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Antibiotische Therapie

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  • Antibiotische Therapie

    Sehr geehrter Herr Dr. Kreutzig-Langenfeld,

    zunächst mal vielen Dank, dass Sie sich hier den Fragen stellen.

    Zu mir: Ich bin männlich, 41 Jahre und lebe seit vielen Jahren in einer festen Partnerschaft.
    Ich habe seit mehreren Monaten unspezifische Beschwerden in meinem Genitalbereich, die sich in einem Missempfinden, Brennen und schwer zu lokalisierenden Stechen/Ziehen in der Harnröhre äußern. Ausfluss ist nicht vorhanden.
    Ich bin bereits bei zwei Urologen vorstellig geworden. Zwei Abstriche und ein Urintest blieben ohne Befund, ebenfalls hat eine Therapie mit Ibuprofen nicht angeschlagen.
    Mein zweiter, jetzt behandelnder Urologe möchte nunmehr eine antibiotische Therapie über 2 bzw. 3 Wochen mit Doxycyclin versuchen. Seiner Ansicht nach sei eine latente Infektion mit Chlamydien und/oder Mykoplasmen nicht ausgeschlossen. Diese könne sich auch erst nach Jahren ggf. Jahrzehnten aktivieren und zu Beschwerden führen. Auf meine Frage hin, ob dies angesichts eines mangelnden Befundes sinnvoll ist, entgegnete er, dass er bei entsprechender Symptomatik beim Patienten behandeln würde. Die von mir geschilderten Symptome seien durchaus typisch für ein derartiges Krankheitsbild. Weiterhin hat er auch eine entsprechende Partnertherapie dringend empfohlen, um eine ggf. wechselseitige Ansteckung von vornherein auszuschließen. Meine Partnerin hat keinerlei Beschwerden.
    Meine Fragen:

    1) Ist angesichts meiner Symptome eine solche Therapie sinnvoll bzw. würden Sie bei Ihren Patienten ähnlich vorgehen?
    2) Ist die Länge der Therapie angemessen?
    3) Ist eine Partnertherapie sinnvoll?
    4) Müsste meine Partnerin in diesem Fall selbst zum Arzt oder kann mein Urologe die Medikamente ebenfalls verschreiben?

    Vielen Dank für Ihre Hilfe!


  • Re: Antibiotische Therapie

    Als Ergänzung: Als weiteres Argument für eine antibiotische Therapie hat mein Urologe angeführt, dass der Nachweis von diesen Erregern nicht selten misslingt, so dass schon aus diesen Gründen bei einschlägiger Symptomatik behandelt werden müsste.

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    • Re: Antibiotische Therapie

      Darf ich fragen in welcher Stadt Ihr Urologe ist? Genau so gehe ich mit meinen Patienten auch vor!

      1. Ja
      2. Ja - 3 Wochen ist nötig
      3. Im Prinzip eine STD- also Ja
      4. Wenn Ihre Urologe die Daten Ihrer Frau hat, kann er auch für Sie ein Rezept drucken!

      Lieben Gruß

      Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

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      • Re: Antibiotische Therapie

        Sehr geehrter Herr Dr. Kreutzig-Langenfeld,

        vielen Dank für Ihre schnelle Antwort. Ich bin bei einem Kollegen in Hannover in Behandlung, der nach meinem Wissen auch Facharztausbildung betreibt.

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        • Re: Antibiotische Therapie

          Ein guter Mann - in diesem Kontext selten!

          Lieben Gruß

          Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

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          • Re: Antibiotische Therapie

            Update: Ich habe jetzt die erste Woche meiner Antibiotika-Therapie hinter mir und habe schon spürbare Verbesserungen feststellen können.

            Meine Partnerin beginnt jetzt ebenfalls mit der Partnertherapie auf Anraten meines Urologen. Sie war nochmal bei ihrer Frauenärztin und hat sich untersuchen lassen. Urintest und Gebärmutterhalsabstrich waren zwar ohne Befund, aber letztlich vertrauen wir da einfach auf die Erfahrung meines behandelnden Arztes, der dies auf jeden Fall empfohlen hatte.

            Vielen Dank für Ihre Einschätzung Herr Dr. Kreutzig-Langenfeld!

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