#}
  • Sie können sich hier registrieren, um Beiträge zu schreiben. Registrierte Nutzer können sich oben rechts anmelden.

PSA Entwicklung Früherkennung

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • PSA Entwicklung Früherkennung

    Hallo, seit 2010, meinem 45. Lebensjahr gehe ich wegen der Prostatakrebserkrankung meines Vaters (mit 60 J.) zur Früherkennung. Neben der Bestimmung des PSA Wertes macht mein Urologe immer eine digital-rektale Untersuchung sowie ein Ultraschall. Dabei haben sich bisher folgende Werte ergeben:

    2010, PSA 1,4ng/ml, Volumen 26ml, DRU/TRUS unauffällig
    2011, PSA 1,26ng/ml, Volumen 28ml, DRU/TRUS unauffällig
    2012, PSA 1,2ng/ml, Volumen 28ml, DRU/TRUS unauffällig
    2013, PSA 1,38ng/ml, Volumen 28ml, DRU/TRUS unauffällig
    2014, PSA 0,94ng/ml, Volumen 30ml, DRU/TRUS unauffällig
    2015, PSA 1,19ng/ml, Volumen 30ml, DRU/TRUS unauffällig
    2016, PSA 1,98ng/ml, Volumen 32ml, DRU/TRUS - unauffällig/Prostata beginnt Blasenboden zu heben.

    Seit Mitte 2015 habe ich morgens öfters einen sehr starker Harndrang. Falls ich dann nicht gleich die Toilette auffsuche, riskiere ich einen unwillkürlichen Harnabgang.

    Meine Urologe spricht von einen Prostatahyperplasie und hat mir ein pflanzliches Mittel (Sabalvit Uno) zur Dauermedikation verschrieben. Der PSA Wert soll in einem Jahr wieder im Rahmen der jährlichen Früherkennung bestimmt werden. Bei zunehmenden Beschwerden will er über den EInsatz von "Alphablocker" nachdenken.

    Meine Sorge gilt dem PSA Wert von 1,98ng/ml. Ist dieser im Zusammenhang mit der BPH zu erklären und reicht eine weitere PSA Bestimmung in einem Jahr? Ich bin wegen der Krebserkrankung meines Vaters sehr sensibel, mein Urologe nimmt es gelassen. Soll ich hier auf weiterführende Abklärung drängen?

    Vielen Dank!


  • Re: PSA Entwicklung Früherkennung

    Sie haben ein 10 fach gegenüber der Normalbevölkerung erhöhtes (familiäres) Risiko, ein Prostatakarzinom zu bekommen (Erkrankungsrate ist ca. 100/100.000). Noch viel größer ist aber die Chance, daß Sie kein Prostatakarzinom bekommen. An Ihrem PSA-Verlauf kann ich keine Besonderheiten erkennen.

    Lieben Gruß

    Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

    Kommentar


    • Re: PSA Entwicklung Früherkennung

      Vielen Dank für Ihre Einschätzungen, die sich mit den Aussagen meines Urologen decken.

      Leider haben mich die negativen Erlebnisse durch die Krebserkrankung meines Vaters und deren Folgen zu sehr geprägt. Etwas mehr Gelassenheit würde mir hier gut tun. Das Thema Prostata bzw derern Erkrankungen in diesem Alter wird leider auch im engsten Freundeskreis eher tabuisiert oder ins lächerliche gerückt. Ein Mann im besten Alter hat keine Schwächen zu haben. , obwohl eine BPH ab 50 wahrscheinlich nicht so selten ist.

      Unabhängig davon vertraue ich aber meinem Urologen und werde mich an seine Empfehlungen halten.

      Kommentar


      • Re: PSA Entwicklung Früherkennung

        Sehr geehrter Herr Dr. Kreutzig-Langenfeld,

        im Rahmen eines großen internistischen Check-Ups im August hat mein Hausarzt neben dem obligatorischen Blutbild auch den PSA Wert (ohne meines Wissens) bestimmen lassen. Dabei kam jetzt ein PSA Wert von 3,2ng/ml heraus. Dieses Ergebnis hat jetzt bei mir für Verunsicherung gesorgt, da er doch von dem im Februar, bei meinem Urologen gemessen Wert, erheblich abweicht. Ich selbst habe aber auch Zweifel an diesem Wert, da ich die Tage zuvor intensiv im Sportstudio (u.a. Kardiotraining auf Fahrrad) trainiert habe und auch die Sauna besuchte.

        Mein Hausarzt sieht diesen PSA-Wert gelassen und hält eine Überprüfung spätestens im Rahmen der nächsten Früherkennung beim Urologen (2017) für notwendig. Er bezieht sich dabei auf Abweichungen der unterschiedlichen Messsysteme und die vorherige sportliche Aktivität. Falls ich aber Akzeptanzprobleme mit diesem PSA Wert hätte sollte ich diesen direkt noch einmal bei meinem Urologen prüfen lassen.

        Was soll ich jetzt tun? Ist eine sofortige Überprüfung (als IGEL Leistung) beim Urolgen notwendig oder kann ich bis Januar/Februar 2017 warten?

        PS: Alle anderen Parameter und Untersuchungen des Check-Ups waren negativ, also ohne Befund.

        Kommentar



        • Re: PSA Entwicklung Früherkennung

          Es überfordert die Optionen des Internet, dies hier zu differenzieren. In jedem Fall ist es sinnvoll einen Urologen zu der Frage zu kontaktieren. Der Tast- und Ultraschallbefund gehört auch mit dazu. Nicht nur der PSA-Wert

          Lieben Gruß

          Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

          Kommentar

          Lädt...
          X