Prostataerkrankungen 2 Fragen

[PATIENT 2]

Sehr geehrter Dr Kreutzig-Langenfeld,

gibt es denn bei einer gutartig vergrößerten Prostata welche zu Beschwerden beim Wasser lassen führt eine Altersgrenze diese zu operieren?

1. Bei meinem damals über 80 Jährigen Großvater hieß es vom Urologen, er sei zu alt und würde die OP wahrscheinlich nicht überleben, sodass leider weniger erfolgreich mit Finasterid therapiert wurde.

2. Bei Patienten welche Prostatakrebs haben und sich anstatt für eine OP für eine Bestrahlung entscheiden; ist es richtig dass wenn danach noch Beschwerden beim Wasserlassen bestehen KEINE anschließende OP erfolgen kann?

Ich hoffe meine Fragen sind nicht zu individuell-

Vielen Dank an Sie im voraus.

[Dr. Kreutzig-Langenfeld]

Re: Prostataerkrankungen 2 Fragen

1. Keine Altersgrenze aber Operabilität muss gegeben sein // Finasterid braucht für den Effekt wenigstens 6 Monate

2. Das ist falsch, die Fragestellung aber auch etwa schief. Eher keine radikale Prostatektomie - aber ggf. Eine TUR schon

Lieben Gruß

Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

[PATIENT 2]

Re: Prostataerkrankungen 2 Fragen

Danke für ihre Antwort-

[PATIENT 2]

Re: Prostataerkrankungen 2 Fragen

entschuldigen Sie noch eine Frage:

Wieviel Tage muss man denn nach einer Prostatektomie stationär im Krankenhaus bleiben und wie lange nach einer TURP?

Vielen Dank!

[Dr. Kreutzig-Langenfeld]

Re: Prostataerkrankungen 2 Fragen

Das hängt vom Pat. Befund Verlauf und vom Krankenhaus ab.
Nach radikaler Prostatektomie wenigstens 10 Tage
Nach TUR 5-10

Lieben Gruß

Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

[ctcat]

Re: Prostataerkrankungen 2 Fragen

Es gibt auch noch mehr möglichkeiten mittlerweile. Das schrupmfen durch Adern verstopfen ist die neueste Methode bei BHP.
Hab da auch grad leider damit zu tun und mich daher mal belesen, was es so gibt. Ich denke aber, eine TUR ist an sich eine gut verträgliche Sache!

[Dr. Kreutzig-Langenfeld]

Re: Prostataerkrankungen 2 Fragen

Wenn wegen eines Prostatakarzinoms eine Prostatektomie erfolgen soll ist die hier angesprochene Arterienembolisation kein geeignetes Verfahren (wird nur bei Benignem Prostatasyndrom (BPS) verwendet).

Lieben Gruß

Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

[ctcat]

Re: Prostataerkrankungen 2 Fragen

Ach stimmt! Sorry, verlesen...