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Probleme nach Hodenpexie OP (Schmerzen...)

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  • Probleme nach Hodenpexie OP (Schmerzen...)

    Guten Tag!

    Mir wurde vor gut einem Jahr zur Sicherheit ein Hoden fixiert (nicht beide) nach dem er sich öfters um über 90 Grad gedreht hatte. Der Hoden rutschte auch oft stark in den Leistenkanal beim Sex hoch. Dazu muss ich sagen das dies rein vorsorglich gemacht wurde, Schmerzen hatte ich keine bis auf alle paar Monate beim verdrehen mal ein starkes Ziehen. Der andere Hoden wurde nicht fixiert da dieser eng im Hodensack liegt und sich so angeblich nicht verdrehen könnte. Dieser macht mir auch "keine" Probleme.

    Nun hab ich aber seit einem Jahr große Probleme und zwei Urologen (Gemeinschaftspraxis) können mir bislang nicht helfen.

    Zu den Problemen:

    - täglich leichte Schmerzen und ein Brennen im oberen Teil des Hodens direkt am Ende des Penisschafts, die Schmerzen ziehen leicht in den Bauchraum hoch
    - dort liegt ja ein Teil des Nebenhodes der bei Berührung ebenfalls dann sich auch unangenehm anfühlt und auch mal etwas dicklicher wird
    - beim Verkehr liegt der Hoden sehr weit oben und schiebt sich oft neben den Penisschaft (in die Leiste kann er ja nicht mehr rutschen)
    - öfters dreht sich der Hoden beim Verkehr dann um gute 90° nach außen zum Bein hin und lässt sich nicht mehr zurückdrehen, da der Hodensack so eng geworden ist (im Gegensatz dazu ist im Normalfall der Hodensack sehr beweglich und locker)
    - wenn ich mich im Bett zum schlafen auf den Bauch drehe spüre ich durch das Hängen in der Unterhose einen Druck auf selbigen und habe Angst er könne sich dabei verdrehen
    - liege ich seitlich spüre ich den operierten Hoden ebenfalls, es tut nicht weh ist aber unangenehm

    1. Die erste Frage die ich mir stelle, kann sich der Hoden nach der OP überhaupt noch komplett verdrehen (auch bezogen auf meine geschilderten Probleme)?
    2. Mir ist aufgefallen das scheinbar immer dann die Probleme (Schmerzen, Brennen) auftritt, wenn der Hoden sich auch zB. im sitzen neben den Penis schiebt oder minimal nach außen gedreht liegt. Kann es sein das die OP einfach nicht ganz in Ordnung ist und man dort noch einmal ran müsste?

    Mittlerweile schieben die Ärzte mich auf eine Psychoschiene, aber ersten sehe ich ja wenn der Hoden gedreht ist (meine Freundin sieht das beim Sex ja ebenfalls und kann das bestätigen) und zweitens hatte ich nach der OP starke Schmerzen, damals glaubte man mir auch nicht, bis ich darauf bestanden habe das ein Labortest gemacht wurde. Es stellte sich heraus das eine starke Infektion vor lag (diese wurde mit passenden Antibiotika behandelt und ist ausgestanden). Nun habe ich Sorge, dass ich mir hier ebenfalls nichts einbilde, sondern es tatsächlich noch mal zu ernsteren Problemen kommen könnte.

    Das schlimme ist das ich durch das ganze Jahr mit den Problemen und Schmerzen richtig Angst habe und eigentlich nicht mehr sorgenfrei denken und leben kann.
    Ich habe Angst Sex zu haben wegen dem leichten drehen und engen sitz der Hoden und habe Angst vor dem schlafen, da ich da denke er könnte sich ohne das ich es mitbekomme verdrehen. Ich fahre nicht mehr in Urlaub da ich Sorge habe dort keine angemessene ärztliche Versorgung vorzufinden. Das ganze macht mir stark zu schaffen.

    Kurz zur Info:

    - Krebs wurde ausgeschlossen
    - Probleme an Blase, Prostata und Darm ebenfalls

    Ich hoffe ich kann auf diesem Weg einige Tipps und Informationen bekommen (dank der anderen Perspektive hier und ohne das ich bei Ihnen in Behandlung bin). Vielleicht hilft mir das ja weiter.
    Viele Dank und frohe Feiertage!


  • Re: Probleme nach Hodenpexie OP (Schmerzen...)


    90 ° Kann auch nach einer OP möglich sein.... Eine volle Verdrehung aber nicht!

    GGf. ist es sinnvoll eine Re-OP zu machen... das sollten Sie diskutieren!

    Lieben Gruß

    Dr. T. Kreutzig

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    • Re: Probleme nach Hodenpexie OP (Schmerzen...)


      Guten Abend!
      Vielen Dank für die kurze Antwort.

      Nur für mein Verständnis: warum ist eine komplette Drehung nicht mehr möglich - bzw. kann durch die Lage des Hodens oder die halbe Drehung diese Reizung ausgelöst werden die ich als Schmerz/Druck/ungutes Gefühl empfinde (je nach Position - egal ob stehend, sitzend, liegend)?

      Was passiert bei einer Re-OP?

      Viele liebe Grüße!

      Kommentar


      • Re: Probleme nach Hodenpexie OP (Schmerzen...)


        Eine Re-OP kann ggf. eine bessere Fixierung erreichen, wenn diese unzureichend wäre und die Beschwerden mit hinreichender Wahrscheinlichkeit durch eben diese Beweglichkeit erklärt werden könnten.

        Nicht so einfache Entscheidung....

        Lieben Gruß

        Dr. T. Kreutzig

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        • Re: Probleme nach Hodenpexie OP (Schmerzen...)


          Vielen Dank für die Antwort.
          Bleibt nur die Frage wie eben rausgefunden werden kann ob die Beschwerden durch die Beweglichkeit herrühren oder nicht? Daran verzweifeln die beiden Urologen.

          Faktisch wurde ua.

          - ein Neurologe bemüht (inkl. Messung der Nerven bis in den Fuß)
          - mehrere MRT von Brustwirbelsäule bis Hüfte
          - entsprechend auch ein Orthopäde konsultiert
          - ein Gastroentologe zu Rate gezogen wegen dem Darm
          - diverse Blutbilder beim Hausarzt
          - ein Psychologe der bescheinigt das ich mir die Schmerzen / Gefühle nicht einbilde oder wünsche

          Dennoch bleibt genau die Frage wie man das rausfinden kann - haben Sie da einen Tipp wie ich vorgehen kann bzw. was ich mit meinem Urologen besprechen kann (?) und die Unsicherheit wegen der Drehung. Wenn Sie allerdings sagen das 90° im Rahmen liegt, kann ich das wenigstens gedanklich schon mal abhaken.

          Viele Grüße!

          PS: großes Lob für die Mühe und Antworten!

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          • Re: Probleme nach Hodenpexie OP (Schmerzen...)


            Da ist ja nun alles gemacht, was so denkbar ist....!

            Ich habe zumindest mal keinen weiteren diagnostischen Vorschlag.
            Die betroffenen Nerven sind aber bekanntermassen ja die Empfindlichsten, die ein Mann hart.
            Kleine Ursachen können da auch große Effekte haben.

            Wenn die Lebensqualität nachhaltig gestört ist. Kann man eine OP wohl rechtfertigen....

            Lieben Gruß

            Dr. T. Kreutzig

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            • Re: Probleme nach Hodenpexie OP (Schmerzen...)


              Vielen Dank.
              Wissen Sie die größte Schwierigkeit, neben den Einschränkungen im Alltag (angefangen von Urlaub bis Verkehr) ist schlicht die Sorge nach der langen Zeit das doch etwas größeres unentdeckt bleibt - weil eben dieses Gefühl am Hoden bis rauf ins Schambein mich ständig begleitet.

              Aber zumindest bin ich schon mal beruhigt das eine gewisse Drehung immer noch normal ist, vielleicht kommt es ja tatsächlich da her und gibt sich im Laufe der Zeit.

              Meine Freundin schlägt ja immer wenn das so weiter geht vor ich solle mir erstens den Nerv durchtrennen / betäuben lassen oder zweitens den Muskel entfernen lassen (für die Beweglichkeit) oder drittens vielleicht etwas extrem im Notfall den ganzen Hoden entfernen lassen, da sie mal gelesen hat das einer im bezug auf Hormone reichen würde und es Protesten gibt.
              Sind das Optionen (zumindest Option 1 und 2) ? Vor allem dritte möchte ich ungern bei meinem Urologen im Moment ansprechen. Ich habe schon versucht entsprechendes zu Googlen, aber nicht wirklich viel brauchbares dazu gefunden.

              Viele liebe Grüße und alles Gute!

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              • Re: Probleme nach Hodenpexie OP (Schmerzen...)


                Bitte keine übereilten und heroischen Taten....
                Was ohne Probleme möglich wäre, ist eine Blockade des Samenstranges mit einem langfristig wirksamen Betäubungsmittel....
                Mal sehen was sich ändert... Risiko nahe Null!

                Eine weitere (keineswegs übliche) Option ist es, den Muskel mit Botox lahm zu legen....

                Sicher aber keine destruktiven Operationen, die eventuell unnötig sind.
                Die Chance, dass "etwas Grösseres" übersehen wird/wurde, würde ich als sehr unwahrscheinlich einstufen.

                Lieben Gruß

                Dr. T. Kreutzig

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                • Re: Probleme nach Hodenpexie OP (Schmerzen...)


                  Nein das sind auch mehr Gedanken die sich meine Freundin macht, da sie ja schon merkt das mich das sehr belastet.

                  Vielleicht können Sie mir noch eine Frage beantworten, da in meiner Urologiepraxis das Thema Hodenpexie wohl sehr selten vorkommt:

                  Ist es normal das der Hoden nach der OP etwas höher hängt (und dadurch näher am Körper) als vorher bzw. als der andere und auch etwas schräger, also aus der waagrechten raus jetzt nach vorne oben geneigt?

                  Ich hab seit dem der Hoden nun so liegt oft die Sorge beim duschen (einseifen) oder zB. im sitzen könnte er sich deswegen jetzt leichter in der Senkrechten drehen (horizontal um die eigene Achse sollte ja ausgeschlossen sein durch die OP).
                  Im sitzen zB. hängt er im Vergleich zum anderen ziemlich stark senkrecht vor dem Körper und oft spannt dann der Stoff der Unterhose so dass ein Druckschmerz verursacht wird.

                  Und genau das fällt mir beim Verkehr eben auch auf, das er stark an den Körper angezogen wird und oft eben schräger liegt als der andere.
                  Hier kommt auch mein Gedanke das vielleicht Nebenhoden (Samenstrang?) gestaucht wird und dadurch die Probleme verursacht werden könnten?

                  Ansonsten denke ich auch nicht das irgendetwas übersehen wurde. Zumindest wurde ja alles andere ausgeschlossen, so dass eigentlich nur noch der Hoden selber als Verursacher in Frage kommt!?

                  Die Idee mit der zeitlichen Betäubung werde ich Anfang des Jahres auf jeden Fall einmal ansprechen. Das scheint mit die sinnvollste Option im Moment zu sein (wenn schon nichts anderes gefunden wird).

                  Vielen lieben dank und viele liebe Grüße!

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