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In genau einem Jahr..

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  • In genau einem Jahr..

    Hallo,

    ich habe mal eine Frage. Vom 18.1.2010-18.1.2011 war nicht so mein Glücksjahr.
    Meine erste Vollnarkose hatte ich dann am 18.1.2010, ich habe meinen 4 Weisheitszähnen tschüss gesagt.

    4 Wochen später kam ich mit starken Bauchschmerzen ins KH, wurde dann mit Verdacht auf Blinddarmentzündung operiert, letztenendes war es dann aber die Gallenblase, dass war die 2. Vollnarkose. In der zwischenzeit bekam ich eine Sedierung in der Zahnklinik, weil der Zahnarzt nicht arbeiten konnte, so wie ich mich dort benahm. Im April hatte ich wieder starke Bauchschmerzen und mein Blinddarm wurde entfernt, 3. Vollnarkose im Jahr 2010.
    Dann kamen noch 2 Sedierungen wegen Magenspiegelung und Darmspiegelung.

    Nun werde ich am 18.1.2011, also ganz genai ein Jahr nach meiner WHZ-OP und somit der ersten Vollarkose von dem Pech-Jahr am Knie operiert. Das ganze soll auch wieder in Vollnarkose stattfinden.

    Ich bin mir nicht sicher, ob es nicht irgendwie auch auf dauer schlecht ist für den Körper? Ich weiß bei der Blinddarm OP war ich schon richtig "resistent" gegen das Zeug. Ich habe noch richtig viel mitbekommen, sogar noch ein Telefonat mit dem Arzt, wo dann gesagt wurde "Hach wo bleibst denn? Achsooo du schnibbelst noch im Bauch eines anderen Patienten?? Ja okay...." solche Sachen halt...

    Narkose vorbei und der Körper verzeiht es oder ist der Körper da nachtragend?



    Liebe Grüße


  • Re: In genau einem Jahr..


    Halle,

    Sie sprechen eine Sorge an, die immer wieder von Patienten vorgebracht wird, die in kurzen Zeitabständen narkotisiert werden.

    Wissenschaftlich kann man dazu sagen, daß niemals Spätschäden nach wiederholten Narkosen beobachtet wurden (Ausnahme ist nur ein Inhalationsnarkotikum in den 50er bis 80er Jahren, daß heute nicht mehr im Handel ist).

    Gegen Langzeitfolgen sprechen auch die extrem kurzen Plasmahalbwertszeiten der modernen Narkotika (also die Zeit, die sie sich messbar in unserem Körper befinden): wurden diese Zeiten früher in Stunden, ja sogar Tagen angegeben, messen wir heute in Minuten.

    Als Beispie für die gute Verträglichkeit mögen Patienten dienen, die täglich eine Narkose benötigen (z. B. Brandverletzte zum Verbandwechsel). Auch bei ihnen sind keine nachteiligen Folgen bekannt geworden.

    Ihre beobachtete "Resistenz" würde ich als subjektives Erleben zurückführen: ich habe sie in 25 Berufsjahren - auch bei mehrfach Narkotisierten - niemals gesehen.

    Also keine falsche Sorge und alles Gute für Ihre OP

    Gruß

    MarcEN

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    • Re: In genau einem Jahr..


      Hallo,

      na das klingt doch schonmal sehr beruhigend!!! Dann muss ich mir darüber ja keinerlei Gedanken mehr machen!
      Gestern bei dem Anästhesie-Vorgespräch hatte ich nicht gefragt, da mir der Mann nicht so besonders symphatisch rüber kam und da habe ich mir das einfach gespart.




      [quote MarcEN]Halle,


      Ihre beobachtete "Resistenz" würde ich als subjektives Erleben zurückführen: ich habe sie in 25 Berufsjahren - auch bei mehrfach Narkotisierten - niemals gesehen.


      MarcEN[/quote]

      Ich weiß es nicht. Der Anästhesist hat irgendwie 3 oder 4 Mal zu mir gesagt, dass ich keine Angst haben bräuchte, sie würden aufpassen, mir würde nichts passieren. Beim 4. Mal fragte er mich dann schon nach Hobbys etc. Ich habe mich dann sogar noch mit ihm unterhalten, dann wurde der OP-Tisch irgendwie am Kopf runter gefahren (Ich glaube das habe ich wirklich nicht geträumt ) und dann irgendwann schlief ich ein.

      Kann es denn sein, dass Narkosen erst später wirken, wenn man sich innerlich TOTAL wehrt? Die OP war genau in meiner Prüfungswoche und ich hab schon zum Arzt gesagt, dass ich mich nicht operieren lassen könnte weil ich keine Zeit hätte und das habe ich denen im OP auch die ganze Zeit um die Ohren geworfen, in meinem Kopf drehte sich alles nurnoch um die Prüfung und ich wollte einfach nicht einschlafen. Kann es daher rühren?



      Liebe Grüße

      Kommentar


      • Re: In genau einem Jahr..


        Hallo,

        das spielt sicher eine Rolle: als Anästhesist kennt man die Leute, die von der Straße auf den Tisch kommen und mehr oder weniger panisch sind. Ihr Verbrauch an Narkotika ist wesentlich höher.

        Es kann sich bei Ihrer Erfahrung auch um zwei verschiedene Einleitungsmethoden handeln:

        Bei der einen läuft ein mudemachendes Mittel eine Zeit lang vor. Die Müdigkeit nimmt dabei langsam zu.

        Bei der andern arbeitet man mit einem reinen Einleitungsmittel. Da ist dann nach ca. 30 Sekunden "das Licht aus".

        Aber: alles geplant - keine Sorge.

        Gruß

        ---MarcEN---

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        • Re: In genau einem Jahr..


          Hallo,

          super, dann weiß ich bescheid, Danke!!!!


          Aber nun fielen mir eben beim lesen anderer Beiträge noch ein paar Fragen ein:

          Bei meinen beiden vergangenen OP's habe ich keinerlei Erninnerung an den Aufwachraum, ich weiß nur, dass ich einmal eine Stimme hörte, die Fragte ob ich Schmerzmittel bräuchte. Jedesmal wurde ich erst im Zimmer klar und das auch nicht gleich, sondern erst etwas später, ich dachte man muss, bevor man den Aufwachraum verlässt erst relativ klar und orientiert sein?

          Außerdem habe ich nach beiden OP's ziemlichen unfug geredet, was mir wirklich super peinlich ist, ich habe davon geredet, dass ich mein Kuscheltier?! (Ne, ich hab keins) nicht mit in den OP nehmen durfte und Pizza essen wollte ich auch, dass wurde mir später erzählt, kann man sowas irgendwie umgehen, wenn man -keine Ahnung- an irgendwas bestimmtes denkt während der Narkoseeinleitung?

          Und die letzte Frage: Ich habe total gezittert nach meinen OP's, ich hatte nachher insgesamt 3 Krankenhausdecken im Bett (alles während ich noch nicht klar war und noch nichts mitbekommen habe, aber schon auf dem Zimmer war).. Wobei, lag wahrscheinlich am kalten OP???


          Liebe Grüße und Danke

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