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Ziehen im Schwellkörper an der Penisspitz

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  • Ziehen im Schwellkörper an der Penisspitz

    Sehr geehrter Herr Dr. Kreutzig-Langenfeld

    ich wende mich an Sie, da ich ziemlich ratlos bin. Ich möchte folgend meine Beschwerden schildern.

    Männlich
    43 Jahre
    keine Grunderkrankungen
    188
    88 KG

    August 2015 ein Ziehen vom Schambein (linker Teil) zur Penisspitze (linker Teil), aber nicht wirklich mit dem Gefühl einer Harnröhren/Blasnentzündung (evtl. mal das leichte Gefühl es würde brennen, aber weis ich nicht mehr so genau) eher im Schwellkörper (gleich unterhalb der Eichel) spürbar.

    Urologe hat getastet und gemeint alles okay, vielleicht psychisch. ein paar Tage später alles wieder weg. Erneute BEschwerden im Januar 2016. Gleiche Symptome. Habe ein paar Tage gewartet, wieder weg. Im Februar 2016 Spermiogramm (Zufallsbefund Ureaplasmenurealyticum), sonst nichts keine Chlamydien usw. Arzt hat mir das mitgeteilt und ich hatte während des Telefonates sofort das Ziehen wieder.

    Dann ein neuer Urologe, gibt sich sehr viel Mühe seit Ende März dort in Behandlung. Unzählige Mahle Urin untersucht (kein Leukozyten, kein Blut nichts...). Nochmals nach zweiwöchiger Einnahme von collodialem Silber (Heilpraktiker) auf Mykoplasmen im Urin testen lassen, immer noch da. Habe tierisch Angst vor Antibiotika da nach Clyndamicin im Juni/Juli 2015 eine CDI (leichter Verlauf) entstand. Der Arzt mein Zustand so bleibt kann ich noch warten mit einer AB Behandlung. Habe keinerlei Ausfluss, Juckreiz usw. Nun am 12.06.2016 habe ich in drei Tagen 2Gramm Azitromyzin genommen.

    2 Wochen nach Antibiose Urintest in der Praxis nach Ureaplasma => negativ
    3 Wochen nach Antibiose Urintest in im Labor (PCR) nach Ureaplasma => negativ
    5 Wochen nach Antibiose Urintest in im Labor (PCR) und der Praxis nach Ureaplasma => negativ

    Mein Urologe schließt eine Ureaplasma oder andere Bakterieninfektion aus. (Hatte im April im Labor alles Testen lassen, Chlamydien, Gonorrhoe, Tripper, LUES usw...)

    aktueller PSA 2,5, war in den Jahren (2013 2,69, 2014 2,52, 2015 2,16). Eine vergrößerte Prostata liegt vor 45,7 mll (war 2011 33 mll).

    TRUS keine Anzeichen von Verkalkungen, US war regelrecht, Abtasten schmerzfrei (alles vor 1,5 Wochen gemacht) nehme seit 1,5 Wochen Pollstimol 2-0-2.

    Mein Urologe meint, das wir nicht invasive alles gemacht haben und in meinem Fall rät er von einer invasiven Diagnostik ab. Habe insgesamt größe Ängste, bin seit 20 Jahren Hypochonder und steigere mich da echt rein. Ich hatte nie was mit der Blasé oder der Harnröhre, aber heute sind die Beschwerden täglich und auch unabhängig von der Urin Konzentration, soweit meine Beobachtungen objektiv sind. Morgen oft keine Beschwerden, nach längeren Autofahrten schon, meist eben mit dem Ausstrahlen in den Penis, aber zu 90% gefühlt im Schwellkörper und nicht in der Harnröhre.

    Was soll ich noch testen lassen?

    Ejakulat/Prostatasekret nach Bakterien? Mein Arzt meinte, dass macht keinen Sinn, tippt auf den Rücken, zumal ich anfangs immer das mit dem längeren Autofahrten erwähnt habe, ggf. eine Nervenirritation. Er sagt, das 4 Tests nach 3-5 Wochen (nach AB) aus 3 Urinproben ausreichen um zu zeigen, dass die Ureaplasmen weg sind.

    Ich bin nun beim Orthopäden, bei der Akkupunktur, aber keine echte Besserung. Mein Blutbild vor 2 Wochen war soweit gut BKS 2, das einzige war PSA 2,5 und Basophile obere Grenze und Eosinophile obere Grenze. Sonst alles okay.

    Ich bin ziemlich ratlos, eine multiparameter MRT hat mir mein Urologe noch angeboten, wenn es nicht besser wird, aber tippt wie schon gesagt auf psychische Themen (mein privatleben ist nicht gerade gut die letzten Monate) und wie erwähnt evtl. auf eine Nervengeschichte.
    Ab und zu habe ich das Gefühl, das es auch in der Harnrähre leicht brennt, aber das kommt nur manchmal vor und lässt sich auch nicht eingrenzen auf die Urinkonzenteration.

    Uriflow wurde noch gemacht letze Woche, der ist okay. max. 21,7 mll/sec. Volumen 304 mll

    So, die Geschichte ist lang, aber ich denke ziemlich vollständig.

    Mich würde Ihre Meinung interessieren.

    Herzlichen Dank vorab
    CH


  • Re: Ziehen im Schwellkörper an der Penisspitz

    Es ist eigentlich nicht Aufgabe dieses Forums eine sehr detaillierte und sehr individuelle Krankengeschichte auf dem Wege der Ferndiagnose- und Beratung zu bewerten.
    Eine Prostatitis ist möglich. Der Nachweis oft schwierig. Eine ernste Erkrankung schein nach den Befunden eher unwahrscheinlich.

    Lieben Gruß

    Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

    Kommentar


    • Re: Ziehen im Schwellkörper an der Penisspitz

      Sehr geehrter Herr Dr. Kreutzig-Langenfeld,


      vielen Dank für Ihre Nachricht. Es tut mir leid, dass ich das so ausführlich beschreibe, aber die Ängste halten einen dazu an nach jedem Strohhalm zu greifen.

      Ich habe einfach wahnsinnig Angst über Wochen AB nehmen zu müssen, insb. wg/der CDI vom letzten Jahr und das Azitromyzin habe ich auch nur so halbwegs vertragen.

      Ich lasse nochmals das Ejakulat und Prostatasekret testen und versuche meine Psyche in den Griff zubekommen (Therapie habe ich schon angefangen).

      Trotzdem vielen Dank für Ihre Unterstützung, vielleicht sollte ich auch einfach mal meinen Ärzten vertrauen und mich nicht so verrückt machen, aber das ist manchmal leichter gesagt als getan...

      Herzliche Grüße
      CH

      Kommentar

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