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Balanitis / Betaisodona

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  • Balanitis / Betaisodona

    Sehr geehrter Herr Dr. Kreutzig-Langenfeld

    Aufgrund einiger rötlicher Stellen (ohne Jucken / ohne Brennen) habe ich die von Ihnen schon oft empfohlene 1. Hilfe Massnahme Betaisodona / Bepanthen 1:1 Mischung aufgetragen, Reinigung & Pflege Sebamed, lauwarmes Wasser / Trockentupfen / Föhn. Mit Jojoba-Öl wollte ich noch warten bis alles wieder gut ist.

    Die Rötungen gingen eigentlich ganz weg (zumindest kam es nach 2 Wochen zu keiner weiteren Verbesserung), aber nach Absetzen beider Salben oder beim zweiten Versuch beim Absetzen nur von Betaisodona unter Fortsetzung von Bepatnhen Salbe kommen nach 1-2 Tagen wieder leichte Rötungen.

    Nun nutze ich nur Clotrimazol und es scheint besser anzuschlagen.

    Fragen:

    1. Falls es ein Pilz ist, hätte dieser nicht gleich nachhaltig mit Betaisodona verschwinden müssen, oder kann dort ähnlich wie bei Antibiotika durch das Abtöten aller Keime (also auch Bakterien) im Anschluss eine neue Pilzübersiedlung begünstigt werden? Oder wirkt das Clotrimazol stärker als das Povidon-Iod auf Pilze?

    2. Wie lange kann ich bedenkenlos Clotrimazol und wie lange Betaisodona anwenden?

    3. Clotrimazol als Einzelwirkstoff oder lieber kombinieren mit a) Bepanthen oder b) Bepanthen + Betaisodona?

    Anderes Vorgehen aus Ihrer Sicht sinnvoller?

    Hoffe ich habe nicht zu ausführlich geschildert und danke Ihnen sehr für Ihre Meinung.
    Freundliche Grüsse
    Anderas



  • Re: Balanitis / Betaisodona

    Einige Dinge Ihrer Fragen nicht ganz geklärt....
    1. Kann sein, daß Clotrimazol auch Mals besser wirkt....

    2. nicht untersucht.... sollte aber recht unproblematisch sein

    3. Clotrimazol eher nicht kombinieren

    Lieben Gruß

    Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

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    • Re: Balanitis / Betaisodona

      Guten Abend Herr Dr. Kreutzig-Langenfeld

      Vielen Dank für die schnelle Antwort.
      Ohne explizit auf meinen Befund einzugehen (was Sie natürlich weder dürfen noch können aus der Ferne, das ist mir bewusst), könnten Sie Ihre allgemeine Meinung zu folgenden Fragen geben:

      1. Halten Sie einen Zusammenhang einer neuen Balanitis mit ursächlicher Pilzüberwucherung und einer seit 2 Jahren bestehenden CPPS ohne Erregernachweis für möglich oder gar wahrscheinlich?
      Oder sind Pilze in der Praxis (eher) nicht Ursache für eine Prostatitis?

      2. Im 2013 wurde in einem Medical Journal eine Studie aus Ägypten veröffentlicht, in welcher bei jungen Männern um die 30 mit als abaktetieller Prostatitis diagnostiziertem Leiden (die auf die üblichen antibiotischen Behandlungen und Alphablocker nicht anschlagen) eine antimykotische Behandlung (Flucazol+Kohlenhydrat reduzierte Diät) auffällige Erfolgsraten zeigte.

      Halten Sie persönlich ein solches Vorgehen ohne Pilznachweis medizinisch für sinnvoll und vertretbar (aufgrund potentiell schwerer Nebenwirkungen einer systemischen antimykotischen Behandlung)? Also eher „ein Versuch wert...“ oder eher medizinisch fahrlässig?

      3. Welche Probe wäre das Mittel der Wahl um eine mögliche mykotische Ursache einer Prostatitis zu testen?

      4. Falls die Schmerzen bei gewissen Dehnungsübungen nachlassen, spricht das für eine tatsächlich keimfreie Ursache oder können Dehnungsübungen auch bei einer tatsächlichen nicht gefundenen bakteriellen (oder sonstigen) Infektion zu einer Schmerzlinderung führen?

      Wie so viele ohne Erregernachweis bin ich was die Ursache meines Leiden betrifft stark verunsichert, es scheinen in Ihrem Fachbereich ja starke Meinungsunterschiede was die sog. abaktetielle Prostatitis angeht zu bestehen („Keime werden einfach nicht nachgewiesen aber sind Ursache“, „Alles auf Beckenbodenverspannungen zurückzuführen“, „Alles psychosomatisch“ und viele Mischformen...).

      Ihrer Meinung hat für mich einen hohen Wert.

      Viele Grüsse
      Andreas

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      • Re: Balanitis / Betaisodona

        1. nein
        2. ...? Testen können Sie das ..... Eine Studie mit N=30 ist eigentlich wertlos
        3. .....? Ich glaube nicht an Plze in der Prostata...
        4. ja

        Die Prostatitis wird sicher noch immer nicht richtig ud gut eingeordnet.... medizinisch gibt es offene Fragen.

        Lieben Gruß

        Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

        Kommentar



        • Re: Balanitis / Betaisodona

          Sehr geehrter Herr Dr. Kreutzig-Langenfeld

          Vielen Dank für die Antworten!
          betr.

          3. Ich meinte von welcher Probe eine Kultur angelegt werden müsste um einen unwahrscheinlichen Pilzbefall auszuschliessen (Urin, Sperma...)?

          4. Meine Frage war leider unglücklich formuliert und nun weiss ich nicht auf was sich Ihr „Ja“ bezieht.
          Ja, eher keine Keime wenn Dehnungen helfen.
          oder
          Ja, auch bei Keimen können Dehnungen Schmerzen lindern.

          Vielen lieben Dank und einen schönen Tah wünscht Ihnen
          Andreas

          Kommentar


          • Re: Balanitis / Betaisodona

            DANN am ehesten von Ejakulat!
            Dehnen hilft, wenn nicht Lokal entzündet!

            LG

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            • Re: Balanitis / Betaisodona

              1. Mit "nicht lokal entzündet" meinen Sie, dass dann die Prostata vermutlich nicht mit Keimen infiziert ist?

              2. Spräche das tatsächlich für ein nicht-entzündliches CPPS Kat. III b) nach NIH-Klassifikation und weitere experimentelle Antibiotikatherapien (bereits einmal 2 Wochen und einmal 6 Wochen) ohne Erregernachweis sind in so einem Fall eher unangebracht?

              Bitte verzeihen Sie, bei meinem Arzt habe ich nicht die Zeit, solche Detailfragen zu stellen, die mir aber sehr helfen. "Es sei halt eine langwierige Sache" und damit ist die Sprechstunde i.d.R. auch schon beendet...
              Ihre Dienste hier sind von unschätzbarem Wert und wenn ein Grossteil der Ärzte nur einen Bruchteil Ihrer Geduld aufbrächten, wären Onlineforen wie dieses nicht so gut frequentiert - herzlichen Dank für Ihr Engagement!!

              Einen schönen Abend
              Andreas

              Kommentar



              • Re: Balanitis / Betaisodona

                1. Das bezog sich eher auf die Balanitis

                2. Ich habe so meine Zweifel an der Existenz des CPPS .... aber zumindest gibt es eine innere Verstärkung....

                Lieben Gruß

                Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

                Kommentar


                • Re: Balanitis / Betaisodona

                  a) betr. 1.: ich meinte nicht die Balanitis sondern eigentlich, ob wenn Dehnungen bei den ganzen CPPS resp. Prostatitis Symptomen (Schmerzen Steissbein, Damm, After, ausstrahlend in Glied) regelmässig helfen, ob man dann sagen kann, dass es eher keine bakterielle Ursache zu sein scheint?
                  (Angenommen, es gäbe abakterielle Ursachen / CPPS überhaupt.)

                  b) Und betr. Balanitis: Sie haben geschrieben, das Clotrimazol sollte man eher nicht kombinieren mit Betaisodona und Bepanthen.
                  Soll ich dafür vor dem Clotrimazol Jojobaöl auftragen? Oder auch nicht?
                  Oder kann ich Betaisodona und Bepanthen zeitlich versetzt zum Clotrimazol zwecks Pflege auftragen?

                  Liebe Grüsse
                  Andreas

                  Kommentar


                  • Re: Balanitis / Betaisodona

                    Sie gehen hier etwas weit in Ihren diferentialtherapeutischen Erwartungen.

                    1. Kann ich nicht bewerten
                    2. hatte ich bereits kommentiert.... bitte dazu im Zweifel den behandelnden Arzt befragen.

                    Lieben Gruß

                    Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

                    Kommentar



                    • Re: Balanitis / Betaisodona

                      Betr. 1.: Habe verstanden, dass dies wohl nicht pauschal beantwortet werden kann...

                      Betr. 2.: Allgemeiner und weniger auf meinen Fall bezogen – Ihren ersten Kommentar hatte ich so verstanden, dass man das Clotrimazol eher nicht mit den beiden anderen erwähnten (Betaisodona / Bepanthen) Präparaten kombinieren soll. Nun hätte ich gerne abschliessend gewusst, ob man während der 1-2 Wochen Clotrimazol überhaupt keine pflegende Salbe / Öl auftragen soll, oder ob man das zeitversetzt (wieviel Abstand?) tun kann?

                      Liebe Grüsse
                      Andreas

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                      • Re: Balanitis / Betaisodona

                        Ich hatte auch die Frage 2. gut verstanden.
                        ich habe keine Erfahrungen zu dieser Frage....daher auch keine klare Antwort.
                        testen können Sie es ja mal!

                        Lieben Gruß


                        Dr. Kreutzig-Langenfeld

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                        • Re: Balanitis / Betaisodona

                          OK, danke für die Antwort.
                          Wenn Betaisodona + Bepanthen ca. 2 Wochen die Rötung nicht zu 100% beseitigen konnten und das Clotrimazol dies in den nächsten 1-2 Wochen auch nicht können sollte (ausstehend):

                          Raten Sie dann eher eine verbleibende leichte symptomlose Rötung zu beobachten (etwas regenerieren lassen und gut pflegen etc.) oder gleich Abstrich und weiter die B&B-Kombi salben?

                          Viele Grüsse



                          Kommentar


                          • Re: Balanitis / Betaisodona

                            ........hängt in diesem Fall vom Befund der Untersuchung ab.

                            Kommentar


                            • Re: Balanitis / Betaisodona

                              Danke für Ihre Geduld und Ihre Antworten.
                              LG Andreas

                              Kommentar


                              • Re: Balanitis / Betaisodona

                                Sehr geehrter Herr Dr. Kreutzig-Langenfeld

                                Nachdem Betaisodona-Bepanthen jeweils 1-2 Tage nach Absetzen wieder zu Rückfällen führte (zwei 1-2 wöchige Zyklen durch) und das Clotrimazol als weiterer Versuch nun nach 2 Wochen der Anwendung kurz nach Absetzen ebenfalls ein Aufflammen nach sich zog (trotz Jojobaöl), habe ich nun einen Termin - leider erst nächste Woche - beim Arzt. vereinbart. Beides hat die leichte Rötung jeweils nicht ganz elimniert aber die roten Flecken waren jeweils weg.

                                Eine Phimose / Verklebung war nie vorhanden, ebenso kein Ausfluss und auch kein Juckreiz, nur die roten Flecken an wechselnden Stellen.

                                Meine Fragen an Sie:

                                1. Soll ich bis zum Arzttermin wieder Betaisodona und Bepanthen salben um eine schnelle Verschlimmerung zu verhindern?

                                2. Falls der Arzt bei Abstrich ohne Erregernachweis eine Kortisonsalbe verschreibt, sehen Sie eine Alternative zum Kortison?

                                3. Welche Kortisonklasse (I, II, III oder gar IV) würden Sie bei den eher schwachen Symptomen ansetzen? (Falls Kortison zwingend). Falls Sie nichts über den Einzelfall sagen wollen / können / dürfen, welche Klasse würde Sie auf der Eichel maximal verwenden?

                                4. Wie lange maximal Kortison um eine Ausdünnung der Haut mit hoher Sicherheit zu vermeiden?

                                5. Wie kann die natürliche Flora wieder aufgebaut werden, falls diese nun durch die Salben gestört ist?

                                Freundliche Grüsse
                                Andreas

                                Kommentar


                                • Re: Balanitis / Betaisodona

                                  Sie stellen erneut Fragen, die einer sehr individuellen ärztlichen Beratung entsprechen, die hier nicht erfolgen kann und darf. Ich dachte, ich hätte das bereits klar machen können.
                                  Das Problem der Unkenntnis von Patient/Befund kommt hinzu. Medizin ist und bleibt individuell.

                                  Unter dieser Maßgabe sage ich zu Ihren Fragen:

                                  1. kann man sicher machen

                                  2. ..... kann ich nicht sagen, da ich Befund und Abstrichergebnis nicht kenne

                                  3. ...... siehe 2.

                                  4. hängt vom Ausgangsbefund Hauttyp und medizinischer Indikation ab. Pauschal nicht zu sagen!

                                  5. Nur pflegen.... saure Seifen


                                  Lieben Gruß

                                  Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

                                  Kommentar


                                  • Re: Balanitis / Betaisodona

                                    Danke für Ihre Antworten zu 1. und 5.

                                    Ich verstehe Sie und möchte vorsichtig darauf hinweisen, dass es für den Patienten sehr schwierig ist abzuschätzen, welchen Detailgrad an individuellen Fragen er hier im Forum stellen darf. Schliesslich handelt es sich bei der überwiegenden Mehrzahl der Forenbeiträge naturgemäss um eine individuelle Angelegenheit.

                                    Die Fragen 3.-5. waren darüberhinaus durchaus auch allgemeiner Natur und ich bin sicher, es ist für sehr viele Balanitis geplagte von grossem Interesse, abseits von der Meinung des behandelnden Arztes eine neutrale Meinung dazu zu hören, welche Kortisonklassen generell überhaupt auf der Eichel Anwendung finden sollten und wie lange maximal um Hautschäden zu vermeiden.
                                    Natürlich ist dies im Einzelfall vom Befund abhängig aber ich gehe davon aus, dass es einen Rahmen geben wird. Dies scheint mir deshalb wichtig, weil es offenbar unzählige Patienten gibt, denen eine starke Kortisonsalbe nach der anderen verschrieben wird und zumindest nach Aussagen der Betroffenen dies das Beschwerdebild über die Jahre teils nur noch verschlechterte.

                                    Sehr geehrter Herr Dr. Kreutzig-Langenfeld, dies sollte in keinem Fall als Angriff gewertet werden, ich schätze Ihre Arbeit hier enorm und bin Ihnen wie so viele zu grossem Dank verpflichtet.




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                                    • Re: Balanitis / Betaisodona

                                      Hallo liebe Leidensgenosse(n),

                                      ich hatte über viele Jahre dasselbe Problem. Die Rötung (nahezu beschwerdefrei) ging immer mal weg, kam aber immer wieder, und es hat mich zeitweise sehr belastet. Ich habe wahrscheinlich so ziemlich alle deutsch- und englischsprachigen Foren und Informationsseiten im Internet gelesen, um der Ursache auf den Grund zu kommen. Seitdem kenne ich wohl fast alle harmlosen und weniger harmlosen Ursachen für Balanitis.

                                      Erst dachte ich bei mir an Pilz, da ich doch immer mal Zuckerhaltiges gegessen und getrunken habe (Schokolade und Kuchen, Säfte, Alkohol) oder eine Pilzinfektion durch Geschlechtsverkehr. Also besorgte ich mir eine Antipilzsalbe und schmierte mein bestes Teil damit ein. Sie schien auch zu helfen, denn es stellte sich nach ca. 2-3 Wochen eine Besserung ein, und nach ca. 6 Wochen war es erstmal weg.

                                      Ich dachte, die Salbe hätte geholfen, doch dies sollte sich als Irrtum herausstellen. Denn ein gutes Jahr später hatte ich wieder dieselbe Rötung, ich probierte wieder dieselbe Salbe und zur Unterstützung eine radikale zuckerfreie Diät inkl. komplettem Verzicht auf Alkohol. Diesmal hatte die Salbe keinerlei Wirkung, auch die Diät nutzte überhaupt nichts. Ich fing zusätzlich an zu trainieren, um den Stoffwechsel in Gang zu bringen. Zwei Monate später war ich zehn Kilo leichter, die Frauen waren mir deutlich mehr zugeneigt als zuvor ;-), aber die Rötung war immer noch da. Sie wurde aber wie beim ersten Mal ganz langsam besser. Ich probierte nacheinander zwei weitere Anti-Pilzsalben sowie ein Desinfektionsmittel für Schleimhäute aus. Keine Besserung, eher Verschlechterung, da die Haut von dem ganzen Zeug doch etwas angegriffen wirkte. Kein Wunder. Schluss mit Salben etc.

                                      Plötzlich wurde die Rötung an einem Tag wieder deutlich schlechter, und ich erinnerte mich, dass ich am Vorabend eine Menge Walnüsse gegessen hatte. Nussallergie??? Ich strich Nüsse von der Speisekarte. Aber es stellte sich keine wirklich nachhaltige Besserung ein, es war wirklich zum Verzweifeln. Zum Glück war meine Frau immer sehr verständnisvoll und gelassen bei der Sache. Da sie keinerlei Symptome hatte, vermutete sie nichts Ungutes/Ansteckendes dahinter. Meine Lust auf Sex hielt sich allerdings in Grenzen, mit Gleitgel hatte ich immerhin keine Schmerzen, aber dauernd das Gefühl zu haben, dass am Penis irgendwas nicht stimmt, ist einfach besch......

                                      Ich ging zum Urologen. Es hat mich viel Überwindung gekostet. Ich hätte es gleich tun sollen. Denn er sah mein Teil an und sagte: "Eine Rötung, ja, aber das ist nichts." Das war eine große Erleichterung. Er riet mir zu Penis-Bädern mit Kamillentee. Auch das half nichts. Drei weitere Wochen später ging die Rötung zurück und verschwand.

                                      Doch vier Wochen später war sie abends recht heftig plötzlich wieder da. Was hatte ich heute gegessen und getrunken? Kaffee und Capucchino, ziemlich viel rohen Schinken (Prosciutto), Alkohol (1/2 l. Bier, ein Viertel Wein und zwei Gin Tonic). Jetzt kam ich der Sache ENDLICH auf die Spur. Alle diese Dinge enthalten HISTAMINE. Und in der Kombination ziemlich reichlich.

                                      Ich habe eine Histamin-Intoleranz! Kein Pilz, keine Geschlechtskrankheit, kein Lichen sclerus und was ich da sonst noch alles gegoogelt habe...die HISTAMINE sind das Problem. Auf die Idee musste ich allerdings selber kommen. Seitdem vermeide ich Histamine, vor allem in Kombination. Und die Rötung ist komplett weg.

                                      Ich hoffe, ich konnte damit weiterhelfen. Ich bin sicher, unter den vielen Betroffenen sind etliche Männer, die genau dasselbe Problem wie ich haben. Histamine sind in etlichen Nahrungsmitteln (vor allem Alles lang Gereifte, alter Käse, Prosciutto (roher Schinken), Rotwein, Bier, Schokolade, Orangen...), man findet reichlich Infos dazu. Ich komme gut damit klar, das alles wegzulassen oder zumindest einzuschränken. Es reagiert auch jeder Körper anders, man muss für sich herausfinden, was geht und was nicht. Bei mir ist mal ein Espresso oder ein Happen San Saniele Schinken kein Problem. Aber sehr viel von einer Sache oder die Kombination aus mehreren histaminhaltigen Nahrungsmitteln ungut.

                                      Viel Erfolg!

                                      Kommentar


                                      • Re: Balanitis / Betaisodona

                                        Wenns hilft...... gut .... wissenschaftlich kenne ich dazu keine Belege!

                                        Lieben Gruß

                                        Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

                                        Kommentar


                                        • Re: Balanitis / Betaisodona

                                          Hallo Bernhard

                                          Habe vielen Dank für Deinen Input, es hört sich sehr interessant an.
                                          Wie hat es sich bei Ihnen jeweils geäussert - einfach spontan plötzliche Rötung, eher schleichend, nach mechanischer Reizung oder direkt nach dem Urinkontakt?

                                          Freundliche Grüsse

                                          Kommentar


                                          • Re: Balanitis / Betaisodona

                                            Sehr geehrter Herr Dr. Kreutzig-Langenfeld

                                            Nachdem ich mit meiner Fragerei betr. Kortison und anderem offenbar zu sehr ins Detail gegangen bin, traue ich mich kaum erneut eine Frage zu stellen...

                                            Ich würde Ihre Meinung hierzu allerdings sehr schätzen, möglicherweise gibt dieses Novum einen essentiellen Hinweis betr. Ursache:

                                            Nachdem mit Betaisodona-Bepanthen 1:1 innert Kürze alles wieder relativ gut aussah, habe ich abends nach dem Urinieren mit einem Stück WC-Papier "abgetupft". Innerhalb weniger als einer Minute entwickelten sich - nur - an der abgetupften Stelle wieder rote Flecken, immer stärker werdend. Diese gingen nach Spülen mit klarem Wasser langsam nach ca. 20min fast vollständig wieder weg. Es ist das erste Mal, dass ich die Entstehung der Flecken unmittelbar beobachten konnte.

                                            1. Spricht dass gegen Keime als primäre Ursache und eher für eine Art Allergie?
                                            2. Falls der Urin und nicht das WC-Papier Auslöser waren (unklar), welche Stoffe im Urin können in so kurzer Zeit (<1 min) eine Reaktion auf der Schleimhaut auslösen (Zucker, Eiweisse, andere Abbauprodukte oder Keime?)
                                            3. Lässt es einen Rückschluss über eine eher wahrscheinliche Ursache zu?
                                            4. Können Allergene (von Lebensmitteln) über den Urin ausgeschieden werden?

                                            Allergien liegen in der Familie, persönlich bin ich auf Pollen allergisch, mehr ist mir zumindest nicht bekannt.

                                            Einen schönen Abend und freundliche Grüsse
                                            Andreas









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                                            • Re: Balanitis / Betaisodona

                                              Sie dürfen gerne Fragen stellen, sie müssen nur beantwortbar sein und das auch unter berufsrechtlichen Bedingungen.....

                                              Grundsätzlich habe ich das was Sie beschreiben bisher noch nie gehört (innerhalb von Minuten) - daher kann ich zu den 4 Fragen auch keine Antwort geben.
                                              Urin per se sicher nicht. Allergene sind denkbar.

                                              Lieben Gruss


                                              Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

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                                              • Re: Balanitis / Betaisodona

                                                Vielen Dank.
                                                Und falls Allergene, können diese via Lebensmittel durch die Verdauung / Nieren im Urin landen?

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                                                • Re: Balanitis / Betaisodona

                                                  Möglich.... wie beim Spargel!

                                                  Lieben Gruss Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

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