Nebenhodenentzündung

[Ferdi95]

Hallo Forum, Hallo Herr Dr. Kreutzi

Ich hatte im Oktober letzten Jahres eine Nebenhodenentzündung die ich in diesem Forum auch schon besprochen hatte mit ihnen. Ich ging auf ihren Rat zum Urologen, der mir Ibuprofen verschrieb. Eigentlich war die Entzündung nach gut einer Woche Geschichte.

Nun jetzt im Januar fing der selbe Schmerz wieder an, am Montag. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es wieder eine Nebenhodenentzündung ist (Schmerz und wie sich alles angefühlt hat) und habe deshalb mir selbst geholfen mit Ibuprofen. Ich fing am Dienstag an die Tabletten zu nehmen und höre heute damit auf.
Es ist auch schon eine Besserung eingetreten, vorallem wenn ich stehe bzw laufe habe ich gar keine Schmerzen. Wenn ich sitze ist es nur ein unwohles Gefühl, aber mehr auch nicht.

Ich habe für mich entschlossen, dass ich nach dem Wochenende nochmal zum Urologen gehe, wenn es nicht besser geworden ist.

Nun sind meine Fragen;
War es richtig wie ich reagiert habe?

Und ich war vor ca. 2 Wochen stark erkältet... Kommt die Nebenhodenentzündung daher oder wieso habe ich diese Krankheit zweimal innerhalb von ca. 3 Monaten?


MFG

Ich freue mich über eine schnelle Antwort

[Dr. Kreutzig-Langenfeld]

Re: Nebenhodenentzündung

Eine Epididymitis kann auch noch mal auftreten…. je früher die Therapie um so besser.

Lieben Gruß

Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

[Ferdi95]

Re: Nebenhodenentzündung

Aber ist es denn normal, dass sie zweimal nach einer Erkältung auftritt? ... nicht das das nach jeder Erkältung ist ...-.-
Also meinen sie, dass ich "richtig" reagiert habe?

MFG Ferdi95

[Dr. Kreutzig-Langenfeld]

Re: Nebenhodenentzündung

Normal.... gibt es in der Medizin fast nie.....

Lieben Gruss


Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

[Ferdi95]

Re: Nebenhodenentzündung

Okay alles klar ...

Aber ich kann wenigstens sagen, dass ich keine Schmerzen mehr habe nur ab und zu ein unwohles Gefühl aber mehr auch nicht. :-)

[Ferdi95]

Re: Nebenhodenentzündung

Wie schon gesagt habe ich bis Freitag Ibuprofen genommen. Habe dann nach vier Tagen aufgehört, war eigentlich Freitag und Samstag komplett schmerzfrei ... aber dann Abends und am Sonntag kam wieder so ein unangenehmes Gefühl im linken Hodensackbereich... Außerdem trat es mit Rückenschmerzen auf und Leistenschmerzen bzw. ein ziehen ging bis in den Oberschenkel rein.

Das Ziehen bzw. die Schmerzen im Leistenbereich sind wieder weg, aber jetzt ist mein Nebenhoden wieder leicht schmerzempfindlich.
Wenn ich sitze bemerke ich ein unangenehmes Gefühl. Wenn ich unten an den Hoden und oben hinlange tritt ein leichter Schmerz auf. Nebenhoden ist nicht mehr geschwollen.
Sonst habe ich beim Wasser lassen und ejakulieren keine Schmerzen.
Achja wenn ich stehe bzw. abgelenkt bin bemerke ich auch kein Schmerz bzw. seltenein unangenehmes Gefühl.

Wäre morgen zum Arzt gegangen aber es ist ja überall geschlossen ...

Vielleicht kann mir hier jemand nochmal helfen.

[Dr. Kreutzig-Langenfeld]

Re: Nebenhodenentzündung

Das Internet ersetzt keinen Arzt und morgen ist überall offen.... oder der Notdienst ggf. zuständig.

Lieben Gruss


Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

[Ferdi95]

Re: Nebenhodenentzündung

So schlimm sind die Schmerzen jetzt auch nicht, dass ich in die Notaufnahme muss.^^
Will eben nur Gewissheit..

[Ferdi95]

Re: Nebenhodenentzündung

So ich war am Donnerstag mal bei meinem Arzt und der hat gemeint, es sei eine Nebenhodenentzündung die, aber nicht zu schlimm ist und deshalb mal wieder nur mit Ibuprofen behandelt wird.
Er meinte aber das mein Leistenkanal offen ist. Was heißt das?

Hatte am Freitag nach körperlicher Arbeit, extreme Schmerzen, die von der Leiste bis in den Oberschenkel ausgestrahlt haben. Die komplette Seite hat gezogen..
Hängt das damit zusammen?

[Dr. Kreutzig-Langenfeld]

Re: Nebenhodenentzündung

Fragen sie beim Arzt immer nach, wenn sie etwas nicht verstehen. Ich glaube, dass er meint, dDie hätten einen beginnenden Leustenbruch. Due Beschwerden kann ich so nicht einstufen. Lieben Gruss Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

[Elvis1981m]

Re: Nebenhodenentzündung

Guten Tag. Ich bin neu hier und bin mir nicht sicher, ob ich am richtigen Ort meine Frage schreibe. Falls nein möchte ich um Entschuldigung bitten. Ich habe ein ähnliches Problem. Vor knapp zwei Wochen habe ich ein wiederkehrendes, pulsierendes leichtes Schmerzgefühl im rechten Hoden wahrgenommen. Ca. alle 30 Minuten für ca. 1 Minute. Da ich eher ein ängstlicher Typ bin, bin ich dann bereits 3 Tage später zum Arzt. Ich hatte weder Fieber noch sonst Auffälligkeiten. Der Urologe tastete meine Hoden ab, und machte einen Ultraschall. (Hoden, Nebenhoden, Prostata usw.) Er sagte mir das die rechte Nebenhode geschwollen ist und dadurch eine Hydrozelle entstanden ist. Zudem bat er mich in den nächsten Tagen eine Spermaprobe abzugeben. Seine Antwort war, dass ich mir keine Sorge machen soll, es sei der Beginn einer Nebenhodenentzündung, mit grosser Wahrscheinlichkeit bakteriell bedingt und heile eventuell von selber aus. Einen Tag später rief ich den Urologen an, weil ich immer noch dieses Unangenehme ziehen verspürte. Er verschrieb mir Antibiotika, die ich auch exakt seither einnehme. Grundsätzlich fühle ich mich nun 7 Tage wesentlich besser. Bis heute habe ich die Spermaprobe noch nicht eingeschickt, da ich mich stetig besser fühle und die Schmerzen kaum mehr wahrnehmbar sind. Mein Problem ist jedoch meine Psyche und meine Geduld. Folgende Fragen habe ich nun.

Nach 8 Tagen spüre ich nun beim Husten immer noch einen pulsierenden kurzen Schmerz - ist das normal?
Die Hydrozelle ist nach wie vor sichtbar und es ist für mich schwierig den Schmerz dieser oder der Nebenhoden zu zuschreiben - verschwindet eine Hydrozelle von selbst?
Wie lange muss ich rechnen bis ich komplett beschwerdefrei bin?
Habe keine Bettruhe verschrieben bekommen, jedoch auf Sport vezichtet, da dieser meine Beschwerden kurz danach verstärkt hat - soll ich weiterhin auf Sport verzichten?


Ich bin 34 Jahre alt, seit 13 Jahren verheiratet und 2 Kinder. Nehme Ciprofloxacin morgens und abends und jeweils abends Irfen Dolo (Ibuprofen) zur entzündungshemmender Unterstützung.

Vielen Dank für Ihre Antwort

[Dr. Kreutzig-Langenfeld]

Re: Nebenhodenentzündung

Da ich den Befund nicht kenne, kann ich ihre sehr spezifischen und persönlichen Fragen kaum beantworten. Insgesamt geht die Entwicklung aber ja in die richtige Richtung und mehr Geduld ist sicher angemessen.

Lieben Gruß

Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

[Elvis1981m]

Re: Nebenhodenentzündung

Guten Tag Herr Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

Ich bin 35, zwei Kinder. (Familienplanung abgeschlossen)

Seit meinen ersten Beschwerden ist nun ein Jahr vergangen. In diesem Jahr war ich insgesamt 4-mal bei zwei verschiedenen Urologen.

Bei mir wurde rechtsseitig folgendes diagnostiziert: Kleine Spermatocele oberhalb Nebenhoden, Hydrozele und Krampfadern. Auch wurden eine Urinuntersuchung und ein Abstrich gemacht. Beides ohne Befund. Zwei ausführliche Ultraschalls inkl. Nieren waren ebenfalls ohne Befund.

Trotzdem habe ich immer wieder schmerzen. (Wellenförmig, d.h. manchmal 3 Wochen gut und dann wieder 1-2 Tage schmerzen) Nicht stark, aushaltbar aber manchmal sehr alltagsbestimmend. Beim meinem letzten Besuch wurde mir erklärt, dass die Grösse und die Symptome zu klein sind und man daher von einer Operation absehen will. Dafür wurde mir Mephadolor 500mg verschrieben. (Die nehme ich aber selten) Auch wurde mir erklärt, dass ich lernen soll mich damit abzufinden und weniger darauf fokussieren soll.

Meine Fragen an Sie:
Soll ich noch weitere Abklärungen machen lassen?
Haben Sie auch Patienten, denen Sie nur bedingt helfen können und raten sich mit den Beschwerden abzufinden?

Liebe Grüsse

[Dr. Kreutzig-Langenfeld]

Re: Nebenhodenentzündung

1. eigentlich eher nicht erforderlich.
2. Es gibt immer Dinge für die man keine klare Ursache findet. Die Spermatocele könnte man operieren. Aber keine Garantie, daß es besser wird.

Lieben Gruß

Dr. T. Kreutzig-Langenfeld