Kurz zur Vorgeschichte: vor knapp 3 Jahren hatte ich ein Seminom mit Nachbehandlung (1x Cisplatin), keine Metastasen o.ä., seitdem regelmäßige Nachsorgeuntersuchungen durch Urologen (2x jährlich MRT + Blut + Ultraschall) und zusätzlich quaralsweise durch einen erfahrenen Onkologen (Blut + Ultraschall). Alles unauffällig und soweit gut.
Seit diesem Jahr habe ich jedoch im verbliebenen Hoden verstärkt Nebenhodenentzündungen. Keine besonders schmerzhaften, aber doch störend und hartnäckig. Erstmalig im Frühjahr, nur erneut. Das ist natürlich ärgerlich, da ich nur einen Hoden habe und gerne auch mal Kinder haben würde.
Im Frühjahr wurde ich mit Ciproflaxin behandelt, nach 10-tägiger Behandlungsdauer hatte ich dann noch eine Woche Beschwerden, die dann aber verschwanden. Dieses mal wurde ich 10 Tage mit Doxyclin behandelt, hatte bereits nach 3 Tagen keinerlei Beschwerden - nun, knapp 5 Tage nach Behandlungsdauer, ist der Hodensack teilweise und zwischenzeitlich rot und warm, Schmerzen habe ich zwar keine, aber manchmal ein Kribbeln oberhalb des Hodens oder ein leichtes Ziehen. Grundlegend sah das während der Antibiotika-Einnahme besser aus, wenngleich die Schmerzen davor erheblich stärker waren als jetzt.
Frage 1) Welche Ursachen kann es haben, dass der verbliebene Hoden nun verstärkt anfällig ist für Nebenhodenentzündungen? Das war bisher nie ein Thema, bis 2019 hatte ich auch keine entsprechenden Erkrankungen.
Frage 2) Sind die aktuellen Beschwerden noch normale "Nachwehen" oder wurde da eventuell nicht alles gekillt? Wie lang sollte ich warten, bevor ich wieder zum Arzt gehe? Nur bei Verschlimmerung? Wie lang kann das anhalten? Nachts und am morgen habe ich keine Symptome, erst nach dem Aufstehen.
Zum Urologen möchte ich angesichts fehlender Schmerzen nicht gleich rennen, da ich da aufgrund der Vorerkrankung ohnehin Dauergast bin und diesbezüglich erst alles abgeklärt wurde (zuletzt vorletzte Woche bei der Vorstellung zwecks Schmerzen).
Danke vorab,
Herakli
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