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Langfristig erhöhte, aber schwankender PSA

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  • Langfristig erhöhte, aber schwankender PSA

    Hallo H. Dr. Kreitzig-Langenfeld,
    ich hatte vor einiger Zeit schon Kontakt zu Dr. Kahmann, der das Forum nun nicht mehr betreut. Ich hätte folgende Frage an Sie, sozusagen als weiteren Mosaikstein zur Planung wie es weitergehen könnte. Meine PSA-Werte werden 2-3 mal jährlich überprüft. Die Ergebnisse sind seit 6 Jahren im Bereich zwischen 6,9 (tPSA) und 13,0 (tPSA) der f(PSA) liegt zwischen 22% und 28%, schwankend, wenn man einen Trend in die Kurve legt ergibt sich über die Jahre eine leichte Steigerung. Es gab in dieser Zeit Episoden wo mir AB verabreicht wurde, das die Werte absinken ließ. Ich habe eine nachgewiesene Prostatavergrößerung und bin 67 Jahre. Hin und wieder habe ich erhöhten Harndrang, der aber nach 1-2 Tagen ohne weitere Behandlung wieder verschwindet. Nachts muss ich meist 1-mal raus, aber es gibt auch Zeiten wo man 7-8h ohne Störung durchschlafen kann.
    Meine Frage ist, wie würden Sie diese Geschichte einordnen bezüglich weiterer diagnostischer Aktivitäten (Biopsie, MRT, ....), bzw. weiterer "aktiver Überwachung".
    Ich habe in wenigen Tagen einen Termin beim Urologen und hätte gerne eine weitere Meinung.
    Vielen Dank


  • Re: Langfristig erhöhte, aber schwankender PSA

    Übrigens der rechnerische Mittelwert über 6 Jahre und 17 Messungen, liegt bei tPSA=10, fPSA=25%

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    • Re: Langfristig erhöhte, aber schwankender PSA

      Entscheidend auch die Größe der Prostata und die resultierende PSA-Dichte ....!!
      MRT bei gutem Untersucher......, bei PIRADS 4/5 Biopsie als technische oder kognitive Fusionsbiopsie!

      Lieben Gruß

      Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

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      • Re: Langfristig erhöhte, aber schwankender PSA

        Vielen Dank für die schnelle und klare Antwort. Dann warte ich die Empfehlung meines Urologen, nächste Woche ab.

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        • Re: Langfristig erhöhte, aber schwankender PSA

          Doch noch eine Frage. Bei welcher PIRADS Klassifizierung wäre eine Hochfrequenzbehandlung mit dem FOCAL ONE System angezeigt bzw. möglich, oder ist auch hierfür immer eine Fusions-Biopsie erforderlich?

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          • Re: Langfristig erhöhte, aber schwankender PSA

            Keine Therapie ohne eine Diagnose..... Eine Fokale Therapie ist bisher noch eher als experimentell einzuordnen und sollte (wenn) nur im Rahmen von Studien in Universitätskliniken erfolgen!

            Lieben Gruß

            Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

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            • Re: Langfristig erhöhte, aber schwankender PSA

              eine erneute Untersuchung hat folgendes ergeben. Prostatagrösse ca. 80ml, PSA-Wert 10,8, (war aber auch schon mal 12,6) TRUS und DRU weiterhin ohne PCA-suspekten Befund. Glatte Organkapsel. Wäre ein mpMRT anzuraten oder sind die Werte noch "tolerabel" für "watchfull waiting"?

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              • Re: Langfristig erhöhte, aber schwankender PSA

                Eine Therapie mit einem a-Reductasehemmer sinnvoll um Größe zu reduzieren. Zudem ein MRT zur Sicherheit..... Würde ich meinem Patienten raten!

                Lieben Gruß

                Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

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                • Re: Langfristig erhöhte, aber schwankender PSA

                  Vielen Dank für die schnelle Antwort und Einschätzung. Wären die Alpha-Reductasehemmer "langzeitpflichtig" und wie sieht es mit Nebenwirkungen aus? Wegen MRT werde ich mich kümmern. Hoffe die Ergebnisse sind inzwischen nützlich. Habe wegen anderer Sachen (Knöchelgelenk, Haslwirbelsäule/Innenohr...) schon MRT's machen lassen. Aber da waren am Ende mehr Fragen als Antworten aufgetaucht.

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                  • Re: Langfristig erhöhte, aber schwankender PSA

                    Nebenwirkungen sehr moderat..... wenn es langfristig eine OP verhindern kann..... lohnt es aber sicher.
                    MRT nur von einem Untersucher, der es auch wirklich kann!

                    Lieben Gruß

                    Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

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                    • Re: Langfristig erhöhte, aber schwankender PSA

                      Vielen Dank für die Hinweise. Dummerweise behauptet praktisch jeder mpMRT-Anwender, dass er/sie es "können"???? In meinem Fall wäre es das Klinikum der Sozialstiftung Bamberg. Aber Hinweise für die Qualität finden sich niergends.

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                      • Re: Langfristig erhöhte, aber schwankender PSA

                        Wichtig ist die Einteilung nach PI-RADS und eine graphische Darstellung des Befundes!

                        Lieben Gruß

                        Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

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                        • Re: Langfristig erhöhte, aber schwankender PSA

                          Nun ein Update. Vielleicht hilft es jemandem weiter. TRUS und Abtretung ohne Verdachtsbefunde, Trotzdem wurde zur Sicherheit ein mpMRT Anfang Juni gemacht. Dabei wurden zwei "verdächtige" Herde von etwa 9-11mm Grösse gefunden. Diese wurden nach Analyse der Aufnahmen mit PI-RADS 4 beurteilt. Einige Tage später wurde eine Fusions-Biopsie und eine Standardbiopsie über die Dammregion ausgeführt. Nach 10 Tage Wartezeit kam das, eher unerwartete, aber erlösende Ergebnis, dass in keiner der Stanzen verdächtigtes Material nachgewiesen werden konnte. Das ist der vorläufige Abschluss einer 6-jährigen Odyssee der Gefühle, wechselnder tPSA-Werte zwischen 7-13, mit allerdings hohen qPSA-Werten zwischen 0,22-0,28 und einer Hyperplasie der P, mit einer Grösse von >90ml, die aber zur Zeit keine ausserordentlichen Beschwerden macht. Im Moment ist für mich erst mal Sommer angesagt!!!

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                          • Re: Langfristig erhöhte, aber schwankender PSA

                            Prima! Dennoch aber bitte weiter aufmerksam sein!

                            Lieben Gruß

                            Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

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