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Besuch beim Urologen

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  • Besuch beim Urologen

    Sehr geehrter Herr Dr. Kreutzig,

    Ihrem Rat folgend, werde ich kurzfristig wegen der nachlassenden und der in-
    zwischen auch sehr unbefriedigenden Erektionsperformance meinen Urologen aufsuchen. Ist mit unerwarteten und/oder unangenehmen Fragen durch den Urologen zu rechnen, wenn das Thema von mir direkt (?) angesprochen wird? Wie kann sich der Patient gegebenenfalls auf den Termin vorbereiten oder ist dies nicht erforderlich?

    Gibt es neben den von Ihnen erwähnten Medikamenten gleichwertige Therapiealternativen, auf die ich den Urologen nach der diagnostischen Abklärung ggf. ansprechen kann?

    Vielen Dank für Ihre Antworten im Voraus.

    Martin2006



  • RE: Besuch beim Urologen


    Hallo Martin,
    nicht alle Urologen sind auf dem Gebiet der Diagnose und Behandlung von Erektionsstörungen kompetent. Andere haben aus verschiedenen Gründen kein Interesse an solchen Patienten. Deshalb ist es wichtig, dass du dich auf den Arztbesuch vorbereitest. Mit relativ geringem Zeitaufwand wirst du beurteilen können, ob du bei einem kompetenten und einfühlsamen Arzt gelandet bist.

    Günther

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    • RE: Besuch beim Urologen


      Die Frage würde durch GüntherS bereits hervorragend beantwortet... so genau ist es.

      Lieben Gruß

      Dr. T. Kreutzig

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      • RE: Besuch beim Urologen


        Also mein Urologe war da ganz locker. Liegt wahrscheinlich auch daran, dass auch noch etwas jünger ist (Mitte 30), wie ich. Bevor die Frage kommt, warum ich schon Medikamente dafür brauche, ich bin Querschnittsgelähm und habe deshalb so meine Probleme.
        Ich habe ihn erst darauf angesprochen, ob es schon neue Verhütungsmethoden für Männer gibt außer dem Kondom. Nach der Eindeutigen Verneinung, alles noch Versuchsstadium, habe ich dann mitgeteilt, dass ich mit Kondomen Probleme habe weil er eben nicht so richtig will. Und das mit Kondom eher schlechter wird. Daraufhin habe ich eine Probepackung Viagra erhalten. Seitdem habe ich ein besseres Sexleben als je zuvor.
        Versuch aber besser auf Levitra oder Cialis auszuweichen, da die Nebenwirkungen (Kopfschmerzen...) wesentlich geringer sind.

        Wünsch Dir viel Glück und alles Gute

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        • RE: Besuch beim Urologen


          Die Potenz bzw. auch die Performance mit den modernen Tabletten (Viagra/Cialis/Levitra) zu unterstützen geht voll in Ordnung, wenn keine medizinischen Kontraindikationen bestehen. Daher ist der Besuch bei einem Fachmann (Urologen) auch wichtig.
          Zur Frage der Verhütung ist es zumindest für denn Mann sinnvoll über eine Vesektomie (Samenleiterunterbindung) nachzudenken, wenn das Thema "Kinder zeugen" abgeschlossen ist. Ausführliche Informationen dazu haben wir auf www.vasektomiezentrum.de zusammengestellt.

          Lieben Gruß

          Dr. T. Kreutzig

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          • RE: Besuch beim Urologen


            Danke für ihren Hinweis.
            Ich bin selbst in einer etwas schwierigen Beziehung. Nicht was die Beziehung zu meiner Freundin unbedingt angeht. Eher das drumherum. Ich bin wie sagt man so schön Ihr "Geliebter". Mit Ihrem eigentlichen Partner hat sie, wie sie sagt, mehr eine Zweckbeziehung. Sicher kommt jetzt Hinweis auf Trennung ihrerseits von ihrem Partner. Wäre schwer reklären, geht aber nunmal nicht. Ich kann damit gut leben so wie es jetzt ist.
            Das Thema Verhütung bei uns geht dahin, dass sie seit Jahren keinen Sex mehr mit ihren Partner hat und deshalb nicht verhütet. Ich selber habe Probleme beim Sex zum Höhepunkt zu kommen, eben der Querschnittslähmung. Bisher hatte ich erst einmal einen Höhepunkt beim GV in einer Beziehung. Habe aber kein Problem damit, dass es so ist. Um meiner Freundin das Gefühl der Sicherheit zu geben, hatten wir Anfangs GV mit Kondom. Inzwischen weiß sie, dass sie nichts zu "befürchten" hat. Bin jetzt 36 Jahre und da ich eigentlich der Meinung bin, dass ich in dem Alter nicht unbedingt mehr Kinder möchte, könnte ich die Vasektomie schon machen lassen. Andererseits bleiben mir immer die Gedanken, ich habe zukünftig einen feste Beziehung un den Kinderwunsch. Und dann schaut es eben anders aus.
            Es soll angeblich eine neue Methode geben. Bei dieser soll ein "Stopfen" in den Samenleiter eingesetzt werden. Gibt es darüber schon neue Erfahrungen?

            Danke für die Antwort

            Frag mich blos, warum man sich hier vernünftig unterhalten und austauschen kann und in den anderen Bereichen nicht.

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            • RE: Besuch beim Urologen


              Wenn das Thema Kinder nicht wirklich ganz abgeschlossen ist... bitte keine Vasektomie machen lassen. "Stopfen" in den Samenleiter" ist keine Methode, die bisher wirklich funktioniert hätte. Leider...!

              Lieben Gruß

              Dr. T. Kreutzig

              Kommentar



              • RE: Besuch beim Urologen


                Sehr geehrter Herr Dr. Kreutzig, sehr geehrter Herr Günther S.,

                vielen Dank für Ihre Anworten. Sie haben mir wertvolle Hinweise gegeben.

                Im Hinblick auf den Besuch beim Arzt und auf eine mögliche Therapie nach dem Arztbesuch stellen sich mir dennoch schon jetzt noch folgende Fragen:

                1. Muss ich mich bei Antwort auf die zu erwartende Frage des Urologen nach der Häufigkeit des GV in meinem Fall auf Unverständnis und kritische Bemerkungen meines Urologen einstellen, wenn ich als 48jähriger Patient antworte, dass bei mir und meiner Partnerin noch Bedürfnis nach durchschnittlich 4maligem GV pro Woche besteht?

                2. Kann ich im Falle einer verordneten medikamentösen Therapie nach einer entsprechenden diagnostischen Abklärung erwarten, dass sich meine Erektionsperformance nicht nur hinsichtlich der Dauer verbessert, sondern auch die Rigidität des erigierten Gliedes deutlich zunimmt, so dass das Glied beim GV besser gleitet und sich damit auch das Empfinden der Partnerin beim GV wieder einstellt bzw. verbessert?

                3. Haben Sie eine Erklärung ddafür , dass selbst nicht wenige Ärzte überrascht reagieren und dies häufig als bloße Alters- und Befindlichkeitsstörungen einstufen, wenn ein Patient mit Ende 40 wegen Erektionsstörungen und der damit verbundenen Minderung der Lebensqualität den Arzt direkt anspricht? (Im Rahmen üblicher Vorsorgeuntersuchungen wird das Thema regelmäßig ohnehin nicht von den Ärzten angeschnitten.)

                Vielen Dank für Ihre Antworten und eine angenehmen Start in die neue Woche

                Gruß Martin 2006


                Dr. Kreutzig :
                -------------------------------
                Die Frage würde durch GüntherS bereits hervorragend beantwortet... so genau ist es.

                Lieben Gruß

                Dr. T. Kreutzig

                Kommentar


                • RE: Besuch beim Urologen


                  Gerne zu Ihren Fragen:

                  1. "Muss ich mich bei Antwort auf die zu erwartende Frage des Urologen nach der Häufigkeit des GV in meinem Fall auf Unverständnis und kritische Bemerkungen meines Urologen einstellen, wenn ich als 48jähriger Patient antworte, dass bei mir und meiner Partnerin noch Bedürfnis nach durchschnittlich 4maligem GV pro Woche besteht?"

                  Nach meiner Meinung keinesfalls. Wechseln Sie SOFORT den DOC, wenn doch!


                  2. "Kann ich im Falle einer verordneten medikamentösen Therapie nach einer entsprechenden diagnostischen Abklärung erwarten, dass sich meine Erektionsperformance nicht nur hinsichtlich der Dauer verbessert, sondern auch die Rigidität des erigierten Gliedes deutlich zunimmt, so dass das Glied beim GV besser gleitet und sich damit auch das Empfinden der Partnerin beim GV wieder einstellt bzw. verbessert?"

                  JA, auf jeden Fall. Genau das bewirken die pde5-Hemmer wie (Viagra/Cialis/Levitra).


                  3. "Haben Sie eine Erklärung ddafür , dass selbst nicht wenige Ärzte überrascht reagieren und dies häufig als bloße Alters- und Befindlichkeitsstörungen einstufen, wenn ein Patient mit Ende 40 wegen Erektionsstörungen und der damit verbundenen Minderung der Lebensqualität den Arzt direkt anspricht? (Im Rahmen üblicher Vorsorgeuntersuchungen wird das Thema regelmäßig ohnehin nicht von den Ärzten angeschnitten."


                  DAs ist richtig und auch sehr bedauerlich. Viele Ärzte haben vielleicht selbst zu wenig Erfahrung im Umgang mit der Erektionsstörung. Ich kämpfe sehr dafür, daß sich das ändert! Wenn die Aktivität nicht von den Ärzten ausgeht, möchte ich an dieser Stelle nochmals die betroffenen Patienten ermuntern, die Aktivität zu ergreifen!

                  Lieben Gruß

                  Dr. T. Kreutzig

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                  • RE: Besuch beim Urologen


                    Hallo Martin,
                    ergänzend zu dem was Dr. Kreutzig gesagt hat noch eine Bemerkung zu deiner 1. Frage. Bei vielen Paaren wird die Sexualität im Lauf der Jahre zu einer Routine und damit langweilig. Die Konsequenz ist natürlich, dass das Verlangen nach Sexualität nachlässt und vielleicht sogar irgendwann ganz einschläft. Dass es bei euch anders ist, ist eine tolle Sache, über die ihr euch freuen könnt. Ihr könnt auch ruhig ein bisschen stolz darauf sein, dass es euch gelungen ist, eure Sexualität lebendig zu erhalten. Sexualität ist nun mal die schönste und intensivste Art, sich gegenseitig Nähe, Zuneigung und Akzeptanz zu zeigen. Bitte lass dich nicht davon beeinflussen, wenn irgendjemand (und sei es ein Arzt) meint, euer Bedürfnis nach Sex wäre nicht altersgerecht. Genießt euren Sex!

                    Günther

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                    • RE: Besuch beim Urologen


                      Der GV bei Einnahme von Viagra und co bringt auch meiner Partnerin mehr Empfinden für sie. Ich könnte mich nicht erinnern, mit welcher meiner Ex Partnerinnen ich soviel Spaß beim Sex hatte. Bisher hatte ich nie geschafft eine meiner ehemaligen Partnerinnen beim gemeinsamen GV zum Höhepunkt zu bringen. Mit meiner jetzigen ist das ganz anders.

                      Zu Deinen/Ihren weiteren Fragen zum Urologen: Ich glaub, dass ist nur die Angst vor dem ersten Besuch. Hatte ich auch. Danach ist man viel lockerer und sieht, dass die ganze Aufregung umsonst war. Mein Urologe hat im Computer für die Schwestern den Vermerk hinterlassen, dass Sie die Folge-Rezepte ausstellen ohne das ich nochmal zu ihm rein muß. Ist zum Beginn auch ein komisches Gefühl gewesen zur Schwester zu gehen und sich dort das Rezept ausstellen zu lassen. Aber ist eigentlich auch nur ein Rezept wie für Rheumatabletten o.ä.

                      Wenn ich mal so zurück denke, wurde ich auch darüber informiert, dass auch der Besuch beim Hausarzt ausreichend ist . Auch der kann das Rezept ausstellen. Wenn gegebenfalls zu diesem das Vertrauen größer ist, lohnt sich die Ansprache des Problems auch dort.

                      Gruß Mario

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                      • RE: Besuch beim Urologen


                        Sehr geehrter Herr Günther S.,

                        vielen Dank für Ihre sehr informativen Zeilen. Es ist äußerst erfreulich, feststellen zu können, dass Sie ebenso wie Herr Dr. Kreuzig Sexualität nicht als ein Privileg der allein Jugend bis 25 ansehen, sondern auch Menschen über 40 noch ein aktives und erfülltes Sexualleben zugestehen.

                        Mit freundlichen Grüßen
                        Martin 2006

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                        • Re: RE: Besuch beim Urologen


                          Hallo Mario,

                          habe hier mal so einiges gelesen um Dinge im Leben(was Querschnittslähmung etc. betrifft)besser zu verstehen.

                          Darf ich Dir mal die Frage stellen,weshalb es jemanden genügt im Leben von dem Menschen,den man liebt,die zweite Geige zu spielen?

                          Liebe Grüße
                          Nanie

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