Ureaplasma Urealyticum - 2009
7x Doxy 200 mg
10 x Avalox 400 mg
Streptococcus milleri Gruppe (1) - 2010
Cefuroxim 250 1A Pharma UTA 12 Stück N1
Labor Negativ aber Schmerzen 2012
7x Tavanic 500mg
Klebsiela exytoca
und Pseudomonas aeruginosa
gleichzeitig gefunden
2011
4 Wochen 1-1-1 Erythromycin-ratiopharm 500mg
+ 10 Mal Tavanic 500mg
Enterococcus faecalis - 2011
Ciprofloxacin 1-1-1 42 Stück
Chlamydien 2013
10 Tage Doxycycling 200 mg
2015 wurde wieder was gefunden und aktuell wieder 10 Tage Antibiotika.
Auf den Punkt gebraucht.
Der Patient ist ne "Bazillenschleuder" und hatte regelmäßig Antibiotika eingenommen.
Der ein oder andere Swinger wird sich mit diesem Beitrag wohl auch identifizieren können.
Deshalb mal etwas allgemeiner formuliert.
Auch persönlicher Erfahrung ist es leider Tatsache, dass trotz p-e-r-m-a-n-e-n-t-e-r Verwendung von Kondomen beim G-e-s-c-h-l-e-c-h-t-s-v-e-r-k-e-h-r, beim überwiegend regelmäßigen Verwenden von Kondomen beim F-e-l-l-a-t-i-o aber eben auch g-e-l-e-g-e-n-t-l-i-c-h Fellatio o-h-n-e K-o-n-d-o-m praktiziert es nicht verhindert werden kann, dass man diverse Bakterien oder Keime im Ejakulat gefunden werden.
100% Kondombenutzung wären logisch, aber leider kann man das nicht immer selbst steuern und manche Damen praktizieren Fellatio ohne Kondom und habe das Glied schneller im Mund als einem als Mann recht ist und als man reagieren kann. Ist es dann schon passiert, kann man als Mann nicht mehr widerstehen und willigt eben Fellatio ohne ein. In der Regel wird aber wenn man aktiv es steuern kann, ein Präservativ mit einem Geschmack verwendet.
Als pflichtbewusster verantwortungsvoller Swinger wird 1 mal jährlich das Ejakulat im Labor untersucht und eine Urinprobe abgegeben auch wenn keine Beschwerden vorhanden sind. Man will ja auch niemanden bewusst infizieren.
Deshalb wahrscheinlich auch die vielen positiven Ergebnisse. Nicht unbedingt hat man Schmerzen. Ein Großteil der Swinger ist also unter Umständen krank, obwohl sie nichts davon wissen.
Lange Rede kurzer Sinn. Risikominimierung klingt logisch. Abstinenz geht aber nicht, da das Swingerhobby eben ein gewisses Suchtpotential verursacht und man nicht so einfach aufhören kann. Ein Psychologe wäre bestimmt ratsam.
Aber was einem ehr bedenken macht, dass man abstumpft. Die ersten Keime waren eine psychologische Belastung. Mittlerweile hat man sich daran gewöhnt, dass man mal wieder nen Keim hat, man liest in dier Wikipedia was das für nen „toller Keim“ ist und zu welcher Gruppe er gehört. Man liest ebenfalls in der Wiki, das welches Antibiotikum man einnehmen soll, die Nebenwirkungen usw.Da in der Vergangenheit immer alles gut ging, macht man sich keine anfängliche Panik mehr. Man weiss, dass man es auch dieses Mal „überleben“ wird. Also schluckt man die „Pillen“ mit einem schlechten Gefühl, aber dennoch hat man sich gezwungenermaßen damit arrangeirt. Man weiss auch, dass man in den nächsten paar Jahren bestimmt auch mal wieder Antibiotika schlucken muss und mal wieder die Bekanntschaft mit einem neuen Keim macht.
Ich schätze mal, als Swinger, der sich regelmäßig 1x jährlich duchchecken lässt, wird man in der Regel nicht drum rumkommen, alle 3 Jahr mal nen Antibiotikum schlucken zu müssen.
Man rechnet es sich dann hoch. Ca. 35 Jahre alt. Bis 70 Jahre sind es noch 35 Jahre. Das bedeutet es ist nicht überraschend, dass man bis man 70 Jahre alt ist, noch 10 Keime im Labor diagnostiziert bekommt und mal wieder 10 Antibiotika verschrieben bekommt.
Viellicht hat man Glück und es werden in den nächsten 35 Jahren nicht 10 sondern nur 5 Keime entdeckt. Realistisch gesehen werden es aber ehr mehr sein und man kann davon ausgehen, sollte man sich kein neues Hobby suchen, man insgesamt noch so 15 Keime haben wird und dementsprechend Antibiotika nehmen muss.
Deshalb die erste Frage.
Wie schädlich wird es für den Körper sein wenn man in den nächsten 35 Jahren noch 15 Keine findet und demensprechend Antibiotika schlucken muss
Kann man irgend etwas tun bzw. einnehmen , damit man dem Körper wieder hilft nach dem man die Antibiotika genommen hat?
Wer jetzt denkt, einem wäre die Gesundheit egal der ist weit geirrt. Es handelt sich hier um einen sehr gesundheitsbewussten Menschen, der nicht gleichgültig ist sondern sich eben mit den Tatsachen abgefunden hat oder abfinden muss. Wenn es Regnet wird man nass und sollte nen Regenschirm haben. Wer swingt wird wohl nicht davonkommen, dass man regelmäßig keime im Ejakulat finden kann, (wenn man sich prüfen lässt) und man dann gezwungenermaßen ein Antibiotika verordnet bekommt...
Wer keine Lust hat zu wissen, ob es gesund ist, macht halt keine Tests, lebt dann eben mit den Bakterien und wird voraussichtlich auch keine Schmerzen spüren. Denn nicht jeder Keim macht verursacht Schmerzen oder ein Brennen.
Deshalb die zweite Frage
Muss man das überhaupt jedes mal behandeln, wenn man einen keim findet? Wenn man nicht getestet wäre, würsste man es ja auch nicht.
Kann man nicht warten,bis man 2 Keime hat und dann z.B. alle 3-5 Jahre dann mit Antibiotika sich dagegen behandelt?
Ein Kratzer muss man ja auch nicht sofort operieren? Ein Schnupfen braucht ja auch kein Antibiotikum
Sind die ganzen Bakterienfunde vielleicht auch nur ehr Marketing der Pharmaindustrie, die relativ hoch sensible Detektionsmechanismen entwickelt hat (auch wenn Chlamydien oftmals falsch negativ diagnostrieziert werden)
Ist ja praktisch, wenn man einen Keim findet, dann bekommt man nen Antibiotika verschrieben. Die Produktion der Pharmaindustrie muss ja auch laufen
Ich würde gerne hier die Meinung eines Fachmannes wissen.
Sie als Urologe haben da ja bestimmt bessere Erfahrung oder vielleicht auch Quellen, wie man sich in diesem Thema selbst „schlaulesen“ kann
Besten Dank im Voraus für ihre mir gewidmete Zeit und einen Gruß an alle Swinger oder Freier, denen das hier wohl sehr bekannt vorkommen müsste.
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