#}
  • Sie können sich hier registrieren, um Beiträge zu schreiben. Registrierte Nutzer können sich oben rechts anmelden.

Prostatitis oder doch nur psychosomatisch?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Prostatitis oder doch nur psychosomatisch?

    Sehr geehrter Herr Doktor Kreutzig

    Ich hoffe sehr auf einen fachkundigen Rat Ihrerseits, da ich aktuell recht verzweifelt bin.

    Vor ca. 4 Wochen musste ich aufgrund eines Panaritiums am Ringfinger links 3x tgl. Co-Amoximepha 1000 mg für 7 Tage einnehmen.
    Meines Erachtens ist auch genau in dieser Zeit eine eine rote Stelle am Eichelkranz entstanden.
    Diese Rötung bereitet mir keinerlei Probleme. Weder juckt sie, sie schmerzt nicht noch nässt sie.
    Sie ist einfach da!

    Ich leide zudem seit ca. einem Jahr an einer ausgeprägten Somatisierungsstörung hauptsächlich im Bezug auf Schmerz und grosser Angst vor einer Tumorerkrankung, befinde mich diesbezüglich auch in psychologischer Behandlung.

    Wie schon erwähnt, hat der Fleck an der Glanz Anfangs keinerlei Beschwerden verursacht.
    Nach einiger Zeit (ich denke ca. 1 Woche) haben mich aber einmal mehr meine Gedanken eingeholt und ich begann zu grübeln und lesen was das sein könnte.

    Seitdem habe ich diverse Symptome entwickelt.

    --> dumpfe Schmerzen im Verlauf des Penisschaffts (primär am Übergang Penisschaft zu Hodensack), empfindliche Penishaut
    --> brennen beim Wasserlassen mit Nachtröpfeln und verhaltenem Beginn
    --> das Gefühl einer kalten Eichel und des Zusammenziehens des Penis vorallem im Sitzen
    --> Hoden sind schmerzempfindlich
    --> teilweise Stechen in der Harnröhre
    --> starke Schmerzen (dumpf drückend) im Schambereich bei gefüllter Blase
    --> Samenerguss schafft kurzfristig Erleichterung in der Harnröhre)
    --> Schmerzen bei stärkeren Druck auf Schwellkörper links

    Nachdem die Beschwerden so unerträglich wurden, dass ich es fast nichtmehr ausgehalten habe, hab ich mich notfallmässig in der Urologie vorgestellt.

    Urinstatus (Sticks) bland, Blut (CPR, Leukos, ...) bland.
    Geschlechtskrankheiten (Tripper, HIV, Gonoroe, Syphilis) negativ.

    Restharn 2x bestimmt ..., einmal 109 ml und einmal 90 ml direkt nach Toilettengang.

    Bei der manuellen Prostatauntersuchung wollte der untersuchende Urologe gern einen Prostatamassageurin abnehmen.
    Dies war leider nicht möglich, da er beim Ertasten der Prostata genau den Schmerz ausgelöst hat, der mich so plagt.
    Beim Palpieren der Prostata hatte ich einen massiv stechenden Schmerz im Penis bzw. in Höhe der Eichel.

    Für den Urologen war klar, dass es sich um eine akute Prostatitis handel müsse.
    Schmerzen bei der Prostatapalpation und Restharn.

    Meine aktuelle Therapie besteht aus 2x tgl. Supracyklin 100 mg (für 4 Wochen) und 1x tgl. Pradif T (für 6 Wochen) zur Blasenentleerung + Irfen 600 mg bei Bedarf.

    Leider konnte er mir nicht sagen um was es sich bei dem Fleck an der Eichel handelt.

    Vor lauter Angst das es sich um eine Präkanzerose oder änliches handlet, habe ich noch einen Termin in der Derma vereinbart.

    Der Fleck ist nach dem Duschen jeweils stark gerötet und glänzend (meine restliche Eichel ist eher matt aufgrund einer Beschneidung). Am Abend ist er hingegen etwas blasser, aber eben noch immer sehr deutlich zu erkennen.

    Hier wurde ein Abstrich vom Fleck gemacht. --> bis auf wenige grampositiv Kokken und Plattenepithelzellen konnte da nichts nachgewiesen werden.
    Sowohl Pilze als auch andere Bakterien waren negtiv.

    Laut Dermatologe handelt es sich wohl am ehesten um eine Balanitis (Reizung) oder um ein fixes Arzneimittelexanthem (Co Amoxi). Ich solle auf Duschgel verzichten und in 4 Wochen wieder vorstellig werden.

    Eine Balanitis würde ich persönlich ausschliessen, da ich beschnitten und sehr reinlich bin (nicht übertrieben --> gehe 1x am Tag duschen).

    Ich bin nun einfach sehr verunsichert hinsichtlich der vielen Beschwerden welche mir den Alltag sehr vermiesen.

    Da ich aus eigener Erfahrung während meiner vergangenen psychosomatischen Episoden weiss, was für einen Impact meine Psyche im HInblick auf Schmerzsymtome haben kann, möchte ich Sie fragen, ob dies alles psychisch bedingt sein kann?
    Nach aktuell 1,5 Wochen Antibiose und Pradif ist bisher keine Besserung eingetreten.

    Liebe Grüsse


  • Re: Prostatitis oder doch nur psychosomatisch?

    Ich kann das auf diesem Wege kaum differenzieren. Eine Prostatitis ist möglich. Zu dem Flack kann ich so nichts sagen.

    Lieben Gruß

    Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

    Kommentar

    Lädt...
    X