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Ureaplasmen

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  • Ureaplasmen

    Sehr geehrter Hr, Dr. Kreutzig, bei einem Harnröhrenabstrich wurden bei mir Ureaplasmen urealyticum festgestellt, beim Telefonat mit dem Arzt meinte er, man könnte es mit Antibiotikum behandeln,
    Wie sehen sie das, ist es notwendig mit AB zu behandeln, welches ist das richtige Medikament, wie lange?
    Danke


  • Re: Ureaplasmen

    Ureaplasmen gehören in die Grimme Chlamydien und Mykoplasmen ….. und sollten in jedem Fall behandelt werden. Individuelle Medikation empfehle ich hier nicht. Allgemein kann man zu 3 Wochen antibiotische Therapie raten, wenn diese z.B. mit Doxycyclin erfolgt.

    Lieben Gruß

    Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

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    • Re: Ureaplasmen

      Sehr geehrter Dr. Kreutzig-Langenfeld,

      da gerade ein aktueller Thread zum Thema Ureaplasma existiert, möchte ich diesen gerne nutzen, um ihn für mein Anliegen weiterzuführen.

      Seit einiger Zeit schon plagen mich Beschwerden in der Form von ständigem Harndrang, "Nachtröpfeln" und nachts aufstehen müssen zum Wasserlassen, bzw. Verkürzung der Schlafzeit. Ein Brennen beim Wasserlassen ist bei mir nicht vorhanden. Die Beschwerden sind phasenweise mal stärker, mal schwächer.

      Wenn ich Korrelationen aufstellen sollte hinsichtlich der Dominanz der Beschwerden, würde ich sagen, dass jede Erektion des Glieds (GV, Masturbation, "Wasserlatte") und Kraftsport eine Verstärkung herbeigeführt haben. Aber so direkt ist es nicht schlüssig, weil die Abstände zwischen Aktivität und Beschwerdensteigerung verschieden scheinen und auch mal ohne nachvollziehbare Einflüsse auftreten können.

      Im Rückblick habe ich diese Beschwerden schon seit Jahren immer mal wieder gehabt - diese gingen aber nach einiger, relativ kurzer Zeit immer wieder zurück, weshalb ich zu der Zeit nie einen Arzt aufsuchte. Seit Ende letzten Jahres sind die Beschwerden jedoch immer vordergründiger geworden - bis zum ständigen Dasein.

      Daher suchte ich vor kurzem zuerst einen Hausarzt und dann einen Urologen auf. Nun wurden auch bei mir durch den Urologen Ureaplasmen festgestellt. Interessanterweise nicht durch einen Abstrich der Harnröhre (welcher auch vorgenommen wurde) sondern durch 2 Sperma-Proben.

      Auf die erste Sperma-probe hin habe ich Doxycyclin verschrieben bekommen. Hier gab es subjektiv ganz leichte Verbesserungen, die Beschwerden waren generell aber noch vorhanden. Auf die zweite Spermaprobe hin wurde mir vom Urologen dann Ciprofloxacin verschrieben, mit der Aussage, dass das Doxycyclin bei mir gar nicht helfen könne. Ciprofloxacin wurde mir auf Basis der Antibiotikum-Labor-Testreihe verschrieben, bei der wohl 3 Antibiotika auf die Erreger angeschlagen haben sollen.

      Nach anfänglicher Besserung auf die zweite Antibiotika-Kur hin, kehren die Beschwerden nun leider zurück, was mich zum einen natürlich nervt, zum zweiten aber auch verunsichert. Daher würde ich mich freuen, wenn Sie mir Ihre Meinung zu den folgenden Fragen geben könnten:

      1. Passen Symptom- und Korrelationsbeschreibung zum "Krankheitsbild" von Ureaplasmen oder könnten auch noch anderen Ursachen eine Rolle spielen? (Urinproben und Abstrich waren alle negativ auf die getesteten Erreger hin - ich gehe davon aus, dass die Ärzte einiges getestet haben, meines Wissens nach alles auf jeden Fall auf Syphilis und Chlamydien)
      2. Warum können Ureaplasmen bei manchen Menschen bei Harnröhrenabstrich festgestellt werden und bei anderen per Spermaprobe?
      3. Warum wird Doxycyclin so häufig bei Ureaplasma verschrieben, wenn diese vom Erreger "sogar noch gemocht werden" (Aussage des Urologen) oder ist das bei jedem individuell und erst mal bei mir so der Fall?
      4. Die wichtigste Frage: Was schlagen sie vor hinsichtlich der wiederkehrenden Beschwerden? Sollte ich noch etwas Geduld haben - entfaltet das Ciprofloxacin vielleicht noch weiter seine Wirkung? Noch mal eine Spermaprobe abgeben und gegebenfalls noch eine weitere Antibiotika-Kur? Andere Untersuchungen veranlassen?

      Vielen Dank für Ihre Hilfe!

      Kinsey04

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      • Re: Ureaplasmen

        Ein entschieden zu länger Text.... Es gibt die Option sich kürzer zu fassen....! Es Chlamydien und Mykoplasmen sind schwierig und es bleiben viele offene Fragen. 1. zu ihrer Symptomatik werde ich keine Thesen abgeben ohne Sie zu kennen. 2. beide Optionen sind möglich - es bleibt das Problem falsch negativer Ergebnisse 3. Doxy gilt als Standard - was ihr Urologe meint, weiß ich nicht. 4. siehe oben! Lieben Gruss Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

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        • Re: Ureaplasmen

          Die Option sich kürzer zu fassen, gibt es sicher. Habe ich aber bewusst nicht gewählt, um eben ein paar mehr Informationen angeben zu können. Auch jetzt gibt es ja noch offene Fragen, die ich gerne beantwortet hätte - weiß aber nicht, welche das sind.

          Und sehen Sie, ich finde Ihre Antworten an vielen Stellen dieses Forums viel zu kurz gefasst. Natürlich, Ihre Zeit ist begrenzt, es gibt eine Vielzahl von Anfragen und eine Ferndiagnose ist immer schwierig - aber ich kann Ihrer Antwort nicht mal eine Handlungsempfehlung entnehmen.

          Sorry, aber so ist das Forum wenig hilfreich.

          Trotzdem vielen Dank für die Beantwortung der Fragen.

          Beste Grüße,
          Kinsey04

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          • Re: Ureaplasmen

            Ich beantworte lieber jede Frage (was ich nicht muss)....als solche Romane zu lesen ..... Das kurz fassen ist eher eine germanistische Aufgabe.... Solch komplexe Fragen sind eher etwas für eine persönliche Beratung..... Da scheint mir Ihre Erwartung an ein solches Forum eher etwas hoch. Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

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            • Re: Ureaplasmen

              "Mäner: Ureaplasma urealyticum kann eine nicht-gonorrhoische Urethritis und Prostatitis (10-20% aller sogenannten "abakteriellen" Prostatitis-Fälle) verursachen."

              Quelle:
              http://www.labors.at/cocoon/ddext/?id=1647&local=0

              In Wikipedia liest man z.B. dass Ureaplasma mit Erythromycin, Doxycyclin oder Tetrazyklin bis zu 28 Tage behandelt werden soll:

              "Beim Mann ist U. urealyticum der Erreger der nicht-gonorrhoischen Urethritis und Prostatitis."
              "Bei Männern kann es zu einer um sich greifenden Infektion kommen, die in der Harnröhre anfängt, dann zu einer Blasenentzündung führt und sich weiter auf Prostata, Hoden sowie Nieren ausbreiten kann."

              "Je nach Ausprägung der Infektion wird bis zu 28 Tage mit Antibiotika behandelt. Wenn der Geschlechtspartner infiziert ist, sollte auch eine Partnerbehandlung stattfinden, um einer erneuten Ansteckung via Geschlechtsverkehr vorzubeugen. Meistens werden Doxycyclin aus der Gruppe der Tetracycline oder Antibiotika aus der Gruppe der Makrolide verwendet. Die Heilungschancen gelten im Allgemeinen als gut."

              Quellen:
              http://de.wikipedia.org/wiki/Ureaplasma_urealyticum
              http://de.wikipedia.org/wiki/Ureaplasma

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