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(Neben-)Hodenentzündung durch Corona?

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  • (Neben-)Hodenentzündung durch Corona?

    Sehr geehrter Dr. Kreutzig-Langenfeld,

    zuerst die Vorgeschichte bezüglich Corona:
    Ich bin m30 aus dem Kreis Heinsberg.
    Am Montag 02.03.2020 traten bei mir erste ungewohnte Symptome auf: Verstopfte Nase, leichte Symptome einer Nasennebenhöhlenentzündung wie Druckgefühl im Kopf und vor allem nahezu kompletter Geschmacks- und Geruchsverlust. Zum damaligen Zeitpunkt keine gängigen Corona-Symptome, außer eventuell der verstopften Nase.
    Zwei Wochen später Besuch beim HNO-Arzt, wegen anhaltendem Geruchs- und Geschmacksverlust. Dort kein richtiger Befund, aber: „Sie haben kein Corona, das äußert sich anders.“ Danach Anwendung Nasenspray mit Cortison, Geschmacks- und Geruchssinn wurden dadurch direkt deutlich besser.

    Drei Tage später (19.03.) dann Auftreten von Schmerzen im Bereich des linken Hodens, am nächsten Morgen Besuch beim Urologen.
    Dort nur sehr kurze Anamnese, Verweis meinerseits auf Nebenhodenentzündung im November/Dezember 2018, Arzt äußerte erneuten Verdacht diesbezüglich, schickte mich zur Urinabgabe. Nach kurzer Wartezeit dann Ultraschall.
    Ergebnis: Leichte Entzündungswerte im Urin, Hoden links leicht verdickt, Nebenhoden noch unauffällig.
    Sein Befund: Verdacht auf bakterielle Nebenhodenentzündung. Verschreibung 500 mg Cefuroxim über 10 Tage zweimal täglich. Sonst keine weitere Verschreibung (Salbe, Schmerzmittel oder Suspensorium z.B.).

    Einen Tag später wurde ich dann auf das Interview zum Thema Corona mit dem Virologen Prof. Dr. Hendrik Streeck in der F.A.Z. aufmerksam, in dem er schilderte, dass zwei Drittel der von ihm befragten Patienten aus dem Kreis Heinsberg über starken Geruchs- und Geschmacksverlust geklagt haben und das Virus möglicherweise auch auf den Hoden übergehen kann. Ein zweites Interview mit einer chinesischen Ärztin in der F.A.Z. bestätigt eine mögliche Übertragung auf den Hoden.
    Habe daraufhin Montags den Urologen angerufen und ihm alles geschildert. Seine Meinung: Corona eher unwahrscheinlich, er geht weiter von einer bakteriellen Nebenhodenentzündung aus, ich sollte das Antibiotikum durchnehmen.

    Heute Abend ist das verschriebene Antibiotika aufgebracht, dazu habe ich sieben Tage nahezu komplette Bettruhe gehalten. Leichte bis teilweise mittelstarke Schmerzen nach wie vor vorhanden, aber nicht durchgehend, nachts im Schlaf in Verbindung mit Erektionen auch schon mal stärker. Schwellung und Rötung des linken Hodens hauptsächlich beim Duschen erkennbar. Besserung der Symptome nicht wirklich zu erkennen.

    Wie sollte ich weiter vorgehen?

    Erneute urologische Untersuchung in der kommenden Woche? (Die sonstigen „Coronasymptome“ sind schon lange weg, werde aber trotzdem zuerst mal den Hausarzt konsultieren, um zu besprechen, ob vor einem weiteren Arztbesuch getestet werden muss.)
    Entzündungshemmer einnehmen? (Ibuprofen, Diclofenac oder Cortison?)
    Spricht etwas gegen das Tragen eines Suspensoriums? (Mein vorheriger Arzt hatte mir eins verschrieben, der jetzige meint, es wäre sinnlos.)


  • Re: (Neben-)Hodenentzündung durch Corona?

    Bitte jetzt mal auf dem Teppich bleiben.
    Ebensowenig wie Influenza macht auch Corona KEINE Epididymitis.

    Es gibt mehr Desinformation als Sachlichkeit!!!

    Lieben Gruß

    Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

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