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Hoden vorsorglich entfernen

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  • Hoden vorsorglich entfernen

    Hallo,

    zu meiner Situation.

    Ich bin 48 Jahre alt, 1,71m groß und hatte einen beidseitigen Hodenhochstand der viel zu spät behandelt wurde. Ich kann mich noch an die vielen Spritzen auch während der Schulzeit erinnern.
    Irgendwann sind die Hoden dann doch abgestiegen, rutschen aber doch die meiste Zeit wieder in die Leiste hoch. Dadurch sind sie sehr klein geblieben. Haselnussgröße wenn überhaupt, aber haben ausgereicht mich durch die Pupertät zu bringen. Brusthaar, Bartwuchs usw passt soweit alles.

    Bei der Bundeswehr wurde deshalb eine Hodenbiopsie durch geführt. Ergebnis zeugungsunfähig. Es werden keine Spermien gebildet. Den Befund habe ich leider nicht mehr.

    Bis letztes Jahr hatte ich weiter keine größern Probleme, aber über die letzten Jahre immer wieder mal ein ziehen links oder rechts bis in die Leistengegend.. Deswegen war ich ein paarmal bei verschieden Urologen aber gefunden hat keiner was. Vor etwa 3 Jahren hatte ich die Schmerzen bis jetzt zum letzten Mal aber um einiges stärker als sonst. Der Urologe (den ich sehr sympatisch fand, hat leider die Praxis geschlossen) meinte ich sollte mir auf Grund des stark erhöhten Krebsrisikos die Hoden entfernen lassen. Dies habe ich aber nicht machen lassen.

    Seit 3 Monaten bekomme ich von einem anderen Urologen 50mg Testogel verschrieben, da mein Testosteronwert die letzten Jahre immer weiter abgesunken ist und ich zuletzt zu nichts mehr Lust hatte. Erektionen bekam ich auch keine mehr. Dies hat sich mit dem Gel stark gebessert.

    Jetzt habe ich erfahren, dass mein Bruder ein Seminon PT2 hat.

    Dadurch steigt mein Krebsrisiko noch weiter an. Ich habe einige Freunde die an Krebs erkrannt sind und möchte nicht durchmachen was sie gerade erleiden oder erleiden mussten.
    Die Angst irgendwann selber Hodenkrebs zu bekommen belastet mich jetzt schon sehr und abwarten und Tee trinken wie man so schön sagt ist so gar nicht meins.

    Wäre unter diesen Umständen eine Entfernung medizinisch angeraten

    Vielen Dank
    Frank


  • Re: Hoden vorsorglich entfernen

    Ein klares: NEIN
    Lokale Kontrolle ist wirklich sicher.... warum wollen Sie ein intaktes Organ, das zumindest Testosteron bildet opfern?

    Lieben Gruß

    Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

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    • Re: Hoden vorsorglich entfernen

      Warum das jemand opfern will? Aus Angst?

      Ja, es ist schrecklich was Krebs an Leid verursacht, es bei anderen zu sehen, machtlos zuschauen müssen...Aber sich deswegen selber Angst machen, höchstwahrscheinlich ganz ohne Grund? Sich aufgrund dieser Angst das eigene Leben vermiesen?

      Abwarten und Tee trinken finde ich auch falsch. Aber einfach leben, ohne sich soviele Sorgen zu machen?

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      • Re: Hoden vorsorglich entfernen

        Lokale Kontrolle via Tasten und Ultraschall ist so hinreichend sicher....
        Man kann ja nicht aus Angst alle potenziell tumorgefährdeten Organe entfernen..... das ist völlig irrational!

        Lieben Gruß

        Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

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        • Re: Hoden vorsorglich entfernen

          Ja, völlig irrational, aber es war auch die Empfehlung eines Arztes. Aber vieles was manche Ärzte empfehlen ist irrational, mehr unserem schlechten Gesundheitssystem (verdient wird nur an Krankheiten...TK-Chef) geschuldet, als der Medizin und dem Patientennutzen...(meine Wahrnehmungsstörung?, ich komm schon wieder zu Beschneidung...)

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          • Re: Hoden vorsorglich entfernen

            Beiden Hoden und Nebenhoden wurden vor 2 Wochen über die Leiste entfernt, da sie mittlerweile atrophiert und komplett funktionslos waren. Die Größe von beiden lag jeweils unter einem Zentimeter.
            Die Schnitte in der Leiste heilen soweit ganz gut ab, der Leistenkanal wurde nicht geöffnet. Die Reste von den Samensträngen enden im Hodensack. Der Verfärbung des Hodensacks rechts ist mitlerweile verschunden und links war nichts.
            Nur habe ich links einen ziemlich großen Knubbel am Samenstrang (gefühlt bestimmt 2-3cm). Bei der letzten Untersuchung wurde dies mit Ultraschall überprüft und angeblich soll dies soweit gut sein, seh ich nicht so - hatte das ja vorher nicht. Der Penis ist noch immer geschwollen, der Hodensack zeitweise. Mal fühlt sich hier die Haut dick an, dann wieder nicht.
            Da die Praxis jetzt leider Urlaub hat kann ich dazu niemanden Fragen, vorher hab ich nicht daran gedacht.
            Geht die Schwellung des Penis/Hodensack wieder dauerhaft weg und was könnte den dieser Riesenknubbel sein? Mir wurde was von Narbengewebe erzählt, aber in dieser Größe. Fühlt sich für mich eher nach einer Blase oder so was an.

            Danke nochmals
            Frank

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            • Re: Hoden vorsorglich entfernen

              Das kann auf diesem Wege sicher nicht seriös beurteilt werden. Ich rate mal dazu, den Operateur nochmals zu fragen.

              Lieben Gruß

              Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

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