Inzwischen habe ich mir einige Ihrer Beiträge durchgelesen und bitte Sie nun ebenfalls um Rat.
Normalerweise würde ich eher zu einem Arzt gehen, der "einen Blick" auf dei Symptomatik werfen könnte, allerdings ist der Urologe meiner Wahl längerfristig erkrankt und besitzt nur eine Notfallvertretung für Krebspatienten und der "Ersatz" gerade noch im Urlaub. Da ich mich aber unsicher in meiner Situation fühle, bitte ich Sie um Rat.
Vorweg: Ich habe Vorerfahrung aus der Biochemie heraus und versuche alles, was mir auch nur irgendwie relevant erscheint, zu formulieren, damit Sie ein möglichst genaues Bild erhalten.
Vor circa 15 bzw. 16 Wochen wurde eien rezidiv Hernie auf der rechten Seite nach Lichtenstein operiert, der Arzt (einer Spezialklinik) empfahl mir diese Methode als die "schnellste und am wenigsten nervenschädigende Variante. So weit so gut, nun kam es kurz nach der OP zu einer leichten Kreislaufschwäche und anschließend verbrachte ich dann die Nacht im KH. Zuhause angekommen fing sich die Situation allerdings recht schnell und in der folgenden Woche konnte ich, unter leichten Beeinträchtigungen, wieder meinem Alltag nachgehen, wobei ich für 3 Wochen nichts über 5 kg hob, nach 3 Wochen allerdings bis 10 und nach 6 Wochen steigerte ich mich wieder bis zur vollen Belastung.
3 Wochen nach meiner Leistenbruch-OP konnte ich auch wieder "aktiv" mit meiner Freundin schlafen - vorher hatte sie es "gut mit mir gemeint", um es mal so zu formulieren. Allerdings traten nach circa 3 Wochen und ein paar Tagen rote Punkte auf meiner Eichel auf. Dies war stark irritierend für mich und ich überlegte, ob es durch mechanische Belastung kommen könnte oder "etwas anderes" sein könnte. Ich war gegenüber meiner Freundin recht misstrauisch danach, mit so einer Situation war ich bisher noch nie "konfrontiert". Ich behandelte dies kurz (1-2 Tage) mit Providon-Iod und Bepanthen (desinfizierend und heilende Wirkung, dachte ich mir) und kurz darauf waren die Punkte auch wieder verschwunden, tauchten allerdings wieder auf, nachdem ich erneut mit ihr schlief. Daraufhin erkundigte ich mich weiter und vermutete Candida Albicans und fand auc durch Sie Rat, in dem ich einen Ihrer Beiträge genauer las und die zuvor von mir selbst auch angedachte Therapie über circa 5 bis 7 Tage anwendete, seitdem gibt es keinerlei Punkte mehr.
~3 Wochen später kam es im Bereich des "Schnittes" durch die Lichtenstein-OP zu einer kleinen Narbenöffnung, die aber nach zweifacher Untersuchung, zum einen durch einen Notarzt, zum anderen durch einen Internisten, als irritierte Haarwurzel abharkt wurde. Im Allgemeinen muss man sagen, dass ich weiß, dass auf bzw. in Narbengewebe keine Haare wachsen, allerdings ich dies aus eigener leidiger Erfahrung (noch) nicht ganz bestätigen kann, sie wachsen sehr gerne unter der Haut in die Narbe "hinein", dann gibts halt immer kleinere Probleme -.-' Dies heilte dann auch aus und nach circa 2 Monaten traute ich mich endlich wieder "auch so ins Wasser und nicht nur unter die Dusche", um es mal so zu formulieren. Ich wollte iner Infektion konsequent aus dem Weg gehen!
Jetzt allerdings habe ich das Problem, dass es zu Missempfindungen im Bereich der Harnröhre kommt, es handelt sich dabei um ein kribbeln, bzw. gelegentliches Jucken. Des Weiteren zieht gelegentlich ein stechender bis dumpfer Schmerz in die Hodenregion, auch kann ich unter Belastung gelegentlich meinen Puls an der Narbe "rechts vorbei" spüren, als würde eine Ader direkt am implantierten Netz vorbeilaufen und dort "gegen pulsieren", dieses Gefühl ist allerdings eher selten. Außerdem ist knapp unter der Narbe im Vergleich zur linken Seite immer noch eine leichte Verhärtung zu spüren, diese schiebe ich einfach mal auf die Narbenbildung um das Netz herum und sagen, sowas brauch gerne mal 6 Monate, um vollständig auszuheilen - die Zahl habe ich irgendwo aufgeschnappt. Sitze ich auf kaltem Untergrund für längere Zeit, wie mir bisher allerdings nur bei einer Gelegenheit auffiel, zog ein stechender Schmerz hoch, ich bin mir allerdings nicht ganz sicher über die Ausgangslage, es war am Ende allerdings ein doch recht intensiver Schmerz, der in der Leistenregion zu lokalisieren war.
Nun gibt es nicht mehr viel dazu zu berichten, außer vll., dass meiner Freundin es durch "Ungeschick" gelungen war, im Januar mein Frenulum "anzureißen", dies verheilte dann aber nach 3 Wochen wieder... (nur, falls diese Info irgendwie mit reinspielen könnte, weil ich eigentlich von der Stabilität meines Körpers überzeugt bin^^)
Meine Frage lautet also:
Sind diese Missempfindungen mit der Leistenbruch-OP und einem möglicherweise beschädigten Nerv zu erklären oder kann es sein, dass es zu einer Infektion gekommen ist bzw. zu einer Sekundärinfektion. Auch möchte ich "dauerhafte" Probleme durch eine etwaige SüK sehr gerne ausschließen, wobei die Symptome nicht zwangsläufig darauf hinweisen. Ich war zum damaligen Zeitpunkt bereits fast 1 Jahr mit meiner Freundin zusammen, sie hatte eine negativ Indikation für alles, dementsprechend bliebe nur, dass sie sich "zwischendurch" was eingesammelt hat, was für mich eine mehr als verstörende Vorstellung wäre.
Vielen Dank, falls Sie noch bis hierhin weitergelesen haben, ich empfinde diesen ärztlichen, anonymen Rat nicht als selbstverständlich und möchte mich diesbezüglich jetzt schon einmal bedanken! Auf Rückfragen werde ich schnellstmöglich antworten.
MfG
ActiV
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