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Harnwegsproblem

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  • Harnwegsproblem

    Sehr geehrter Dr. Kreutzig, ich hoffe mich möglichst kurz zu fassen. Probleme fast 2 Jahre. Symptome Harnausgang: geröteter Harnröhrenausgang, leichter Schmerz, Kribbeln, Mißempfinden, Jucken, nach Samenerguß stärker. Nach Stulgang Juckreiz am After. Mehrfache Urologenbesuche mit Abstrichen und Urinuntersuchungen. Gefunden wurden immer enterococcus faecalis. 3 Tests auf Chlamydien negativ!? Therapie: 3 Tage Levofl, 7 Tage Cipro und 10 Tage Doxy. Beschwerden noch immer vorganden. Bin recht ratlos und möchte hier gern einige Fragen loswerden. 3x falsch negativer Chlam- Test möglich? enterococcus faecalis für harnwegsinfektion und/oder prostataentzündung verantwortlich? Antibiotika Therapie okay oder zu kurz? Kann eine Harnröhrenverengung vorliegen? Urinieren geht normal. Ich fahre mehrmals pro Woche 1h auf dem Heimtrainer Rad. Zusammenhang? Im Januar neuer Termin beim Urologen. Welche Optionen könnte ich mit ihm Besprechen? Blutuntersuchung? Spermauntersuchung? Urinkultur? Antibiotische Therapie länger? Ich bin 36 Jahre und hatte vorher noch keinerlei Probleme. Die Symptome schwanken von fast weg bis recht intensiv (immer nach Samenerguss am schlimmsten). Ich fühle mich sehr unwohl und würde mich über eine vertretbare Einschätzung vin Ihrer Seite sehr freuen. Beste Grüße


  • Re: Harnwegsproblem

    Therapie möglicherweise zu kurz. Auch 3 falsch neg. Teste sind möglich.

    Lieben Gruß

    Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

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    • Re: Harnwegsproblem

      Besten Dank für Ihre Antwort. Mein Urologe zeichnet die enterococcus faecalis für das Problem verantwortlich. Können Sie diese Einschätzung teilen? Oder liegt die Vermutung näher, dass ein anderer, nichtnachgewiesener Keim verantwortlich ist? Mir ist klar, dass vermutlich beides denkbar ist, doch weshalb soll ich etwas nicht greifbares annehmen. sind enterococcus faecalis denn so ungewöhnlich im Kontext einer Harnwegsinfektion und zudem noch schwierig mit Antibiotika zu behandeln? Aufgrund der Erhebnisse sowie fehlende Symptome wie Ausfluß, Eiter, Brennen beim Urinieren und häufiger Harndrang tags wie nachts schließt der Urologe eine Geschlechtskrankheit aus. Option längere Antibiotikatherapie okay! Doch mit welchem? Gegen den nachgewiesenen Keim oder gegen einen Verdacht? Das ist doch eine völlig diffuse Situation.

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      • Re: Harnwegsproblem

        Ich kann hier nicht Therapieentscheidungen treffen….

        Enrterokockus ist ein optionaler Keim auch für eine Harnwegsinfektion und auch nicht besonders schwierig zu behandeln…. zumal hier auch die Option eines Antibiotiogramms die Auswahl leicht macht.

        Bei Verdacht auf Chlamydien und Mykoplasmen müsste man anders reagieren…. ist hier im Forum von mir ganz vielfach beschrieben.

        Lieben Gruß

        Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

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        • Re: Harnwegsproblem

          Nochmals vielen Dank für Ihre geschätzte Auskunft. Ein Verdacht auf Chlamydien besteht grundsätzlich nicht. Warum die bisherigen Antibiotika nicht erfolgreich waren bleibt offen. Ich werde das mit meinem Urologen im Januar besprechen. Das Thema Nachweis von Chlamydien ist in der Tat vielfach dargelegt. Ebenfalls Ihre bevorzugte Medikamentation. Ich möchte, um sicher zu gehen, noch eine hoffentlich abschließende Frage dazu stellen. Sollte widererwartend doch eine Chlamydieninfektion Auslöser meiner Probleme sein, könnte dann durch einen Bluttest ein Antikörpernachweis mit einer sichereren Aussagekraft geführt werden?3 Wochen Doxy einfach mal so, damit kann ich mich nicht recht anfreunden. Wäre somit ein Bluttest eine Option? Besten Dank und eine schöne Weihnachtszeit!

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          • Re: Harnwegsproblem

            Leider bringt auch der anluvtest keinen sicheren Ausschluss/Nachweis.... LG

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            • Re: Harnwegsproblem

              Hallo Herr Dr. Kreutzig-L, im aktuellen Antibiotiogramm steht bei Empfindlichkeit in Bezug auf Enterococcus faecalis bei Doxy 1/4 Mikrogramm/ml Sensibel. Folgere ich richtig, dass Doxy gegen die Enterococcen wirksam ist und gegen Chlamydien und Co ebenfalls wirkt? Für den anstehenden Urologenbesuch sehe ich 2 Gesprächsoptionen. A: 3 Wochen Doxy, B: 2-3 Wochen Cipro. Ist Cipro ebenfalls zur Chlamydientherapie geeignet? Für die Enterococcen Cipro 1/2 Mikrogramm/ml ebenfalls Sensibel. Wozu sollte ich tendieren? Ich möchte nur um eine Orientierung bitten. Dank im Voraus.

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              • Re: Harnwegsproblem

                Beide Medikamente sind wirksam, eine Entscheidung kann ich da nicht für sie treffen.
                Lieben Gruß

                Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

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                • Re: Harnwegsproblem

                  Sehr geehrter Dr. Kreutzig, vor 4 Wochen endete die 20 Tage Doxyeinnahme, die mir der Dr. verschrieben hatte. Leider nochimmer ohne Erfolg. Mein Problem des gereizten Harnwegsausgang (leicht gerötet, leichtes Mißempfinden) blieb. Der Dr. diagnostizierte eine abakterielle Prostatitis. Zu meiner Frage. Ich habe keine weiteren Beschwerden und Symptome außer die genannten. Kann Herpes oder Syphilis ausschließlich soetwas hervorrufen? Die Syphilisbakterien hätten doch bei bestehender Symptomatik nachgewiesen werden müssen, oder? Meine Verunsicherung ist groß und ich bin mir unsicher, was ich noch Unternehmen kann. Hätten Sie dazu einen Ratschlag? Wie immer vielen Dank an Sie!

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                  • Re: Harnwegsproblem

                    Kann noch besser werden. Syphilis ist recht unwahrscheinlich, Herpes auch. Symptomatische Therapie mit Ibuprofen ist ok.

                    Lieben Gruß

                    Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

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                    • Re: Harnwegsproblem

                      Sehr geehrter Dr. Kreutzig-Langenfeld, die Missempfindungen im vorderen Harnröhrenbereich plagen mich noch immer. Alle Antibiosen (Cotrim 10T, Doxy 20T, Cipro 7T, Doxy 10T, Enoxor 20T) brachten wenig. Alle Abstriche auf Bakterien ebenso. Bei der Harnröhrenspiegelung wurde eine lokale, kreisrunde, feuerrote Stelle gefunden. Der Rest unauffällig. Bis auf den geröteten Harnröhrenausgang inkl. der Missempfindungen habe ich keine Symptome einer Krankheit. Prinzipiell fühle ich mich "gesund/fit". Allerding belastet mich die unklare Situation psychisch sehr. Was kann den als Ursache noch bleiben, sofern man Bakterien offensichtlich ausschliessen kann. Antibiotika wirken nicht und zig Abstriche bringen keinen Erregernachweis. Haben Sie noch eine Idee, in welche Richtung noch Untersuchungen sinnvoll sind? Ich kann und möchte die Situation so nicht hinnehmen. Mit bestem Gruß

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                      • Re: Harnwegsproblem

                        Kann ich so kaum einschätzen. Möglich ist aber ein NIH III - also ein Chronisches Besckenschmerzsyndrom ohne Bakteriennachweis........
                        Eine symptomatische Therapie und ggf. eine Therapie mit Pollenextrakten kann hier hilfreich sein.

                        Lieben Gruß

                        Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

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                        • Re: Harnwegsproblem

                          Sehr geehrter Dr. Kreutzig-Langenfeld, weiterführende Blutuntersuchungen sowie Untersuchung von Prostatasekret (Urin nach Massage) haben noch immer keinen Rückschluss auf die Ursache zugelassen. Halten Sie es für möglich, dass TBC Erreger hier eine Rolle spielen? Kann TBC sexuell übertragen werden. Soweit ich weiß ist TBC ja keine Geschlechtskrankheit. Es ist unglaublich, dass niemand meine Harnröhrenbeschwerden erklären, geschweige denn therapieren kann. MfG

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                          • Re: Harnwegsproblem

                            Ich halte eine TBC für sehr unwahrscheinlich. In der Medizin lassen sich nicht alle Dinge immer (er)klären.

                            Lieben Gruß

                            Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

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