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Behandlung von eventueller Prostatitis mit diffuser Ausprägung

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  • Behandlung von eventueller Prostatitis mit diffuser Ausprägung

    Guten Tag Herr Dr. Kreutzig-Langenfeld,

    ich fasse zur besseren Übersicht erstmal den Werdegang stichpunkthaltig zusammen:

    Nacht vom 20-21.08.2016: Aufgewacht mit starken Brennen am Penis und starker Harndrang
    23.08.2016: Wanderung des Brennens nach oben, dort dann auch verbleib

    25.08.2016: Urologenbesuch: Kurzes abtasten (ohne Schmerzen), Blase und Niere Ultraschall (unauffällig), Urin negativ. Dennoch nach Symptome Diagnose Prostatitis. Ciprofloxacin bekommen.

    29.08.2016: Obwohl zwar eine leichte Besserung eingetreten ist, musste ich das AB absetzten wegen zu starker Nebenwirkungen auf die Gelenke und Muskeln.

    30.08.2016: Weiterbehandlung mit Doxycyclin (1x 200mg)

    07.09.2016: Heute erneuter Besuch bei anderen Urologen (der ursprüngliche hat Urlaub). Lymphknoten in der Leiste sind geschwollen seit Sonntag, brennen im Nierenbereich, tagesweise unterschiedlicher Harndrang und Strahl. Heute soll ich das Doxy absetzen da es wohl nicht wirkt.

    Aktuelle Symptome:

    - Druckschmerz, brennen seitlich der Blase rechts
    - Brennen im Bereich der rechten Niere
    - Seit Sonntag vergrößerte Lymphknoten im Leistenbereich
    - Fester Penis und Hoden

    Zu keiner Zeit Brennen beim Wasserlassen oder Dammprobleme.


    Der Urologe heute meinte: Urin unauffällig, Prostata mit 40cm³ zu groß für 30 Jahre, Blase entleert sich nicht ganz, Milz zu groß (war schon immer so), Nierenbecken rechts vergrößert.

    Er hat mir 2 Möglichkeiten gegeben:

    A) Doxy absetzen, 8 Tage warten, Spermaprobe abgeben und nach weiteren 5 Tagen wenn Bakterien gefunden würde ein spezielles AB verabreicht was dann auch wirkt. Wäre dann 14 Tage ohne AB und da kann sich viel tun.

    B) Krankenhaus in die Urologie und stationär aufnehmen lassen. 3-5 Tage mit intravenöser Gabe von Antibiotika die dann alle Bakterien abtöten würden. Behandlungserfolg laut Urologe am größten.

    Ich bin momentan hin und her gerissen. Weis nicht mehr was ich machen soll.

    - Was halten Sie von einer stationären Behandlung mit AB Gabe durch die Vene?
    - Doxy müsste doch nach 8 Tagen mit 5 Tagen Vorbehandlung von Cipro schon Wirkung zeigen und es dürften nicht währenddessen die Lymphknoten anschwellen oder?

    Ich danke Ihnen schon im Voraus für Ihren Rat.

    Viele Grüße

    Boarsti


  • Re: Behandlung von eventueller Prostatitis mit diffuser Ausprägung

    Ob das Ende der Therapie mit Doxycyclin sinnvoll war..... ich sage immer meinen Patienten, daß es Zeit braucht.....

    Ich kann so aber auch keine Entscheidung für Sie treffen...
    Eine antibiotische Therapie via Vene ist ohne Fiber und starke Symptomatik zumeist nicht erforderlich.

    Lieben Gruß

    Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

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    • Re: Behandlung von eventueller Prostatitis mit diffuser Ausprägung

      Sehr geehrter Herr Kreutzig-Langenfeld

      Vielen Dank für die schnelle Antwort.

      Das ist ja. Kein Fieber, kein Brennen. Aktuell geht das wasserlassen wieder schwerer als gestern und blase wird nicht leer.

      Was sagen Sie zu den 40qm3 der Prostata bei 30 Jahre?

      Jetzt weiss ich auch nicht weiter. Soll ich morgen in die Ambulanz gehen und mich da durchchecken lassen? Der oberarzt entscheidet ja ob er mich dann stationär behält. Wenn er nämlich mit doxy fortfahren würde dann müsste ich ja morgen damit weitermachen. Dann wäre nur 1 tag ohne gewesen.

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      • Re: Behandlung von eventueller Prostatitis mit diffuser Ausprägung

        40ml Prostata kann bei einer Prostatitis schon sein....
        Ich greife hier nicht weiter in Entscheidungen ein.... das kann meine Aufgabe auch nicht sein, ohne den Patienten persönlich zu kennen.

        Lieben Gruß

        Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

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        • Re: Behandlung von eventueller Prostatitis mit diffuser Ausprägung

          Das ist richtig. Das wäre auch unverantwortlich da einzugreifen.

          Aktuell bin ich ziemlich am Ende. War nun in der Ambulanz mit Einweisungsschein. Ausgestellt vom Urologen. Der Oberarzt der Urologischen Ambulanz hat mich nicht stationär aufgenommen da er nicht einfach mit Antibiotika intravenös drauf losschießt. Die Behandlung von Anfang an mit AB zu schießen findet er unverantwortlich. Er hat gestern viele Tests gemacht und auch Blut genommen. Nur Ejakulat geht momentan nicht, da keine Errektion möglich.

          Heute war ich wieder dort. Ich kann kaum noch Wasser lassen, außer in der Ambulanz, da geht es. Zuhause eine Katastrophe. Kurzum:

          Die Blutwerte sind phantastisch bis auf Leberwert. Der PSA bei 0,28. CRP unauffällig, Leuko alles bestens. Mittlerweile kam er auf den Entschluss eine Entzündung auszuschließen da auch bei der Prostatamassage und Tasten keinerlei Schmerzen auftraten. Heute wurde noch CT gemacht wegen Verdacht auf Steine in Blase und Niere. Aber auch da nix. Das Becken ist verkalkt.

          Am Montag Endbesprechung wenn alles Ergebnisse da. Er denkt an Beckenschmerzsyndrom. Damit wäre mir ja dann nicht geholfen und der Leidensweg würde weitergehen.

          - Haben Sie schon bei Ihren Patienten die Diagnose Beckenschmerzsyndrom gestellt?
          - Mein größtes Problem ist nebenbei auch noch das ich den ganzen Tag und Nacht Schwitze mit kalten Schweiß. Temperatur tagsüber und früh erhöht (37,2-37,4°C) und abends gehts auf 36°C runter. Ist Ihnen da was bekannt im Zusammenhang mit der Prostata? Eventuell Testosteronmangel?

          Viele Grüße

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          • Re: Behandlung von eventueller Prostatitis mit diffuser Ausprägung

            Ich kann das hier nicht weiter bewerten....!

            Lieben Gruß Dr. Kreutzig-Langenfeld

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