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Prostatitis - Antibiotika bei Unverträglichkeit gegenüber Chinolonen ?

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  • Prostatitis - Antibiotika bei Unverträglichkeit gegenüber Chinolonen ?

    Seit Monaten leide ich (28, m) an Beschwerden, die mein Urologe als typische für eine Prostatitis bezeichnet. Im Vordergrund stehen ein Brennen in der Harnröhe, ein Druckgefühl im Bereich von Damm und Blase, sowie Missempfindungen im Bereich der Eichel, die häufig zu frühzeitiger Ejakulation führen. Im Alltag sind die Beschwerden gut auszuhalten, belasten aber aufgrund der frühzeitigen Ejakulation mein Sexualleben.

    Diagnostisch sind mehrere Sonographien (Niere, Blase, Prostata, Oberbauch, transrektal) ohne auffällige Befunde erfolgte. Urinkulturen und Harnröhrenabstriche waren auch immer negativ.

    Ich hatte bisher im Leben eine jahrelange Partnerin, mit der ich ungeschützen GV hatte, wobei jedoch beide von uns vorher mit keinem anderen ungeschüzten GV hatten. Zusätzlich hatte ich noch mit zwei Frauen ungeschützten OV. Sonstige sexuelle Kontakte liefen komplett geschützt ab.

    Da der Urologe, wie auch Sie hier im Forum, von der schwierigen Nachweisbarkeit bestimmter Erreger spricht, sind trotzdem antibiotische Therapien erfolgt, einmal mit Doxycyclin 100mg (1-0-1) über 20 Tage und mit Azithromycin 500mg (1-0-0) in drei Zyklen á jeweils 3 Tage (Gesamtwirkdauer laut Arzt auch 20+ Tage). Zusätzlich erhielt ich einmalig 1g Ceftriaxon über die Vene. Eine Therapie mit Ciprofloxacin 500mg (1-0-1) musste ich nach zwei Tagen wegen stärkster Gelenkschmerzen und Schwellungen abbrechen.

    Nach der initalen Therapie mit Doxycyclin erschienen die Beschwerden (subjektiv) besser, kamen jedoch nach einer Woche wieder, weshalb die oben beschriebenen Anschlusstherapien folgten, die jedoch bisher keinerlei Besserung gebracht haben, obwohl die letzte jetzt bereits 8 Wochen her ist.

    1. Da Gyrasehemmer bei mir wegen Nebenwirkungen ausscheiden, wollte ich mal fragen, welche Antibiotikagruppen noch Sinn machen würden? Mein Hausarzt hatte mal Cefpodoxim vorgeschlagen. Alternativ hatte er gemeint, könne man auch noch mal Doxycyclin in höherer Dosierung (2x200mg über 28 Tage) probieren. Macht eins von beidem ihrer Meinung nach Sinn?

    2. Belastend sind eigentlich von den Symptomen vor allem die beschriebenen Missempfindungen, die zu vorzeitiger Ejakulation führen. Gibt es da eine symptomatische Therapiemöglichkeit?

    Danke für Ihre Hilfe.


  • Re: Prostatitis - Antibiotika bei Unverträglichkeit gegenüber Chinolonen ?

    Doxy oder Azithromycin. Wegen der Ejaculatio praecox symptomatische Therapie mit Priligy möglich.

    Lieben Gruß

    Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

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    • Re: Prostatitis - Antibiotika bei Unverträglichkeit gegenüber Chinolonen ?

      Kurze Rückfrage: Azithromycin und Doxycyclin hatte ich ja beides schon in oben genannter Dosierung. Würde Ihrer Meinung nach denn ein erneuter Therapieversuch mit Doxycyclin in erhöhter Dosis (2x200mg) Sinn machen?

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      • Re: Prostatitis - Antibiotika bei Unverträglichkeit gegenüber Chinolonen ?

        Die Therapielänge ist wichtiger als die Dosis. 20 Tage hatten Sie bereits. Ob eine längere Therapie Sinn macht, muss individuell entschieden werden.
        Lieben Gruß

        Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

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