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Durchgangssyndrom

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  • Durchgangssyndrom

    Hallo,

    mein Onkel hatte eine Operation rechts am Kopf, bei der ein gutartiger Tumor entfernt wurde. Seine rechte Gesichtshälfte sowie sein rechter Arm und sein rechtes Bein sind seither nicht mehr ganz so bewegungsfähig.
    Die ersten Tage war er gar nicht ansprechbar und riss sich nachts immer die Schläuche weg. Ab dem 5. Tag war er dann einigermaßen wieder ansprechbar. Er erkannte die Anwesenden. Er erzählte langsam, aber in ganzen Sätzen von den Tagen vor seiner OP.
    Nach etwa 10 Tagen wurde er mit dem Krankenwagen in eine Reha-Klinik gebracht. In den ersten Tagen war er wohl wieder sehr durcheinander, riss sich wieder die Schläuche raus etc. Einige Tage später besuchten wir ihn und er war teils wie weggetreten. Am Anfang erzählte er noch von den Übungen, die er mit seinem Auge absolvieren muss, damit es wieder richtig schließt. Später sagte er kaum noch was und brachte immer nur den Anfang eines Satzes heraus. Er war verwirrt, hatte aber ab und zu helle Sekunden, in denen er mich z.B. erkannte.
    Heute - etwa drei Wochen nach der OP - sprach er so gut wie gar nichts und erkannte niemanden bzw. wusste den Namen nicht mehr.

    Sein geistiger Zustand hat sich seit der OP bzw. der Verlegung in die Reha-Klinik kontinuierlich verschlechtert. Zwar sagen die Schwestern, dass er manchmal mehr spricht, aber so ganz kann ich das nicht glauben. Er bekommt übrigens keine Beruhigungsmittel o.ä.

    Ist das wirklich noch das Durchgangssyndrom oder schon der Übergang zur Demenz? Oder könnte etwas ganz anderes dahinterstecken?

    Kann ich irgendwas tun, das meinen Onkel wieder in die Realität zurückholt?

    Vielen Dank für die Hilfe,

    Medi


  • Re: Durchgangssyndrom


    [quote Medi2212]

    mein Onkel hatte eine Operation rechts am Kopf, bei der ein gutartiger Tumor entfernt wurde. Seine rechte Gesichtshälfte sowie sein rechter Arm und sein rechtes Bein sind seither nicht mehr ganz so bewegungsfähig.
    Medi[/quote]

    Hallo Medi,

    bei Ihrer Beschreibung des Zustands Ihres Onkels stellen sich mir zwei Fragen:

    1. Wie alt ist er? Ernsthafte Vorerkrankungen und Allgemeinzustand vor der OP?

    2. Wie werden denn die rechtsseitigen Bewegungsstörungen von den Ärzten erklärt? Ein unmittelbarer Zusammenhang mit der OP (rechts) scheint eher unwahrscheinlich.

    Ist während/nach dem Eingriff ein Gefäßprozess abgelaufen (im Sinne eines Schlaganfalls)?

    Gruß

    ---MarcEN----

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    • Re: Durchgangssyndrom


      Hallo MarcEN,

      er ist 78 und war vor der OP bei sehr guter geistiger Gesundheit. Auch körperlich war er noch einigermaßen fit. Er hatte einen schwankenden Gang - weshalb er die OP machen ließ -, aber ansonsten war auch alles okay. Prophylaktisch nahm er seit einigen Jahren Marcumar, das einige Wochen vor der OP abgesetzt wurde.

      Der Tumor saß hinter dem rechten Ohr. Uns wurde erklärt, dass die rechtsseitigen Behinderungen nach so einer OP normal und reversibel seien. Wir haben mehrfach gefragt, ob er nicht zusätzlich vielleicht einen Schlaganfall hatte. Das wurde verneint.

      Heute wurde uns erklärt, dass bei der OP Luft ins Gehirn gelangt ist und dadurch Hirngewebe zerstört wurde (oder noch wird?).
      Ist es denn möglich, dass die Zerstörung des Gewebes erst 10 Tage nach der OP einsetzt? Hat das dann noch was mit dem Durchgangssyndrom zu tun oder ist beides für seinen schlechten Zustand seit der Verlegung verantwortlich?

      Vielen Dank,

      Medi

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      • Re: Durchgangssyndrom


        Hallo Medi,

        entgegen meiner Vermutung ist dieser Zustand doch im direkten Zusammenhang mit der OP zu sehen.

        Leider bin ich für diese fachliche Beurteilung nicht kompetent und muß deshalb an die behandelnden Kollegen oder andere User verweisen.

        Ich hoffe auf Ihr Verständnis. Gute Besserung Ihrem Onkel.

        ---MarcEN---

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