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Angszustände nach Ketamin auch nach mehreren Tagen?

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  • Angszustände nach Ketamin auch nach mehreren Tagen?

    Hallo, ich hatte vor einiger Zeit einen schweren Verkehrsunfall. Ich bekam vom Notarzt Ketanest verabreicht,
    und wurde nach dem Transport ins KH im Schockraum intubiert. 3,5 Tage später wurde schön langsam wieder
    wach, am Ende des 4ten Tages war ich wieder einigermaßen bei mir selbst. Tag 5 und 6 waren die absolute
    Hölle. Wenn ich kurz wegschlief hatte permanent Halluzinationen (Tiere, bunte Farben,..) und in meinen wachen
    Phasen schlimmste Angstzustände bis hin zur Todesangst.

    Eigentlich bin ich ein ausgeglichener Mensch, hatte eigentlich nie vor etwas Angst, da ich alle Dinge versuche
    realistisch zu sehen (so auch als ich noch auf der Intensiv lag und über meine jetzt nicht mehr lebensbedrohlichen
    Verletzungen nach dem Unfall bescheid wusste). Ich wurde mehrmals gefragt vor was ich Angst hätte, konnte dies
    aber nicht beantworten. Ich habe damals zur Schmerztherapie sehr hohe Dosen Dipidolor erhalten. Erst wegen
    den Angstzuständen wurde ich mit Midazolam, Dhbp, Xanor und Ivadal ruhig gestellt.

    Ich weiß das Ketanest Angstzustände, Panikattacken, Halluzinationen, usw.. hervorruft, jedoch weiß ich nicht
    wie lange nach der Gabe des Medikaments solche Zustande noch auftreten können? Oder hatten
    diese Angstzustände andere Gründe?


    Am Tag 7 war ich bis auf die Müdigkeit (durch die vielen anderen Medikamente) eigentlich "beschwerdefrei".

    mfG Florian


  • Re: Angszustände nach Ketamin auch nach mehreren Tagen?

    Hallo,
    die von Ihnen beschriebenen Zustände können bei längerer intensivmedizinischer Behandlung durch die Kombination unterschiedlichster Umstände (Medikamente zur Sedierung, künstliche Beatmung, Aufhebung des Tag- Nachtrhythmus, unterschiedliches Pflegepersonal) eine posttraumatische Belastungsstörung auslösen. Es ist eher unwahrscheinlich, dass Ketamin allein diese Reaktionen hervorruft, aber eben auch nicht mit letztendlicher Sicherheit auszuschließen. Sollten diese Zustände anhalten, wäre ggfs. auch über eine psychologische Beratung/Therapie nachzudenken.

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