Gynäkomastie

[nick9002]

Sehr geehrter Hr.Dr.Kreutzig!

Ich habe seit der Pubertät eine leichte Gynäkomastie welche sich leider nicht zurückgebildet hat (bin jetzt 22 Jahre alt) und habe diese nun radiologisch abklären lassen -> bds. ca. 3x1,5 cm große Drüsenherde.

Da ich das Drüsengewebe gerne operativ entfernen lassen würde, stellt sich für mich nur die Frage, ob es sinnvoll wäre noch einmal beim Urologen (letzte Untersuchung beim Urologen vor 2 Jahren wegen einer Leistenzerrung -> damals alles unauffällig) einen Check zu machen bevor ich bei einem Chirurgen vorstellig werde bzw. ob der Urologe auch der richtige Arzt für die Abklärung des Hormonstatuses ist!

Danke schon im vorhinein für Ihre Antwort!

Mfg

[Dr. Kreutzig-Langenfeld]

Re: Gynäkomastie


Ja, eine urologische Untersuchung ist zuvor sinnvoll, wenngleich die meisten Gynäkomastien keine hormonell fassbare Ursache haben.

Lieben Gruß

Dr. T. Kreutzig

[Torben22]

Re: Gynäkomastie


Hallo,
mich interessiert gerade, ob das Drüsengewebe bei so einer OP immer mit entfernt werden muss? Ich habe mir das eher vorgestellt wie eine Fettabsaugung, nur eben an der Brust. Oder bedeutet dass zwangsweise, dass das Gewebe komplett entfernt wird?

Wie sieht das mit der Empfindlichkeit der Brustwarzen nach der OP aus?

Ich habe eine Fettschürze um den Bauch aber es ist auch im Brustbereich viel Fett vorhanden und ich habe von Gynakomastie gehört, jedoch nie mit mir in Verbindung bringen wollen.

Ich warte auf einen Arzttermin, aber bisher habe ich mich davor gedrückt. Es ist mir schon sehr peinlich.

Hoffentlich könnt ihr mir meine Frage ein Stück weit beantworten.

Ich bedanke mich im Voraus!

Torben

[Dr. Kreutzig-Langenfeld]

Re: Gynäkomastie


Eine Fettvermehrung ist nicht gleich einer Gyäkomastie.
Das Eine ist Ernährung, das Andere eine Hormonstörung.
Brustwarzen sollten nach OP unverändert sein. Die Drüsen sollten bei der hormonellen Störung deshalb entfernt werden, weil sie das Ziel der Störung sind.

Lieben Gruß

Dr. T. Kreutzig