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Prostatavergrößerung

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  • Prostatavergrößerung

    Hallo sehr geehrte Forumsteilnehmer,
    mein Urologe hat nach PSA Test und Biopsie eine gutartige Prostatavergrößerung festgestellt. Jetzt habe ich immer wieder schon seit einem Jahr Beschwerden in der Dammgegend und in der Leiste. Manchmal im ganzen Genitalbereich. Dazu habe ich bemerkt, dass ich in letzter Zeit Schwierigkeiten mit dem Stuhlgang habe. Ich tue mich schwer und das kenne ich an mir überhaupt nicht. Die Beschwerden ziehen vom Anus hoch bis in den Rückenbereich aber alles unterhalb der Gürtellinie. Was ist wahrscheinlicher, ein Rückenproblem mit Reizung des Genitalnerves oder sind das Probleme eines Prostatapatienten? Ich bin 50 Jahre und etwas Aufklärung tut Not !
    Danke im voraus !


  • RE: Prostatavergrößerung


    Die (meist gutartige) Vergrößerung des Prostata beginn bereits ab dem 40. Lebensjahr. Mit der Veränderung geht oft auch eine Neigung zu einer Entzündung einher (Ursache der Beschwerden?). Das Ausmass der Vergrößerung ist individuell sehr unterschiedlich. Daher kenn eine Therapieentscheidung immer nur individuell sein. Wird die Prostata größer, wird es auch mit der Potenz schlechter. Da gibt es (inzwischen klare) Verbindungen.


    Ihre Beschwerden können aber auch auf ein Bandscheibenproblem (zusätzlich) hindeuten.
    Wie hoch ist der PSA-Wert? Wie groß ist die Prostata? Was gibt es beim Wasserlassen für Beschwerden.... ?
    Alll diese Fragen wären für einen weiteren Rat wichtig.

    Beste Grüße
    Ihr

    Dr. T. Kreutzig

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    • RE: Prostatavergrößerung


      Hallo Herr Dr. Kreutzig,
      zunächst vielen Dank für die rasche Antwort. Mein PSA Wert war vor 10 Monaten bei 4,03 bei einem freien PSA von 15 %. Daher habe ich meinen Urologen so genervt, dass er eine 10 fach Stanzbiopsie gemacht hat. In allen 10 Stanzen karzinomfrei. Mit dem Wasserlassen habe ich keine größeren Probleme. Das heißt, ich kann, ich muss nachts nicht raus vielleicht mal 1x gegen 4 Uhr früh. Allerdings habe ich ein leichtes Nachträufeln. Manchmal habe ich öfter Harndrang und dann wieder tagelang wie in jüngsten Jahren, so gut wie nicht. Mit der Potzenz habe ich keinerlei Schwierigkeiten. Aber im Kopf, denn da geht mir dieses Thema nicht mehr raus. Die Prostata ist ca. 30 - 40 ml groß.
      Viele Grüße !

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      • RE: Prostatavergrößerung


        Hallo, Herr Dr. Kreutzig,
        ich habe soeben meinen aktuellen Befund des PSA erhalten. Leider ist dieser auf 7,4 gestiegen. Alles andere wie vorher beschrieben. Kann eine auf 40 ml vergrößerte Prostata die gutartig ist einen derartigen PSA verursachen ?

        Viele Grüsse

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        • RE: Prostatavergrößerung


          Ein solcher PSA-Wert ist in jedem Fall weiter klärungsbedürftig. Aber auch eine Entzündung kann solche Werte mal verursachen.
          Lieben Gruß

          Dr. T. Kreutzig

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          • RE: Prostatavergrößerung


            Hallo Herr Dr. Kreutzig,
            ich nehme die nächsten Tage ein Antibiotikum, danach nochmal einen PSA Test, dann sehen wir ob er gesunken ist. Wenn nicht, rät mir der Urologe zu einer erneuten Biopsie. Die letzte war vor 10 Monaten und war in allen 10 Proben negativ. Ich mache mir nun schon große Sorgen, dass es sich doch um ein Karzinom handelt und dass ich wertvolle Zeit verliere. PSA 7,4 ist ja nicht gerade wenig. Wie wahrscheinlich ist bei diesen Ausgangswerten, zieht man auch meine Beschwerden im Rücken unterhalb der Gürtellinie im Dammbereich und im Bereich des Anus (leichte Schmerzen) mit ein, den ein Prostatakarzinom ? Und welche Chancen bieten sich einem dann.
            Vielen Dank für etwaige Antworten.

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            • RE: Prostatavergrößerung


              Entschuldigung,
              diese Frage hatte ich wohl übersehen. Zunächst sprechen Ihre Beschwerden NICHT für ein Prostatakarzinom. Der PSA-Wert sinkt, wenn entzündliche Veränderungen vorliegen. Wichtig ist aber auch die Prostatagröße und der PSA-Verlauf.
              Ihre Beschwerden könnten eher für eine Prostatitis sprechen. Die antibiotische Therapie sollte ausreichend lang (3 Wochen) sein und der PSA-Wert dann 3-4 Wochen nach Ende der Therapie kontrolliert werden.
              Eine 2. Biopsie kann sinnvoll sein, wenn dann noch ein erhöhter Wert vorliegt.

              Lieben Gruß

              Dr. T. Kreutzig

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