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Urologische Probleme. Bin am Ende!!

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  • Urologische Probleme. Bin am Ende!!

    Hallo,

    ich weiß, dass ich hier im Fragenstellen Dauergast bin, aber ich bin nun komplett am Ende. Ich weiß einfach nicht mehr, wo ich als nächstes ansetzen soll und ob mich die Ärzte noch ernstnehmen.

    meine Geschichte:
    Ich werde im April 28. Im Frühherbst 2010 bekam ich ein Ziehen in der Leiste und im Leistenbeuger. Daraufhin bekam ich auch noch extreme Hodenschmerzen und ein Druck-/Fremdkörpergefühl im Dammbereich. Ich ging zu meinem Urologen, der mich dann nach Schilderung meiner Syptome beruhigte, und sagte, ich sei zu jung für schlimme Krankheiten. Er untersuchte mich dennoch mit Abtastung meiner Hoden und Ultraschall. Alles ohne Befund. Die Symptome stellten sich dann auch ziemlich bald wieder ein, und ich war beschwerdefrei.

    Im Spätsommer 2012 dann, als es noch ziemlich warm war, habe ich mich mit meiner Badeshorts im Rasensprenger abgekühlt. Ich habe dann den Fehler gemacht, und die nasse Badeshorts den restlichen Tag anbehalten. Abends wurde es dann kühl und windig usw.
    Ich habe dann am Wochenende darauf schmerzhaftes Wasserlassen gehabt. Als dann Blut kam, bin ich sofort ins Krankenhaus gefahren. Dort hat eine Urologin alle möglichen Tests (Ultraschall Niere, Blase, Prostata, Abtastung Prostata usw.) mit mir gemacht und eine Blasenentzündung diagnostiziert. Sie gab mir ein Antibiotikum, welches ich nach ein paar Tagen wieder absetzen sollte. Mein eingeschickter Urin beinhaltete keine Bakterien. Als es mir dann wieder besser ging, und die Blasenentzündung (so dachte ich) ausgeheilt war, kam ca. 1,5 Wochen später wieder die gleichen Beschwerden. Sofort bin ich wieder in die Notaufnahme gefahren und habe dort mit einem Urologen gesprochen, der meinte, dass dies noch die Reste der Blasenentzündung sein. Ich sollte viel Trinken. Ein neues Antibiotikum gab er mir nicht mit, da ja keine Bakterien im Urin gefunden worden.

    Jetzt begannen meine Probleme erst so richtig. Ich bekam fortan immer wieder Schmerzen beim Sitzen. Ehrlich gesagt wurde es sogar qualhaft. In meiner ganzen Afterregion bekam ich so ein unerträgliches ziehen mit Stuhldrang. Dann kam noch so ein unglaublich heftiger Harndrang, den ich nur mit sehr viel (!) Gegendruck unterbinden konnte, am Ende ging aber dennoch Harn ab (mein Urologe meinte dazu Dranginkontinenz). So etwas hatte ich vorher noch nie! Die Schmerzen an der Afterregion blieben noch Monate. Heute habe ich sie kaum noch. Überhaupt haben sich meine Symptome immer wieder verändert. Mal hatte ich eine zeitlang nach dem Orgasmus so ein brennendes Ziehen am After, das ging aber nach ein paar Monaten wieder weg. Dann hatte ich eine zeitlang (und auch heute hin und wieder) Schmerzen in der Harnröhre beim Orgasmus. Beim Urinieren hatte ich am vorderen Ende immer wieder so einen stechenden Schmerz, den habe ich jetzt alle zwei Monate mal.

    Jetzt hat sich das ganze wieder verändert: ich habe jetzt immer so ein komisches Nachträufeln nach dem Wasserlassen. Ständig kommt immer noch ein Tropfen hinterher, meistens nach dem Aufstehen oder wenn ich eine körperliche Bewegung mache. Dazu so ein ständiges Fremdkörpergefühl in der Harnröhre. Dazu sei gesagt, dass ich 138 Kilo wiege (bei 1,88m). Ich hatte hier diesbezüglich auch schonmal einen Thread eröffnet. Mein Urologe sagt dazu "Stresskontinenz", da durch mein Übergewicht meine Beckenbodenmuskulatur erschlafft.
    Ich kann damit nicht umgehen. Immer und immer wieder geht ein Tropfen ab. Meine Psyche ist so am Ende und die ganzen Symptome beeinschränken mein Leben total.
    Neuerdings ist mein neues Symptom: verzögerters Wasserlassen mit schwachen Harnstrahl. Dazu STÄNDIGER Harndrang. Ich weiß nicht in wie weit eine Verzögerung normal ist, aber ich kann mich nicht erinneren, dass das bei mir schonmal so lange gedauert hat. Außer nach dem Sex vielleicht.

    Ich weiß einfach nicht mehr weiter. Mein ganzes Leben ist zu einem Wrack verkommen. Ich war bei drei Urologen, habe alle möglichen Untersuchungen gemacht... NICHTS!

    Zurzeit bin ich in psychotherapeutischer Behandlung, allerdings nicht hauptsächlich wegen meiner urologischen Probleme, sondern weil ich schon seit mehreren Jahren (so ca. 2008) an Depressionen und Angststörung (Hypochondrie, Panikstörung, Sozialangst) leide. Mittlerweile bin ich schon so weit zu denken, dass meine Psyche meiner Blase oder Prostata einen Streich spielt.

    Meine Ärzte belächeln mich schon weil ich immer wieder komme, und mit den Krankenschwestern in der Notaufnahme bin ich fast schon per du.

    Ich bin echt am Ende und weiß nicht, was ich noch machen soll. Sollte ich vielleicht erstmal meine psychischen Probleme (leide an einer übermäßigen Depression) in den Griff bekommen, und dann gucken, ob sich meine urologischen Probleme dadurch legen? Ich bin einfach nur noch fertig. Gerade komm ich von der Toilette, liege nun auf meinem Bett und traue mich gar nicht mehr aufzustehen, weil ich weiß, dass dann wieder Urintropfen abgehen.

    Ich brauche unbedingt eine Rückmeldung oder einen Rat. Vielen Dank!


  • Re: Urologische Probleme. Bin am Ende!!

    Ich möchte noch was anfügen. Ich trage eigentlich immer Jogginghosen. Egal zu welcher Jahreszeit oder zu welchem Wetter. Einfach, weil ich sie (auch aufgrund meines Übergewichts) bequemer finde. Zudem schlafe ich nur in Boxershorts, aber mit geöffneten Fenster. Kann es sein, dass sich dadurch meine Blase oder Prostata quasi chronisch entzündet? Ach ich bin einfach nur fertig. Andere Menschen in meinem Alter führen so ein tolles Leben, machen alles und ich muss immer zurückstecken.

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    • Re: Urologische Probleme. Bin am Ende!!

      Sie haben ganz sicher eine schwere Prostatitis gehabt. Ob diese ausreichend und vor allem ausreichend lang behandelt wurde, kann ich nicht sagen. Aber genau da sollte man urologisch wohl mal ansetzen....
      Via Internet kann ich aber so keine Therapievorschläge machen.

      Lieben Gruß

      Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

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      • Re: Urologische Probleme. Bin am Ende!!

        Kann denn eine Prostatitis sich chronifizieren und auch noch Jahre danach verschiedene Beschwerden verursachen, die immer mal wiederkehren (auch nach Stärke)? So wie bspw. eine Migräne immer mal wieder kommt, mal stärker, mal schwächer, mal mit neurologischen Symptomen mal mit Übelkeit usw.?

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        • Re: Urologische Probleme. Bin am Ende!!

          Ja, das ist durchaus möglich!

          Lieben Gruß

          Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

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