ich hätte gerne mal Ihre Meinung gehört zu meinem leider nicht einfachen Fall. Ich bin 33 LJ alt.
Vor ca. 2 Jahren wurden bei mir im Ejakulat massenhaft Klebsiella festgestellt, im Urin auch ca. 10 000 /ml. Beschwerden hatte ich da keine, außer dass das Ejakulat sehr übel gerochen hat. Es folgten daraufhin mehrere, teils mehrwöchige Antibiotikabehandlungen. Der Keim war zu Anfang gegen fast alle Wirkstoffe sensibel. Es kam im weiteren Verlauf immer wieder zu Rückfällen, wobei sich zwischenzeitlich auch Symptome einer chronischen Prostatitis entwickelten. Dann vor einigen Wochen hohes Fieber (39,5) mit Einweisung ins Krankenhaus -> akute Prostatitis, 30 g große Prostata, PSA bei 13, MRT zeigt akute Prostatitis, sonst nichts Auffälliges. Blase nach Urinieren komplett leer (Sono) und Uroflow auch unauffällig. Im Krankenhaus dann 4 Tage Pip/Taz, dann Entlassung mit Cipro oral für weitere 2 Wochen.
Es kam aktuell nun wieder zu einem leichteren Rückfall, wobei laut Antibiogramm der Erreger nun neuerdings auch gegen Pip/Taz, Cipro, alle Cephalosporine resistent ist. In der Vergangenheit hatten sich schon Resistenzen gegen andere Wirkstoffe gebildet. Laut Antibiogramm nunmehr wirksam: Gentamycin, Meropenem/Imipenem - sonst nix mehr! Uro meinte, dass wohl 80% der Männer diesen Keim nicht mehr wegbekommen - können Sie das bestätigen? Was würden Sie mir raten zu tun? Gentamycin eignet sich ja nur für eine Kurzzeitgabe und eine Resistenz auf die Carbapeneme will ich auch nicht riskieren.
Beschwerdebild: Eigentlich ständig leichte Probleme beim Wasserlassen, Urin (besonders morgens) ganz trüb mit Nitrit ++, Leukos ++. In regelmäßigen Abständen von einigen Wochen Schmerzen im Dammbereich/Unterbauch, Lendenbereich, teils Hoden, mit Temperatur über 38 C und starkem Krankheitsgefühl. Aktuell auch wieder vermehrt Beschwerden mit leichter T Erhöhung. Will versuchen nächste Woche zum Urologen zu kommen. Es würde mich trotzdem interessieren, was Sie zu dem Fall meinen. Mein Uro wollte noch bei verschiedentlichen Stellen rumtelefonieren, da er auch keine gute Alternative parat hat.
Würde man ggfs. in einer Uniklinik andere Möglichkeiten haben?
Vielen Dank
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