Hallo, Ich bin 33 Jahre alt und meine Geschichte ist folgende: Vor über 2 Wochen diagnostizierte mein Urologe bei mir eine akute Prostatitis. Ich hatte Schmerzen im Darm und etwas weniger Druck beim Urinieren. Daraufhin wurde mir Ciprofloxacin 500 mg (1-1-1) verschrieben...die nächsten Tage war es etwas besser, ich ging auch normal arbeiten. Nach ca. 5/6 Tagen wurde es jedoch schlechter und ich bin nochmal zum Urologen. Er setzte Ciprofloxacin ab und verschrieb mir Cotrimoxazol 500 (1-0-1), dazu Ruhe und AU(er meinte evtl. ist der Keim resistent gegen Cipro. Urinkultur ergab, dass Mykobakterien der Auslöser war). Die nächsten 4 Tage wurden leider jedoch schlimmer, ich bekam zunehmend Schmerzen in der Harnröhre und Blase. Bin also nochmals los. Nun wurde zum 2. Mal das Antibiotikum abgesetzt und ich bekam Levofloxacin 500 mg (1 am Tag). Die nächsten beiden Tage hatte ich zunächst einen extrem harten Bauch, dann Durchfall und Übelkeit..das Antibiotikum habe ich wohl nicht vertragen. Also bin ich jetzt Montag zu einem anderen Urologen, da mein bisheriger Urologe diese Woche im Urlaub ist. Dieser überprüfte nochmals den Urin (Ergebnis Ery+) und führte eine Ultraschalluntersuchung durch. Hierbei stellte er fest, dass meine Prostataverkalkung habe und eine Restharnmenge von ca. 50 ml. Ein Antibiotikum verschrieb er mir nicht mehr, da mein Körper/ Darm offensichtlich ziemlich durcheinander ist. Er verschrieb mir Tamsulosin (1× täglich) und gegen die Schmerzen Novalgin (1-0-1..ich habe vorher nach Bedarf Ibuprofen genommen, Novalgin ist wohl Magen-schonender). Die letzten zwei Nächte konnte ich überhaupt nicht schlafen. Ich hatte dermassen Druck auf die Blase(auch tagsüber), als würde sie platzen. Urinieren im 5-Min-Takt ohne das mehr als 100 ml kamen. Ich trinke täglich 3-4 Liter Wasser und Tee. Ich habe zudem Schmerzen in der Flanke und Rücken. Ich war gestern nochmal beim Urologen, er untersuchte mich (nochmals per Ultraschall) und konnte keine Auffälligkeiten feststellen..weder an der Blase noch an der Niere. Der Urin war gestern und heute auch unauffällig...keine Ery+ mehr. Allerdings hatte ich gestern 120 ml Restharn. Seit gestern habe ich mehr Schmerzen und bin nur auf Toilette. Es brennt in der Harnröhre und zieht in den Unterbau und Flanke..Der Urologe meinte es könnte keine Entzündung sein, da der Urin ja gut is. Kann es nicht aber sein, dass der Urin "verfälscht" ist wenn ich so oft Uriniere? Er sagt, es liegt am Restharn und ich müsste da jetzt im Prinzip durch bis Tamsulosin wirkt. Heute habe ich noch einen CT gemacht (wegen möglichen Verdacht auf Steine, die aber im Ultraschall nich zu erkennen waren) die Ergebnisse kriege ich morgen...ich bin insgesamt sehr verzweifelt und auch psychisch angeschlagen, weil ich in meinem doch recht jungen Alter nur auf dem Klo sitze und bislang keine Besserung in Sicht ist...das ist schon ein Leidensdruck. Ich bin frischgebackener Vater und habe kaum Zeit mit meiner Tochter momentan. Zudem habe ich das Gefühl, dass keiner meine Erkrankung bzw Schmerzen wirklich ernst nimmt...der Arzt wirkte heute ziemlich genervt von mir. Haben sie einen Tipp für mich bzw was ist ihre Einschätzung dazu? Macht es eigentlich Sinn, regelmäßig das Klo aufzusuchen um den Restharn zu entleeren oder sollte die Blase auch mal angehalten werden? Ich bedanke mich für ihre Einschätzung.
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Re: Restharn
..... Eine unendlich lange Geschichte!
Die Prostest braucht Geduld!Viel trinken - Wärme und ggf. Ibuprofen .....
Lieben Gruß
Dr. T. Kreutzig-LangenfeldKommentar
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Re: Restharn
Danke für die Antwort....eine "doofe" Frage habe ich noch. Ich soll morgen früh eine Samenprobe beim Urologen einreichen, die auf Bakterien untersucht wird. Wie "alt" darf die Samenprobe sein?Kommentar
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Re: Restharn
Einigermaßen frisches Ejakulat zur Kultur ist ok!
Lieben Gruss
Dr. T. Kreutzig-LangenfeldKommentar
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