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Immer wiederkehrende Erektionsprobleme

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  • Immer wiederkehrende Erektionsprobleme

    Sehr geehrter Herr Dr. med. Thomas Kreutzig-Langenfeld,

    ich hoffe Sie sind auch Bereich der Andrologie ein Ansprechpartner und können mir einen Rat geben.

    Ich muss mich seit über 10 Jahren mit immer wiederkehrenden Erektionsproblemen beschäftigen. Es sind Phasen von einigen Wochen, bei denen eine zufriedenstellende Erektionsfähigkeit besteht und Phasen von einigen Wochen, bei denen genau das Gegenteil der Fall ist, mit zunehmender Verschlechterung.

    Im Zeitraum von 10 Jahren habe ich 4 Urlogen aufgesucht. Es wurden auch verschiedene Untersuchungen vorgenommen, ohne bisher eine eindeutige Diagnose erhalten zu haben. Ich stelle mir nach wie vor die Frage, ob es sich um ein physisches, oder psychisches Problem handelt. Vielleicht inzwischen auch beides, wobei ich fast davon ausgehe, dass vorrangig eine körperliche Ursache besteht.

    In den letzten Wochen und Monaten stelle ich ein zunehmendes "Leeregefühl" im Genitalbereich fest, was sich vielleicht besser als eine Art Kältegefühl beschreiben lässt. Zudem habe ich kaum Empfinden in der Eichel, die auch klein und blass wirkt. Außerdem verspüre ich einen starken Libidoverlust und meine auch festzustellen, dass die morgendlichen Erektionen immer mehr nachlassen. (Diese Punkte konnte ich bisher immer in den Phasen mit Erektionsproblemen beobachten, allerdings nicht so intensiv wie zu Zeit.)

    Kurz zu meiner Person: 42 Jahre, ca. 65kg, Nichtraucher, konsumiere selten und wenig Alkohol, treibe etwas Sport und versuche aufgrund eines leicht erhöhten Cholsterinspiegels auf eine gesunde Ernährung zu achten.

    Eine andere Erkrankung, bzw. Vorerkrankung gibt es (bisher) nicht. Demnächst habe ich einen Termin beim Hausarzt, zwecks Blutabnahme und Überprüfung einiger Blutwerte wegen noch anderer Symptome.

    Vielen Dank im Voraus für eine Rückmeldung.






  • Re: Immer wiederkehrende Erektionsprobleme

    Eine erektile Dysfunktionist zumeist multifaktoriell. Alter und Stress sind die effektifsten Feinde der Erektion!
    Eine Therapiemit einem der PDE-5-Hemmer(Viagra (Sildenafil)/Cialis(Tadalafil)/Vardenafil (Levitra)/Spedra ist sinnvoll.
    Ab besten nicht als On demand Therapie, sondern als low dose Therapie dauerhaft!

    Lieben Gruß

    Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

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    • Re: Immer wiederkehrende Erektionsprobleme

      Sehr geehrter Herr Dr. Kreutzig-Langenfeld,

      vielen Dank für Ihre Rückmeldung und Einschätzung.

      Mir ist mittlerweile bewusst das viele Faktoren gegeben sein können. Das macht die ganze Sache ja so komplex.

      Grundsätzlich eine Frage zur Definition: Ist eine Erektionsstörung direkt eine erektile Dysfunktion? Lt. Definition spricht man von einer erektilen Dysfunktion, wenn seit mind. 6 Monaten keine Erektionsfähigkeit mehr besteht.

      So steht z.B. hier bei onmeda in der Erklärung zu Erektionsstörungen weiter geschrieben „Die Frage nach den nächtlichen und morgendlichen Spontanerektionen ist wichtig, weil diese gegen eine körperliche Ursache der Impotenz sprechen.“

      Auch steht z.B. in dem Buch „VigorRobic - Potenter durch gezieltes Fitnesstraining“ von Dr. Frank Sommer folgender Satz: „Der gesunde Mann hat während des Schlafens…, in ein- bis eineinhalbstündlichen Abständen Erektionen. Auch fällt des meisten Männern beim Aufstehen die sogenannte „Wasserlatte“ (Morgenerektion) auf.“

      Die nächtlichen Erektionen, bei denen der Körper anscheinend den Erektionsmechanismus trainiert, sollten ja jedem Mann bekannt sein. So konnte ich erst letzte Nacht bei mir eine vollständige und relativ lange Erektion feststellen. Kann man somit eine körperliche Ursache bei mir ausschließen?

      Stress könnte bei mir durchaus auch ein Grund sein und auch die Tatsache, dass ich seit vielen Jahren so gut wie keine Zeit für mich habe und ständig meine Bedürfnisse hinten anstelle. Auch die Zweisamkeit mit meiner Frau lässt durch unsere Kinder zu wünschen übrig…

      Zu Ihrem Behandlungsvorschlag mit PDE-5-Hemmer:
      Cialis vertrage ich anscheinend nicht, wobei ich hingegen mit Levitra teilweise gute Erfahrungen gemacht habe.
      Kann es sein, dass es die Tabletten als low dose Therapie dauerhaft, nur von Cialis gibt? Oder gibt es hier auch was von Levitra, bzw. Vardegin?

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      • Re: Immer wiederkehrende Erektionsprobleme

        Die Frage der Definition ist semantisch und im Effekt der Therapie auch nicht relevant!
        Die low dose Therapie gibt es tatsächlich von Cialis bzw. Tadalafil ... Testen.... Dann werden auch die morgendlichen Erektionen wieder kommen!

        Lieben Gruß

        Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

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        • Re: Immer wiederkehrende Erektionsprobleme

          Nochmal zur Definition. Hier bei onmenda steht geschrieben, dass man von einer Erektionsstörung dann spricht, wenn ein Mann über längere Zeit (mindestens 6 Monate) trotz sexueller Erregung keine Erektion bekommt oder diese für den Geschlechtsverkehr nicht ausreicht. Ärzte nennen die Erektionsstörung auch erektile Dysfunktion.

          Somit dürfte man bei mir keine erektile Dysfunktion diagnostizieren, was den Zeitraum betrifft, sofern man eine Erektionsstörung/erektile Dysfunktion hauptsächlich über den Zeitraum definiert. Jede Krankheit entwickelt sich i.d.R. schleichend und ist nicht einfach von heute auf morgen präsent. Daher mache ich mir Sorgen, dass sich bei mir eine erektile Dysfunktion entwickelt, wegen einer körperlichen Ursache, ohne mir was einreden zu wollen.

          Die Frage ist, ob ein Mann, bei dem eine erektile Dysfunktion festgestellt wurde, über die nächtlichen Erektionen verfügt, oder diese auch ausbleiben und somit (erstmal) gar nichts mehr geht…

          Ich werde nochmal einen Termin vereinbaren und die low dose Therapie mit Cialis ansprechen. Vielen Dank für Ihre Zeit!

          Kommentar


          • Re: Immer wiederkehrende Erektionsprobleme

            Bitte halten Sie sich doch nicht mit wissenschaftlichen Definitionen auf. Das ist doch hier überhaupt nicht die Frage! Entscheidend ist doch, wie es ihnen geht und ob sie zufrieden sind oder eben nicht. Ferner die Frage was man tun kann damit es ihnen besser geht! Auch die Anzahl der nächtlichen Erektion dürfte hier in den Hintergrund treten!

            Lieben Gruß

            Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

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            • Re: Immer wiederkehrende Erektionsprobleme

              Sie bringen es auf den Punkt. Die Frage was man tun kann, damit es mir besser geht... Dafür sollte aber zuerst eine eindeutige Diagnose erfolgen, um auch die richtigen Maßnahmen einzuleiten. Und Fakt ist, dass ich so nicht zufrieden bin, da ich nicht weiß, was genau die Ursache ist. Deshalb suche weiterhin nach Hilfe.
              Wie auch immer, eine sehr komplexe Situation... Hoffe ich bekomme das wieder in den Griff, denn so leidet die Lebensqualität.
              Vielen Dank für Ihre Einschätzung!

              Kommentar



              • Re: Immer wiederkehrende Erektionsprobleme

                Die erektile Dysfunktion / oder "reduzierte erektile Performance" ist fast immer multifaktoriell!

                Lieben Gruß

                Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

                Kommentar


                • Re: Immer wiederkehrende Erektionsprobleme

                  Nochmal zu den PDE-5-Hemmern. In einem anderen Beitrag haben Sie geantwortet, dass PDE-5-Hemmer nicht nur das aktuelle Problem lösen- sie machen auch Reparatureffekte!
                  Können Sie das mit dem Reperatureffekt näher erläutern? Davon habe ich noch nicht gehört.

                  Kommentar


                  • Re: Immer wiederkehrende Erektionsprobleme

                    Training des Corpus cavernosum und auch der Gefäße!

                    Lieben Gruß

                    Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

                    Kommentar



                    • Re: Immer wiederkehrende Erektionsprobleme

                      Wären also PDE-5-Hemmer auch in der Lage geschädigte Schwellkörper und/oder Gefäße zu reparieren? Nur interessehalber...

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                      • Re: Immer wiederkehrende Erektionsprobleme

                        Ja, so sagte ich es!

                        Lieben Gruß

                        Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

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                        • Re: Immer wiederkehrende Erektionsprobleme

                          Sehr geehrter Herr Dr. Kreutzig-Langenfeld,

                          ich möchte nochmal die PDE-5-Hemmer als low dose Therapie von Cialis ansprechen. Welche Dosierung würden Sie empfehlen? 2,5mg oder 5mg? Gibt es hier inzwischen auch ein Generikum, welches preislich deutlich günstiger sein sollte?

                          Kommentar


                          • Re: Immer wiederkehrende Erektionsprobleme

                            Es gibt reichlich Generika! Die empfohlene Dosis ist 5mg/d.

                            Lieben Gruß

                            Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

                            Kommentar


                            • Re: Immer wiederkehrende Erektionsprobleme

                              Ich denke die Frage, welches Generikum das Beste ist erübrigt sich, da die Inhaltsstoffe identisch sind und man somit einfach das günstigste nehmen kann!?

                              Allerdings habe ich mit Cialis, wie bereits angedeutet, keine gute Erfahrung gemacht, da sich bei mir vor Jahren nach Einnahme von 10mg, Symptome wie starker Schwindel und Schweißausbruch zeigten.

                              Mit Levitra (Vardenafil) konnte ich gute Erfahrungen machen, welches auch in der 5mg Dosierung erhältlich ist. Ich nahm an, die gibt es nur in 10 und 20mg.

                              Zu meiner Frage: Für den Fall, dass ich Cialis, bzw. Tadalafil, warum auch immer, tatsächich nicht vertrage, könnte ich dann einfach auf 5mg Levitra bzw. Vardenafil zurückgreifen und eine tägliche Einnahme damit beginnen?

                              Ich würde das ganze noch mit meinem derzeitigen Urologen besprechen und auch kein Präparat aus dem Internet beziehen. Ihre Einschätzung interssiert mich. Danke.

                              Kommentar


                              • Re: Immer wiederkehrende Erektionsprobleme

                                Hat zwar eine andere HWZ - es gibt aber Patienten, die das mit Erfolg machen!

                                Lieben Gruss


                                Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

                                Kommentar


                                • Re: Immer wiederkehrende Erektionsprobleme

                                  Bedeutet HWZ die Halbwertzeit?
                                  Ist die Wirkungszeit des Inhaltstoffes der low dose Tabletten, gegenüber den normalen, länger? Damit bei täglicher Einnahme der Wirkstoff permanent im Körper bleibt?

                                  Kommentar


                                  • Re: Immer wiederkehrende Erektionsprobleme

                                    1. Ja
                                    2. Ja

                                    Lieben Gruss


                                    ​​​​​​​Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

                                    Kommentar


                                    • Re: Immer wiederkehrende Erektionsprobleme

                                      Da Sie zu Beginn erwähnten, dass eine erektile Dysfunktion zumeist multifaktoriell ist, sollte es keinen Sinn machen weiter zu spekulieren…Trotzdem nochmal kurz zu meiner aktuellen Situation.

                                      Einen kinderfreien Tag am Wochenende wollte ich nutzen, um mit meiner Frau etwas Zweisamkeit zu genießen. Ich habe mich mit 20mg Vardegin „vorbereitet“ (meine Frau wusste davon nichts). Trotz sexueller Stimulation, habe ich nicht ansatzweise eine Ere. bekommen. Morgens im Bett konnte ich eine vollständige Ere. feststellen. Ich muss dazu sagen, dass ich gar nicht in Stimmung war und dementsprechend auch keine Lust hatte und ich, während es intimer wurde, starkes Herzrasen und -klopfen verspürte. Sicher habe ich mich in dem Moment unter Druck gesetzt.
                                      1. PDE-5-Hemmer entfalten ihre Wirkung nicht, wenn die Psyche nicht mitspielt!?
                                      2. Könnten Nervenbahnen blockiert, oder geschädigt sein, die das mangelnde Empfinden in der Eichel und den Libidoverlust erklären?
                                      3. Welche Ursachen können noch für einen Libidoverlust vorliegen, wenn man die Hormone ausschließen kann? Mein Testosteronwert lag im August letzten Jahres bei 5,19, somit im oberen Drittel;LH Wert unauffällig, lt. Urologe.
                                      4. Welche Möglichkeiten bestehen, um die Libido zu steigern?

                                      Kommentar


                                      • Re: Immer wiederkehrende Erektionsprobleme

                                        1. Stimmt - aber auch Zeit bis zur Wirkung je nach Essen bis 2 Stunden!
                                        2, nein
                                        3. Viele Ursachen.... Von Depression über Partnerkonflikt bis Schiddrüse
                                        4. S.o.

                                        Lieben Gruß

                                        Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

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                                        • Re: Immer wiederkehrende Erektionsprobleme

                                          Entschuldigen Sie, aber Ihre Antwort zu Punkt 4: "S.o." (siehe oben??) Was, bzw. Wo genau? Danke.

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                                          • Re: Immer wiederkehrende Erektionsprobleme

                                            Auch dafür eben
                                            Viele Ursachen.... Von Depression über Partnerkonflikt bis Schiddrüse und Hormone!


                                            Lieben Gruss

                                            Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

                                            Kommentar


                                            • Re: Immer wiederkehrende Erektionsprobleme

                                              Meine Frage war "Welche Möglichkeiten bestehen, um die Libido zu steigern?"

                                              Kommentar


                                              • Re: Immer wiederkehrende Erektionsprobleme

                                                Die Ursachen zu bekämpfen, die ich genannt habe (s.o.). Sonst ist Testosteron der Hauptantrieb!


                                                Lieben Gruß

                                                Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

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                                                • Re: Immer wiederkehrende Erektionsprobleme

                                                  Sehr geehrter Herr Dr. Kreutzig-Langenfeld,

                                                  ich hatte hier bereits vor kurzem meine Situation geschildert.

                                                  Ich war inzwischen bei einem Urologen und habe meinen aktuellen Testosteronwert ermitteln lassen. Dieser liegt, nach heutiger telefonischer Rücksprache, bei 2,19 und ist somit niedrig.

                                                  In zwei Wochen wird der Wert nochmal geprüft. Für den Fall, dass der Wert dann immer noch niedrig ist, gibt es Behandlungsmöglichkeiten um das Testosteron zu erhöhen? Was würden Sie empfehlen?

                                                  Kommentar

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