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keine Errektion

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  • keine Errektion

    Sehr geehrter Herr Doktor,

    ich (40) habe vor 3 Monaten einen Mann (47) kennen gelernt. Leider lebe ich noch in einer Partnerschaft (Trennungsphase), alles ist noch sehr frisch und für alle Beteiligten nicht einfach.

    Wir können uns verständlicherweise nicht jeden Tag sehen, doch jedesmal, wenn wir Zeit füreinander erübrigen können, kommt es zu sexuellen Aktivitäten, die von der Intensität und der zeitlichen Begrenzung her sehr lange andauern (3-4 Stunden).

    Das eigentliche Problem ist, dass ich mittlerweile das Gefühl habe, dass "er" im Umgang mit mir unter einer ernsthaften Erektionsstörung zu leiden scheint. Ich lebte 20 Jahre lang mit meinem Mann zusammen und habe nun noch niemals erlebt, dass ein Mann keine Erektion bekommt, wenn er mit einer Frau zusammen ist, erst recht nicht, wenn diese Frau gut aussieht und beim Sex auch aktiv ist und wenn er diese Frau auch liebt.

    Leider ist es mir in diesen 3 Monaten nur gelungen, ca. 3 x einen "kompletten" GV mit ihm zu erleben, auch bei diesen Begegnungen war die Erektionsphase nur sehr kurz und ich konnte auch nicht unbedingt wahrnehmen, ob er dann auch wirklich zum Orgasmus gekommen ist.

    Ich habe nun schon behutsam nachgefragt, ob er bei anderen Frauen dieses Problem auch hatte und wenn ich ihm glauben darf, dann ist das wohl nicht der Fall gewesen.

    Mir ist bekannt, dass Männer bei z.B. psychischer Belastung mal "nicht können", doch mache ich mir nun langsam doch Sorgen, dass sich dahinter ein ernsthaftes Problem verstecken könnte. Selbst bei intensivsten Vorspiel gelingt es mir nur minimal, eine kurze Erektion zu erzielen, die nach ein paar Sekunden sofort aufhört.

    Was würden Sie mir raten? Sollte er bereits jetzt einen Arzt aufsuchen? Welche körperlichen Erkrankungen können auch mit ein Grund für Potenzstörungen sein? Ich habe viel Verständnis, doch einen Mann darauf anzusprechen, dass er Potenzprobleme haben könnte, ist nicht einfach. Ist es auch möglich, dass er nur körperliche Berührungen wie Küssen, Streicheln, Kuscheln mag? Bisher hatte ich nicht den Eindruck, dass er darüber traurig ist, dass er nicht kann, er hat sich bisher immer damit begnügt, dass ich zu meinem "Ergebnis" komme (oral).

    Wann ist ein Mann definitiv impotent?

    Vielen Dank im voraus.



  • RE: keine Errektion


    Hallo und guten Tag,
    Sie beschreiben da eine recht komplexe Situation. Wenn wir das mal versuchen einfach zu betrachten, dann Spielt hier Stress sicher eine wesentliche Rolle. Im Alter von 47 ist aber bei vielen Männern auch generell nicht mehr allses so wie mit 20... Andere Risikofaktoren haben Sie jetzt zumindest nicht genannt.
    Eine Impotenz nach der Definition (6 Monate.....) besteht hier nicht, aber doch eine deutliche Einschränkung der Potenz und damit ja auch der Lebensqualität.....

    Ich rate hier zu einem recht "lockeren" Umgang mit den Potenzmitteln (Viagra, Cialis, Levitra), da Sie auch sonst überwiegend positive Effekte haben...
    Ein Arzt sollte dannn sowieso im Boot sein und damit werden ja auch wesentliche Probleme erkennbar... Vom Kauf via Internet rate ich aus verschiedenen Gründen strikt ab...

    Also ... testen und berichten Sie mal...
    Liebe Grüsse

    Dr. T. Kreutzig

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    • Kurze Erektionsphase


      Liebe Moony,
      Sie haben das Phaenomen sehr ausfuehrlich beschrieben.
      Da hat man auch eher Lust zu antworten.
      Ich kenne das mit der "kurzen Erektionsphase" auch. Und es tritt dann auf, wenn ich mit meiner Partnerin unsicher bin. Also wenn ich zum Beispiel mehrere Partnerinnen parallel habe, wenn ich der Partnerin nicht voll vertrauen kann, wenn ich meine Partnerin koerperlich nicht so anziehend finde(Aussehen, Geruch, Stimme), aber doch jetzt den Sex mit ihr will, weil der Trieb so draengt.
      Ein zweiter Grund kann Zeitnot sein. Wenn ich weiss, dass wir in 10 min fertig sein muessen, weil die Kinder in die Schule muessen, oder ein anderer Termin anliegt.

      Auch jenseits der 50 ist der Sex noch phantastisch, wenn ich mich in der Beziehung fallen lassen kann, wenn vollstaendiges Vertrauen herrscht. Des wesentliche Unterschied zum Sex mit 20 ist, dass die Erektion heute sehr viel laenger andauert.
      Und wenn wir 2 Stunden Zeit haben und ungestoert sind - morgens im Urlaub im Hotel - ja dann ist es auch 3x hintereinander schoen. Mit einer geliebten Partnerin, die nicht nur aelter geworden ist, sondern auch aktiv ihre gewonnene Erfahrung umsetzt. Mit Viagra und Co habe ich keine Erfahrung.
      Also erst mal "gegenseitiges Vertrauen" aufbauen, dann wird es mit der Erektion schon klappen. Lieben Gruss vom Klaus.

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      • RE: Kurze Erektionsphase


        Hallo Klaus, schön, dass sich auch ein \"Betroffener\" zu meiner Fragen geäußert hat.
        Vielen Dank dafür. Ich habe gestern lange überlegt und dann doch das Gespräch mit ihm gesucht. Zuerst hatte er wahnsinnige Angst, dass ich ihm eröffne, dass ich mich jetzt deswegen von ihm trenne, doch im Laufe des Gespräches wurde er ruhiger und wir haben beschlossen, das Problem gemeinsam zu lösen.

        Mir persönlich kommt es gar nicht auf den Akt an sich an, doch es verstört eine Frau schon, wenn sich trotz intensivster Zärtlichkeiten überhaupt keine Erektion aufbaut und eben nur für so extrem kurze Zeit. Ansonsten komme ich voll auf meine Kosten, einmal ganz salopp gesprochen und ich sehe deswegen keinen Grund, diese wunderbare Beziehung zu beenden, denn ich glaube, in ihm endlich den Mann gefunden zu haben, nach dem ich immer gesucht habe.

        Er hat Angst, mich wieder zu verlieren, dass ich mich doch entschliesse, bei meinen Mann zu bleiben und das setzt ihm zu. Ferner wirke ich trotz meiner 40 Jahre sehr jung und er sieht eben aus wie 47 und da hat er einfach Minderwertigkeitskomplexe (Bauch, Falten etc.)

        Zum Arzt wird er aber auf jeden Fall gehen, um auch org. Gründe abklären zu lassen.
        Ich werde jedenfalls warten und hoffen, dass sich zu gegebener Zeit alles von allein ergibt.

        LG M.

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        • RE: Kurze Erektionsphase


          Guten Morgen, Moony,

          ich glaube, in Ihrem vorletzten Absatz haben Sie den Kernpunkt des Problemes schon genannt.
          Ich meine die Angst, nicht die eventuellen Minderwertigkeitskomplexe.....

          In meinem 62 - jährigen Leben, ( davon 38 Jahre glücklich verheiratet ) ist es natürlich auch mehrfach zu Situationen gekommen, in welchen man(n) die dargebotenen Früchte einfach ernten musste.
          Aber die Ernte war gar nicht so einfach, wie es in Film, Funk und Fernsehen immer dargestellt wird :
          In keiner der ausserehelichen Liaisons hatte ich eine dauerhafte Erektion, im Gegenteil, meistens blieb ich halbweich ( oder halbhart, wie man es nimmt ), geradeso, als wenn sich mein Gewissen gesträubt hätte ob dieser - verbotenen - Liebesspielen und deshalb meinem Körper die Mithilfe verweigerte.

          Dies hatte zwar keinen Einfluss auf den Orgasmus, aber war eben doch etwas peinlich....

          Beim Beischlaf mit meiner Ehefrau hatte ich dieses Problem niemals !!

          Ich bin der Meinung, dass das Problem Ihres Freundes psychisch ist ( er "betrügt" einen anderen mit dessen verheirateten Frau ) und verschwunden sein wird, wenn Sie von Ihrem jetzigen Partner nicht nur getrennt, sondern auch geschieden sind, also für Ihren jetzigen Freund dann "klare Verhältnisse" bestehen.

          Ich kann mich natürlich auch irren....

          Gruß
          Flabes

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          • An Eckhard11...


            Hallo,

            ich bedanke mich bei Ihnen für die nette Antwort. Auch wenn man es sich nur schwer vorstellen kann, denke ich doch, dass Sie mit Ihrer Einschätzung absolut richtig liegen. Mittlerweile sind wir der Sache auch etwas mehr auf den Grund gegangen und er hat sich endlich auch mal getraut mir zu sagen, dass ihn die ständige "Anwesen-
            heit" meines Mannes in Form von Telefonaten, SMS oder Mail in ein tiefes Loch zieht. Es ist auch wirklich so, ich kann keinen Schritt aus dem Haus gehen, ohne dass mir mein Mann hinterherforscht. Er kann die Trennung nur sehr schwer verwinden und will mich unbedingt zurückgewinnen. Am Anfang hat mein Freund noch behauptet, dass ihm das alles nichts ausmachen würde und hat sich wahrscheinlich nichts dabei gedacht, dass es am Anfang nicht klappen wollte. Doch nun musste er sich eingestehen, dass es für ihn doch wichtig ist, dass ich "frei" bin bzw. werde und er endlich eine normale Beziehung mit mir führen kann.

            Bei seinen früheren Beziehungen war keine Frau verheiratet oder liiert, es bestand also keine Notwendigkeit des Einschränkens oder der Rücksichtnahme und auch wenn nicht immer Liebe dabei im Spiel war, konnte er ohne Probleme mit ihnen schlafen.

            Lieber Eckhardt11 ich danke Ihnen für Ihr Vertrauen und ihre Offenheit.

            Moony

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            • RE: An Eckhard11...


              Hallo Moony,

              Sie machen mich ganz verlegen.
              Da weiss ich ja gar nicht, was ich antworten soll......

              Vielen Dank für Ihren Dank

              Gruss
              Flabes

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              • RE: An Eckhard11...


                Guten Morgen, ich muß mich noch mal kurz äußern zu Ihrer Antwort. Sie brauchen wirklich nicht verlegen zu sein, ich war wirklich nur froh, dass ich außer der doch recht knappen Antwort des Arztes doch noch mal was "Echtes" zu lesen bekommen habe.

                Es ist bei Männern niemals als selbstverständlich anzusehen, wenn sie sich in angemessener Form zur Sexualität - und dann noch zu ihrer eigenen - äußern. Meistens kommen doch nur dumme oder abwertende Kommentare.

                Unter einer ER zu leiden ist schliesslich keine Schande, doch wird dies viel zu oft als Makel empfunden, weil "mann" eben immer können muss. Wie gesagt, ich kannte so etwas bisher auch nur von Hörensagen und bin daher auf jeden Rat von "aussen" angewiesen.

                Also, nochmals vielen Dank und ein schönes Wochenende.

                LG Moony

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