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Seit einem Jahr Schmerzen im linken Hoden

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  • Seit einem Jahr Schmerzen im linken Hoden

    Hallo verehrte Spezialisten!

    Vorweg:
    Durch eine gegebene Anonymität durch das Internet bin ich in der Lage, nahezu schambefreit mein Problem zu formulieren (entgegen einen Face-to-Face beim Arzt) - und werde das schon zu Beginn demonstrieren. Ich bitte dennoch, die Sachlage ernst zu nehmen!

    Kurze Beschreibung meinerseits:
    Derzeit bin ich 38 Jahre alt, männlicher Natur, Raucher von ca. 30 Zigaretten täglich. Mit einer Körpergröße von 1,73 m bringe ich wechselnd zwischen 65 und 75 kg auf die Wage (im Sommer esse ich wenig und im Winter umso mehr). Meine Libido ist weitestgehend ok und genieße 1 bis 3 wechselnde Sexualpartner jährlich.

    Kurze Krankengeschichte:
    Im Alter von 14 Jahren wurde bei mir eine Phimose behandelt, sowie ein beidseitiger Pendelhoden. Mit 16 Jahren erfuhr ich durch eine Gewebeprobeentnahme im linken Hoden, dass ich unfruchtbar sei. Zudem habe ich eine reduzierte Testosteronproduktion, wodurch ich einen leichten Brustwachstum bekam (ca. 90 a) - was überhaupt ausschlaggebend für eine nähere Diagnose war. Zuerst wurde ich jahrelang mit Spritzen behandelt, später, ich war etwa Mitte 20, mit Testogel. Beide Varianten habe ich nach einiger Zeit schleifen gelassen und musste keinerlei Einbußen feststellen: Meine Kopfhaare wurden lichter, Schambehaarung wuchs, Bart auch, Bauch auch (die Haare), meine Stimme ist tief und klingt manchmal auch böse - aber meine Hoden haben nach wie vor die Größe eines Kleinkindes (haben die Ärzte gesagt - hab noch nie verglichen!).

    Zum aktuellen Thema:
    Es geschah etwa im November 2015. Ich mastubierte überlichweise gegen Abend zum Streßabbau, zur Schlafförderung und aus anderen Gründen, warum man dies nunmal betreibt. Oft, und auch bei diesem Mal, drückte ich meinen Penis kurz vor der Ejakulation nach unten. Das ist so ein Tick, den ich über Jahrzehnte entwickelt habe - ich denke, es liegt an der stumpferen Wahrnehmung von Reizen seit meiner Beschneidung mit 14 Jahren. Ich spürte das Ejakulat, wie es zum Penisschaft passierte und unmittelbar danach einen heftigen Stich im linken Hoden. Ob Ejakulat meinen Körper verließ, kann ich nicht genau sagen. Zum Einen war es dunkel und zum anderen lenkte mich der Schmerz davon ab, dies genauer zu prüfen. Danach hatte ich mittelstarke Schmerzen für einige Stunden im linken Hoden. Auch hatte ich das Gefühl, er wäre leicht geschwollen. Es fühlte sich so an, als sei der Kram mit leichter Geschwindigkeitsüberschreitung falsch abgebogen.

    Ich bin mir nicht mehr ganz sicher, aber ich glaube, ich hatte seit diesem Ereignis jeden Tag Schmerzen, an dem ich onanierte (was ich natürlich reduzierte und teilweise nur noch tat, um herauszufinden, ob es nun weg ist). Zeitweise hatte ich jedenfalls einfach so Schmerzen: Im liegen, im sitzen, während dem gehen - willkürlich und sporadisch. Der Schmerz ähnelte einem Stich und blieb für einige Zeit. Er war erträglich, halt nervend - wie Zahnschmerzen, nur mit erhöhter Abklimmzeit.

    Zwar glaubt es niemand, der mich kennt, aber ich bin doch ein recht vorsichtiger und gewissenhafter Mensch. So ging ich zum Urologen. Da ich schon Jahre nicht mehr beim Urologen war, musste ich feststellen, dass mein Haus-Urologe seit einiger Zeit in Rente ist. Also nahm ich Kurs auf einen neuen Vertrauten.

    Dort wurde eine Sonographie gemacht, die keine Unregelmäßigkeiten zeigte. Der Arzt war sichtlich überfordert mit meiner Situation und erklärte mir voller Erstaunen und wirklich nicht nett, ich habe sehr, sehr kleine Hoden. Ich ignorierte dies und ging nicht weiter drauf ein, fragte jedoch, was ich nun weiter unternehmen solle, wegen den Schmerzen. Er empfahl mir ein Schmerzmittel. Ich hakte den Besuch ab.

    Einige Zeit später fand ich heraus, dass in der Praxis meines Ur-Urlogon ein Neuer einzog. Umgehend wurde ich vorstellig, u.a. mit der Frage, ob alte Patientenakten übernommen worden seien. Man bejate meine Frage. Ich fühlte mich gut aufgehoben und ging erneut an die Sache ran. Das war im Dezember 2015.

    Wieder wurde ein Ultraschallbild aufgenommen - und keine Unregelmäßigkeiten gefunden. Dieser Arzt war jedoch hartnäckiger. Er führte mehrere Bluttests durch. Dabei fiel auf, dass bei mir der PLAP-Wert stark erhöht ist. Normal wäre bis etwa 100, bei mir war er um die 300.

    Von da an folgten mehrere Untersuchungen. Hoden wurden abgetastet - ich bemängelte gut spürbare Schmerzen. Noch eine Sonographie wurde einige Monate später durchgeführt. Mein Blut wurde etwa 4x kontrolliert. Das Einzige was auffiel, war der erhöhte PLAP-Wert von bis zu 350 - jedoch weder steigend noch fallend.

    Im August gab er auf, weil er außer dem Wert nichts fand - und mit dem auch nichts anfangen könne. So gab er mich ab ins Krankenhaus, in die Onkologie.

    Anfang September 2016 wurde dort eine CT von Rumpf bis zu Schulter durchgeführt, sowie eine Ultraschalluntersuchung vom Hals. Es gab keinerlei Auffälligkeiten.
    Kurzum: Hoden ok, Prostata ok, Nieren ok, Hals ok.

    Die Onkologin empfahl mir gegebenenfalls zur Kastration, aber ich äußerte Bedenken zu meiner Libido und anderen lebensqualitativen Einschränkungen. Alternativ wolle sie die Werte halbjährlich checken und bei Nichtveränderung nichts weiter unternehmen.

    Darüber hinaus läuft derzeit ein Antrag bei meiner Krankenkasse, dass eine Untersuchung mit durch Uran angereicherte Glukose durchgeführt werden soll, da man einen kleinen Tumor irgendwo im Körper an Hodenzellen vermutet, die sich aber nicht im Hoden befinden (wenn ich das richtig verstanden habe).

    Eine Ablehnung habe ich bereits erhalten und Widerspruch eingelegt. Das läuft aktuell noch.

    Trotz allem erklärt es für mich nicht den Grund, warum ich eigentlich zum Urlogen ging: Schmerzen in den Hoden.

    Symptome:
    Seit November letzten Jahres sind meine Hoden extrem empfindlich - nur ich darf sie vorsichtig anfassen. Sporadisch bemerke ich einen Schmerz, manchmal stärker nach der Masturbation. Eine Ejakulation durch Sex hatte ich dieses Jahr erst 2x. Dabei traten keine Schmerzen auf.

    Ich schlafe auf der Seite. Leider geht das nur noch in der stabilen Seitenlage (die übrigens sehr bequem ist), da insbesonders mein linker Hoden schmerzt, sobald Bein auf Bein liegt.

    Neulich bin ich falsch aus dem Auto ausgestiegen und hatte für ca. 15 Minuten recht starke Schmerzen.

    Letzte Woche hatte ich erstmalig Potenzprobleme in Form von Standfestigkeit beim Sex. Allerdings kann das auch durch die akuten besorgniserregenden Gedanken in meinem Kopf kommen...

    Gestern spürte ich nach einer Ejakulation beim Ziehen am Penis einen merkwürdigen kalten Schmerz neben den Hoden - ich nehme an, es könnte der Samenleiter sein.

    Mein Schmerz bleibt. Er beeinflusst mein Leben nicht maßgeblich und ist auch aushaltbar - nur mache ich mir halt Gedanken.

    Aber vielleicht hat hier jemand eine Idee, was das sein könnte.

    Bei Fragen - fragen!

    Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit und Leseausdauer!


  • Re: Seit einem Jahr Schmerzen im linken Hoden

    Entschuldigung.... aber das ist eine entschieden zu lange und völlig wirre Geschichte.... Die Prosa Ihres Privatlebens interessiert hier wenig....

    Eine Entfernung des Hodens wird sicher nicht wegen eines veränderten Laborwertes vorgenommen.
    In diesem Kontext und Ihrer nicht knappen und klaren Fragestellung ist es unmöglich einen Rat zu erteilen. Der Eindruck einer gewissen hypochondrischen Beschwerdeverarbeitung drängt sich mir auf.
    Hosenschmerzen sind extrem häufig und in 99,9% der Fälle harmlos auch wenn man die Ursache oft nicht finden kann (kleinster Zug an den sehr sensiblen Nerven ausreichend).

    Lieben Gruß

    Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

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