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Akuter Verdacht auf Prostatitis

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  • Akuter Verdacht auf Prostatitis

    Sehr geehrter Herr Dr. Kreutzig,

    vor 3 Wochen haben bei mir schlagartig Erektionsstörungen und Schmerzen im Hoden begonnen. Von einen auf den anderen Tag blieb die Morgenerektion aus und kam seitdem nicht wieder (davor täglich präsent gewesen). Der Besuch bei 3 Urologen, 2 Hausärzten und 1 Neurologen brachten keinen Erfolg. Aufgrund meines Alters (21) habe ich mich nicht ernst genommen gefühlt mit meinen Problemen und wurde mit "ist sicherlich etwas psychisches" abgespeist.

    Die Hodenschmerzen werden mit der Zeit immer stärker und strahlen mittlerweile auf die Innenseite des Oberschenkels und auf den Lendenbereich aus. Da mir kein Arzt helfen konnte und ich versucht habe eine Ursache zu finden, habe ich "Eigenrecherche" betrieben und bin unter anderem auf Ihr Forum gestoßen, wo einige Hilfsbedürftige sehr ähnliche Symptome schildern. Diverse Internetseiten geben außerdem an, dass eine derartige Entzündung möglicherweise durch eine Unterkühlung des Unterleibes hervorgehoben werden kann und da traf es mich wie ein Schlag, da ich am Vortag des Beginns der Probleme ca. 3 Stunden mit nasser Badehose rumgelaufen bin (an einem eher kalten Tag) konnte ich mir meinen Reim darauf machen.

    Auf den Verdacht hin war ich gestern bei einem weiteren Urologen der ein Ödem in meinem Hoden festgestellt hat und eine mögliche Verkalkung. Meine Frage "könnte es sich um eine Prostatitis handeln?" konnte er weder bestätigen noch widerlegen. Er verschrieb mir vorerst Ciprofloxacin (500mg/ Tag) für eine Woche, woraufhin ich Bescheid geben solle, ob es zu einer Besserung kommt. Dazu nehme ich momentan 3x täglich Ibuprofen-600.

    Zu meiner Frage:
    In Ihrem Forum habe ich desöfteren gelesen, dass bei einer Prostatitis eine längere antibiotische Therapie notwendig sei und sie Doxycyclin empfehlen. Da die Prostatitis nicht mit völliger Sicherheit bei mir diagnostiziert wurde, kann ich ja nicht einfach nach diesem Antibiotikum fragen. Haben Sie eine Idee, wie ich nun vorgehen könnte?

    Verbindlichsten Dank für Ihre Hilfe.

    Lieben Gruß
    Tim


  • Re: Akuter Verdacht auf Prostatitis

    Schwerlich ein Rat zu erteilen.... Die konsequente antibiotische Therapie scheint sinnvoll. Eine Prostatitis ist möglich....
    Dazu würde ich ihnen durchaus zur Unterstützung via Potenzmittel raten....


    Lieben Gruß Dr. Kreutzig-Langenfeld

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    • Re: Akuter Verdacht auf Prostatitis

      Sehr geehrter Herr Dr. Kreutzig,

      vielen Dank für Ihre schnelle Antwort.

      Wie sollte ich meinen Arzt am besten nach einer mehrwöchigen Doxycyclin Therapie fragen? Es handelt sich ja momentan lediglich um einen Verdacht meinerseits.

      Lieben Gruß
      Tim

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      • Re: Akuter Verdacht auf Prostatitis

        Das sollte Ihr Arzt dann entscheiden.!

        Lieben Gruß

        Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

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        • Re: Akuter Verdacht auf Prostatitis

          Sehr geehrter Herr Dr. Kreutzig,

          Eine weitere Sache beschäftigt mich. Mit Beginn der Erektionsstörungen (gänzlich ausbleibende morgendliche Erektion & generell stark verminderte Erektionsfähigkeit) konnte ich auch bemerken, dass mein Penis plötzlich anders war. Plötzlich ist er unerigiert kaum noch dehnbar und hat auch an Länge verloren (nachgemessen: Verlust von 2cm). Es fühlt sich an als würde etwas mit den Schwellkörpern nicht stimmen. Außerdem, wenn ich den Beckenboden anspanne und versuche den Penis mit "Blut zu befüllen" merke ich keinerlei Spannung wenn ich direkt an die Unterseite des Penisschaftes fasse. Damals konnte ich das zu jeder Zeit ohne Probleme und hätte auch immer eine Erektion bekommen können.

          Hätten Sie eventuell einen Rat? Ich kenne meinen Körper und weiß, dass da etwas nicht stimmt. Psychologische Ursachen kann ich ausschließen.

          Mit freundlichen Grüßen
          Tim

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          • Re: Akuter Verdacht auf Prostatitis

            Warten Sie die urologische Untersuchung ab....
            Die Erektion kann man mit PDE-5-Hemmern (Viagra (Sildenafil)/Cialis/Levitra/Spedra) bessern.

            Lieben Gruß

            Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

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            • Re: Akuter Verdacht auf Prostatitis

              Sehr geehrter Herr Dr. Kreutzig,

              4 urologische Untersuchungen sind bereits vergangen und kein Urologe konnte einen Unterschied feststellen, da sie meinen Penis vor der Untersuchung nicht gesehen hatten. Könnte die "Verhärtung" der Schwellkörper und die damit verbundene Unelastizität auf eine IPP hindeuten?

              Lieben Gruß
              Tim

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              • Re: Akuter Verdacht auf Prostatitis

                Das kann ich auf diesem Wege nicht bewerten. Lässt sich aber bei Untersuchung/Sonographie recht sicher sagen.

                Lieben Gruß

                Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

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                • Re: Akuter Verdacht auf Prostatitis

                  Sehr geehrter Herr Dr. Kreutzig,

                  wäre eventuell ein latenter Penisbruch während der Nacht eine Option? Die Morgenerektion blieb schlagartig am folgenden Tag aus, trat seitdem nicht wieder ein. Die Schwellkörper sind auch unerigiert verhärtet und eine Erektion schmerzt. Zudem nimmt die Erektionsfähigkeit immer mehr ab! Sollte es sich um einen latenten Penisbruch handeln kann es laut diverser Quellen im Internet zu einem völligen Funktionsverlust führen. Was mich beunruhigt ist die Tatsache, dass die Erektionsfähigkeit immer mehr abnimmt und sich momentan fast gar nichts regt und wenn sich etwas leicht regt durch manuelle Bearbeitung dann ist das mit Schmerzen verbunden, was eine richtige Erektion verhindert.

                  Bitte helfen Sie mir ich weiß wirklich nicht mehr weiter...

                  Verbindlichsten Dank.

                  Lieben Gruß
                  Tim

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                  • Re: Akuter Verdacht auf Prostatitis

                    Dr. Google ist in diesem Fall kaum ein guter Berater .... Ich glaube nicht an eine Penisfraktur.... bin aber auch nicht in der Lage, das hier zu beurteilen.....
                    PDE-5-Hemmer (Viagra (Sildenafil)/Cialis/Levitra/Spedra) hatte ich hier ja bereits geraten.

                    Lieben Gruß

                    Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

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                    • Re: Akuter Verdacht auf Prostatitis

                      Sehr geehrter Herr Dr. Kreutzig,

                      da haben Sie absolut recht, jedoch fällt es schwer keine Eigendiagnose zu stellen, wenn einem kein Arzt helfen kann. Mittlerweile haben sich auf meiner Eichel rote Flecken gebildet, an meiner Hygiene kann es meiner Meinung nach nicht liegen, da ich täglich dusche. Ich denke, dass sich eine Entzündung langsam in meinem Genitalbereich ausbreitet (angefangen bei den Hoden, daraufhin Schwellkörper und nun die Eichel).

                      Vielen Dank für Ihre Professionalität und die Zeit, die Sie sich nehmen.

                      Lieben Gruß
                      Tim

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                      • Re: Akuter Verdacht auf Prostatitis

                        Sehr geehrter Herr Dr. Kreutzig,

                        die Verhärtungen der Schwellkörper, die zwar nicht permanent im unerigierten Zustand auftreten, aber sehr oft tastbar sind, bereiten mir große Sorgen. Die Google-Diagnosen sind natürlich oft nicht hilfreich, doch es gibt natürlich urologische Erkrankungen, die vielleicht nicht einmal von Experten sofort erkannt werden, wenn nicht explizit darauf untersucht wird. Halten Sie eine Fibrose der Schwellkörper bzw. eine Kavernitis für möglich? Und wie stehen die Therapiemöglichkeiten bei einer solchen Erkrankung?

                        Verbindlichsten Dank für Ihre Hilfe.

                        Lieben Gruß
                        Tim

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                        • Re: Akuter Verdacht auf Prostatitis

                          Ich sehe bei Ihnen vor allem eine fast hypochondrische Polypragmasie.......
                          Sie steigern sich nach meinem Gefühl in Dinge, die nicht da sind.... mal rote Flecken, dann Impotenz, eine Induratio penis plastica oder eine Cavernitis.....

                          Lassen Sie mal eine vernünftige Untersuchung machen und vertrauen Sie dann dem Ergebnis, statt ständig nach neuen - eventuell - vielleicht - möglicherweise - denkbar möglichen anderen Erkrankungen zu suchen!

                          Lieben Gruß

                          Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

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                          • Re: Akuter Verdacht auf Prostatitis

                            Sehr geehrter Herr Dr. Kreutzig,

                            seitdem die Probleme aufgetreten sind habe ich definitiv Anzeichen einer Depression entwickelt. Ich hätte bloß gerne eine Erklärung für die Verhärtung der Schwellkörper im unerigierten Zustand und für die mit der Zeit abnehmende Erektionsfähigkeit. Mir ist durchaus bewusst, dass letzteres auch psychisch bedingt ist, allerdings bleibt, wie oben bereits geschildert, ja auch die morgendliche Erektion aus (nächtliche höchstwahrscheinlich auch, da ich sonst, wenn ich durch den Wecker geweckt wurde fast immer eine Erektion hatte).

                            Die Befunde der Urologen konnten mir nicht weiterhelfen- Es wurde ein Ödem im Hoden festgestellt und ein Anzeichen einer Verkalkung. Ich habe das Gefühl, dass wenn die Symptome nicht auf eine der 10 bekanntesten Krankheiten zurückzuführen sind, es einfach als etwas psychisches abgespeist wird.

                            Ich fasse noch einmal kurz meine Symptome zusammen und hoffe, dass sie eventuell einen Anhaltspunkt finden können:

                            -plötzlich keine morgendliche Erektion mehr
                            -generelle Erektionsfähigkeit stark beeinflusst
                            -Penis im unerigierten Zustand plötzlich kürzer und Schwellkörper unerigiert verhärtet (Verhärtung nicht immer tastbar, manchmal steinhart, manchmal weich)
                            -letzten beiden Erektionen mit Schmerzen verbunden, Erektion reichte nicht für einen 90° Winkel aus
                            -starker Libidoverlust, Erregbarkeit fast ausgeschlossen
                            -anfangs Schmerzen im Hoden, mittlerweile auch im Penis, Oberschenkel und Lendenbereich (Diclofenac lindert Schmerzen, verbessert jedoch nicht das Erektionsproblem)

                            Es tut mir leid, wenn ich Ihnen auf die Nerven gehen sollte, jedoch ist mein Leben seit diesen Problemen absolut nicht mehr lebenswert.

                            Lieben Gruß und danke für Ihre Hilfe
                            Tim

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                            • Re: Akuter Verdacht auf Prostatitis

                              Nun .... kann ja sein.... aber ich kann das auf diesem Wege ja nicht beurteilen..... Man kann auch Läuse UND Flöhe haben.
                              Zur Erektion hatte ich Ihnen ja einen Rat erteilt.... ansonsten die Untersuchung und das Vertrauen in den Befund....

                              Unabhängig davon Betrachtung Ihrer depressiven Komponente....


                              Lieben Gruß

                              Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

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                              • Re: Akuter Verdacht auf Prostatitis

                                Sehr geehrter Herr Dr. Kreutzig,

                                Um Ihnen das Lesen zu ersparen, fasse ich mich noch einmal kurz zusammen:
                                -anfang Juni: plötzlich auftretende Erektionsstörungen (Morgenerektion plötzlich verschwunden, generelle Erektionsfähigkeit hat abgenommen)
                                -zeitgleich sind Hoden- und Rückenschmerzen aufgetreten, die sich nach einiger Zeit auch auf die Innenseite der Oberschenkel und auf den Penis selbst ausgedehnt haben
                                -Penis plötzlich unerigiert deutlich kleiner und verhärtet
                                -Besuch bei 8 Urologen, 4 Hausärzten, 1 Neurologen waren bisher ohne Erfolg
                                -Ihr Rat, es mit Sildenafil zu versuchen stimmte ein anderer Urologe auch zu und nach erstmaligem Benutzen war mein Penis für 4-5 Tage wieder in Normalverfassung, sprich sowohl die unerigierte Form als auch die Erektionsfähigkeit waren stark verbessert. Danach war es wieder sehr wechselhaft, an einigen Tagen war die Erektionsfähigkeit normal, an anderen fast "tote Hose" - also in etwa ein Gefühl als ob der Penis ein Fremdkörper sei. Sildenafil war beim 2. und 3. mal Benutzen nicht mehr so erfolgreich und meine Augen brennen stark, deshalb benutze ich Sildenafil nicht mehr.

                                Nun folgendes: aufgrund der Hoden- und Rückenschmerzen bin ich sehr verwundert, dass erst Urologe Nummer 8 mir den Rat gab, dass die Probleme eventuell ihren Ursprung im Rücken haben könnten und nicht urologischen Ursprungs sind. (Ultraschall, Urinprobe und Blutprobe unauffällig). Ich bekam zudem sowohl Ibuprofen (was nicht besonders half) als auch Diclofenac (half einige Zeit, danach nicht mehr) verschrieben. Da die Beschwerden nicht aufhörten gab mir ein Freund den Rat es eventuell mal mit Cannabis zu versuchen, da die schmerzlindernde Wirkung auch bei seinem MS-erkrankten Onkel sehr gut wirkt. Nichts bei gedacht, einfach mal versucht und siehe da: Schmerzen waren nach Erstkonsum für einige Tage weg! Daraufhin habe ich natürlich öfters den Konsum angestrebt, da so die Schmerzen einfach nicht mehr spürbar waren (nach 3-4x 600er Ibuprofen pro Tag waren die Schmerzen noch deutlich spürbar). Nun ja, einige Tage konsumiert und sowohl die Erektionsfähigkeit war wieder hergestellt als auch die Schmerzen adé. Ich dachte ich sei geheilt. Nun habe ich längere Zeit wieder nichts geraucht und siehe da: Schmerzen kehren zurück, Erektionsprobleme treten wieder auf.

                                Meine Theorie: Ich denke Urologe#8 (meines Erachtens nach auch mit Abstand der kompetenteste) könnte recht haben und der Ursprung liegt im Rücken. Durch die muskelentspannende Wirkung von Cannabis wurde eventuell ein Nervenbündel nicht mehr abgedrückt? Ich bin kein Experte, aber da die Probleme nun zeitgleich wieder auftreten und während der "Cannabis-Zeit" nicht da waren, kann ich es mir nur kaum anders erklären.

                                Halten Sie diese Theorie für schlüssig?

                                Der MRT Termin ist leider erst in mehreren Wochen und ich habe Angst vor bleibenden Schäden.

                                Außerdem diagnostizierte ein Urologe Plaques in meinen Schwellkörpern (zu der Zeit war der Penis sehr verhärtet und klein, nun ist er das seit 2-3 Wochen nicht mehr). Der Urologe sagte mir im schlimmsten Fall kommt es zu einer IPP. Dazu meine Fragen:

                                1. ist es wahr, dass es durch Plaques zu nichts Schlimmem außer einer Verkrümmung kommen kann?
                                2. Können sich Plaques zurückbilden?

                                Vielen Dank für Ihre Hilfe.

                                Beste Grüße
                                Tim


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                                • Re: Akuter Verdacht auf Prostatitis

                                  Kurz....??????

                                  Ich mag hier nicht als Urologe Nummer 9 via Internet die Behandlung der andern 8 Kollegen bewerten, einschätzen, kommentieren oder korrigieren.

                                  Zu ihren Fragen:
                                  Plaques entarten zumindest nie. Verkrümmungen sind die Folge.
                                  2. Rückbildung ist möglich.

                                  Lieben Gruß Dr. Kreutzig-Langenfeld

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                                  • Re: Akuter Verdacht auf Prostatitis

                                    Sehr geehrter Herr Dr. Kreutzig,

                                    Meine Frage war lediglich, ob es möglich ist, dass die Muskeln im Lendenbereich durch die muskelentspannende Wirkung von THC nicht mehr auf einen Nerv gedrückt haben? Hoffe es ist verständlich formuliert.

                                    Die 8 Urologen-Besuche sind ja jetzt auch etwas länger her und diese Änderung habe ich erst kürzlich wahrgenommen. Kann es durch unbehandelte Schäden im Lendenwirbelbereich zu bleibenden Schäden der Erektionsfähigkeit und der Nervenbahnen kommen?

                                    Lieben Gruß
                                    Tim

                                    Kommentar


                                    • Re: Akuter Verdacht auf Prostatitis

                                      Ich halte das für unwahrscheinlich.
                                      Bei starken LWS Schäden kann es zu ggf. Auch bleibenden Nervenschäden kommen.

                                      Lieben Gruß Dr. Kreutzig-Langenfeld

                                      Kommentar

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