meine ich mich daran zu erinnern, daß man mich geweckt hat. Man sagte mir, daß ich versuchen soll, den Kopf zu heben und mit der Hand zudrücken soll. Dabei habe ich auch gemerkt, daß sich etwas in meinem Hals befand, aber was es war, konnte ich nicht definieren. Zumindest fand ich das sehr unangenehm. Konnte dadurch ja auch nicht reden. Ich habe es aber alles nur sehr schemenhaft wahrgenommen, denn ich kann mich nicht daran erinnern, daß ich alles gemacht habe, was mir gesagt wurde. Muss wohl wieder eingenickt sein. Auf jeden Fall wurde ich viel später wach und da war alles schon passiert.
      Warum man mich geweckt hat, weiß ich nicht.

      Schluckbeschwerden und Halsschmerzen sind schon weg, aber der Reizhusten und die Nackenschmerzen sind immer noch da. Ist das normal?

      Mir hat man noch nicht einmal das vorgesehene Narkoseverfahren erklärt, wodurch ich noch mehr Angst hatte. Das hat sich auch am OP Tag an den Geräten gezeigt. Mein Blutdruck war sehr hoch für meine Verhältnisse, habe normalerweise einen etwas zu niedrigen Blutdruck, mein Herz raste und mein Puls war auch sehr hoch.

      Was genau passiert bei dem genannten Narkoseverfahren, bzw. wie läuft es ab?


      Liebe Grüße,
      Shihiro

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