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Verdacht auf Prostatakarzinom

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  • Verdacht auf Prostatakarzinom

    Sehr geehrter Dr. Kreutzig,
    Mein PSA Wert ist gestiegen auf 10,58. Vor einem Jahr hatte ich eine Biopsie die keinen Befund ergab. Vor ein paar Wochen Kernspin des Beckens ebenfalls ohne Befund. Vor ein paar Tagen nochmal transrektaler Ultraschall und Tastuntersuchung.
    Mein Arzt meint es könnte sich auch um eine Entzündung handeln, da die Tastuntersuchung druckschmerzhaft war und zwar an jenen Stellen auf denen man im Ultraschall etwas dunklere Stellen erkennen konnte . Jetzt Antibiose und in zwei Wochen, wenn PSA nicht deutlich sinkt die Zweitbiopsie. Wie viele Stanzen sollten es sein? Habe ich falls es Krebs ist bei diesem PSA Wert noch Chancen auf eine kurative Behandlung und falls nicht wie viel Zeit bleibt als Erfahrungswert noch. Gibt es überhaupt Patienten mit derartiger Konstellation, bei denen doch noch ein gutartiger Prozess vorliegt. Und, letzte Frage, was ist, wenn es eine abakterielle Prostatitis ist.
    Ist dann die Antibiose völlig wirkungslos ? Ich weiß, das waren viele Fragen. Vielen Dank für etwaige Antworten.

    Viele Grüße !

    Viele Grüße !


  • RE: Verdacht auf Prostatakarzinom


    Solche Konstellationen gibt es häufig. Sie sind die einzige Crux des PSA-Wertes. Eine zweite Biopsie ist sinnvoll, wenn der PSA-Wert nicht sinkt. Wenn ein Prostatakarzinom heraus kommt , sind die HEILUNGSCHANCEN SEHR GUT. Aber viele Faktoren entscheiden dann die richtige Therapieauswahl (z.B. Alter, PAS-Verlauf, Grading der Biopsie etc.).
    Erst einmal abwarten.... nur Geduld...es gibt keinen Grund für Depression.... ohne PSA wäre man ggf. auch einem Tumor noch lange nicht auf die Spur gekommen. Insofern kommen wir heute viel früher als das vor 15 Jahren nur zu hoffen gewesen wäre. Die Heilungschancen sind damit auch entsprechend besser.

    Lieben Gruß

    Dr. T. Kreutzig

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    • RE: Verdacht auf Prostatakarzinom


      Hallo Dr. Kreutzig,
      Sie schreiben diese Konstellation ist sehr häufig. Anders gefragt wie viele Patienten haben einen solchen PSA Wert und dann trotzdem keinen Krebs. Ich für meinen Teil bin sehr, sehr verunsichert. Es kann einem schon Angst werden.
      Vor eineinhalb Jahren hatte ich noch PSA 4.03 jetzt 10,58 muß ich bei diesem Anstieg mit einer besonders aggressiven Art des Tumors rechnen, falls was gefunden wird.
      Ich bin 50 Jahre alt. Es heißt immer ab PSA 10 sind die Heilungsschancen schlechter, oder liege ich hier falsch ?

      Viele Grüße !

      Kommentar


      • RE: Verdacht auf Prostatakarzinom


        Entschuldigen Sie zunächst die verspätete Antwort.
        Die Höhe des PSA sagt zum Thema Differenzierung und/oder Tumorausbreitung in dieser Höhe nichts. Daß bei diesem Wert eine Klärung der Ursache erfolgen muss, ist hingegen eindeutig. Es gibt auch keinen klar definierten Wert, bei dem die Heilungschancen schlechter wären....
        Statistiken gelten NICHT für den Einzelfall... hier müssen individuelle Entscheidungen getroffen werden, die die besten Entscheidungen für SIE sind.
        Jetz muss erst einmal eine Diagnose gestellt werden.

        Lieben Gruß

        Dr. T. Kreutzig

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