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*Angst* Wässriges, weniges Ejakulat nach BE

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  • *Angst* Wässriges, weniges Ejakulat nach BE

    Hallo, Herr Dr. Kreutzig, hallo liebes Forum.

    Ich habe folgendes Problem, das mir langsam unheimlich Angst einjagt: Seit meiner Blasenentzündung vor 4 Wochen ist mein Ejakulat wässriger und sehr viel weniger geworden. Ich bin 27 Jahre alt.

    Rückblick: Vor 4 Wochen habe ich beim schnellen "Abschütteln" (bisschen nach oben hin, in der Eile) einen plötzllichen, stechenden "Schmerz" in der Harnröhre verspürt. Kein wirklicher Schmerz, mehr ein extrem unangenehmes Druckgefühl. Direkt nach dem Toilenttengang ist das passiert, und es fühlte sich an, als ob mein Urin in der Harnröhre festgesteckt wäre. Ich musste meinen Penis verkrampfen, sonst hatte ich den Eindruck, als ob ich mir in die Hose gemacht hätte. Die Blase war aber frisch entleert.

    Dieser heftige Zustand dauert ca. 30 Minuten, und ich war heilfroh als es abklang, und ich einschlafen konnte. Die nächsten Tage und Wochen hatte ich fast ständig ein belastendes "Muss aufs Klo"-Gefühl, das mich bis in die Morgengrauen wachhielt (aber nie mehr so heftig wie zum "Tatzeitpunkt"). Allerdings nur - wie ich später feststellte - nach dem Pipimachen. Das Gefühl hielt ca. 3 Stunden, danach (meist am nächsten Morgen) war es komplett verschwunden. Da ich aber so viel trank, war es fast immer da.

    Ich hatte während meiner Leidensphase auch das Gefühl (direkt nach dem Pipigang), als ob mir ein Tröpfchen Urin durch die Harnröhre entschwinden würde. Nicht schmerzhaft, aber sehr unangenehm. Ich dachte schon an Inkontinenz (bin erst 27), aber meine Blasenfunktion (wie oft und wie lange) ist stets normal geblieben. Meine Unterhose blieb trocken, und Schmerzen beim Wasserlassen hatte ich auch nie. Alles ganz normal. Bis auf dieses "Gefühl"...

    Mein Hausarzt hat daraufhin meinen Urin kontrolliert und Bakterien festgestellt. Diagnose: Blasen/Harnwegsentzündung. Ich hätte mich evtl. unterkühlt, meinte er. Und tatsächlich hatte ich zur Anfangszeit übertrieben kalte, kribbelige Füße (Heizung war kaputt).
    Ich nahm 3 Tage lang Antibiotika, Cranberry-Kapseln und Blasentee, es wurde langsam besser. Jetzt, 4 Wochen später, ist das "aufs Klo müssen"-Gefühl zu 90% verschwunden, auch verschwindet es recht schnell wieder. Die Intensität diese Gefühls hat doch sehr nachgelassen, sodass ich nicht mehr ständig daran denken muss. Der "Tropfen" in der Harnröhre ist nur sehr selten und in weniger Intensität zu spüren. Es fühlt sich so langsam alles wieder normal an.

    Nun zu meinem eigentlichen Problem: Zur Anfangszeit dieser Blasenentzündung ejakulierte ich, und merkte, das mein Sperma wässrig und wenig war. Und damit meine ich nicht "drei Mal am Tag onanieren"-wenig, sondern wenig, obwohl ich vorher einige Wochen enthaltsam war. Das Sperma war "unterteilt" in klar und flüssig, mit kleinen Stückchen. Es tropfte eher als dass es sich zieht.
    Sonst ist mein Sperma eher weißlich und dickflüssig. Und sehr viel mehr.

    Ich führte das auf die BE zurück, und probierte es vor wenigen Tagen erneut (jetzt, wo ich mich wieder besser fühle). Wie gesagt, 4-wöchige Abstinenz, was für mich eine sehr lange Zeit ist. Das "von der Palme wedeln" fühlte sich "gesund" an, aber bei der Ejakulation dann fühlte es sich komisch an. Zurückhaltend. Evtl. mental bedingt, oder wegen dem geringen Ausstoß? Ich weiß es nicht. Normalerweise spritzt es geradezu heraus.

    Als ich das Ergebnis begutachtete, war ich enttäuscht. Wieder keine typische Sperma-Pfütze, sondern nur klebrig-klar, sodass lediglich meine Hand und mein Glied bedeckt waren. Für meine Verhältnisse definitiv nicht normal, gerade bei so langer Abstinenz.

    Schmerzen o.ä. hatte ich danach nicht, aber eine Heidenangst, dass bei mir untenrum etwas irreperabel beschädigt wurde. Jetzt hab ich fast schon Angst, es erneut zu probieren.

    Zur Randinfo: Ich hab seit einem halben Jahr beidseitig eine weiche Leiste, weil ich 1-2 Mal beim Urinieren zu heftig pressen musste (Stichwort Paruresis, allerdings nur in Zügen/Flugzeugen). Kann es damit zusammenhängen? Hab ich außer den Leisten etwas "kaputt" gemacht? Ein halbes Jahr lang war aber alles ganz normal (bis auf die gelegentlichen Leistenschmerzen).

    Auch habe ich vor 6 einigen Monaten (damit zusammenhängend?) zwei Varikozelen an meinem linken Hoden entdeckt (seitlich). Nur im Stehen sichtbar, Durchmesser 3-5mm. Schmerzen hat es mir keine bereitet. Nur bei körperlicher Belastung haben meine Leisten und selten mein Hoden geschmerzt, was aber wohl normal sei. Einfach so tat der Hoden nie weh. Und auch eher selten.

    Und: Ein paar Tage vor meiner BE hatte ich wieder für eine kurze Zeit Leistenschmerzen (direkt nach dem Discobesuch, springend und tanzend).

    Obwohl ich nun keine Schmerzen im eigentlichen Sinne habe, belastet mich dieser momentane Ejakulationszustand doch mental sehr. Sex mit meiner Freundin sollte eigentlich auch bald anstehen...

    Sollte ich mir ernsthafte Sorgen machen? Einen Urolgen-Termin habe ich erst für nächste Woche Freitag bekommen. Meine Ernährung habe ich auch nicht großartig umgestellt. Ich trinke etwas mehr, und uriniere vor dem onanieren. Also alles wie seit 27 Jahren.

    Ich hoffe sehr, Ihr könnt mir weiterhelfen.

    Danke fürs Zuhören/lesen.

    Beste Grüße,
    Ryan


  • Re: *Angst* Wässriges, weniges Ejakulat nach


    Männer haben NIE eine isolierte Blasen- sondern immer auch eine Prostata-Entzündung.
    Lieben Gruß

    Dr. T. Kreutzig

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    • Re: *Angst* Wässriges, weniges Ejakulat nach


      Hallo, Herr Dr. Kreutzig. Vielen Dank für Ihre Antwort.

      Heißt das, das ich eine Prostataentzündung habe? Quasi Schmerz- und symptomlos? Oder ist mein Ejakulationsproblem bereits alamierend? Ich wurde doch bereits mit Antibiotika behandelt...?

      Ist es denkbar, dass es nach 4 Wochen zu einer chronischen Prostataentzündung gekommen ist?

      Danke und Gruß,
      Ryan

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      • Re: *Angst* Wässriges, weniges Ejakulat nach


        Nein, wahrscheinlich ist einfach noch Geduld erforderlich.

        Lieben Gruß

        Dr. T. Kreutzig

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        • Re: *Angst* Wässriges, weniges Ejakulat nach BE


          Vielen Dank für Ihr Feedback, Herr Dr. Kreutzig. Ihre abgehackten, aber bestimmenden Antworten stimmen mich optimistisch :-)

          Beste Grüße,
          Ryan

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          • Re: *Angst* Wässriges, weniges Ejakulat nach


            Das freut mich sehr.... Wenn meine Antworten "abgehackt" erscheinen - dann liegt das möglicherweise einfach daran, daß ich nicht immer viel Zeit habe....
            Manchmal ist kurz und gut ja auch durchaus sinnvoll!()))

            Lieben Gruß

            Dr. T. Kreutzig

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            • Re: *Angst* Wässriges, weniges Ejakulat nach


              Absolut. Ist mir sehr viel lieber als mich - gerade von Urologen - verrückt machen zu lassen. Danke nochmal für Ihre "abgehackte", präzise Antwort :-).

              Ich für meinen Teil werde mich jetzt gedulden, viel Trinken und es nächste Woche noch einmal "probieren" ;-)

              Beste Grüße,
              Ryan.

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              • Frage zu Pollstimol


                Es wird Sie freuen zu hören, Herr Dr. Kreutzig, dass auch mein Urologe recht schweigsam und "abgehackt" daherkam ;-)

                Und dennoch schien er mir recht kompetent vorzugehen. Hat das volle Programm durchgezogen: Blutabnahme, Urinprobe, Sperma-Test (für nächste Woche), Ultraschall plus "Finger in Po". Kurz, knapp, bündig :-)

                Diagnose: Prostataentzündung. Aber sonst wohl ein gutes Innenleben, meinte er.

                Was mich aber wundert: Er meinte, ich hätte eine "schön kleine Prostata", ich hab ihm gesagt, dass ich zu keiner Zeit Miktionsprobleme hätte, und dennoch verschrieb er mir Pollstimol, ein plz. Mittel zur Linderung der Beschwerden bei gutartiger Prostatavergrößerung und Miktionsstörung, wie ich dem Beipackzettel entnahm. Ganze zwei Packungen, je 240 (!) Kapseln. Arschteuer noch dazu (je 53 Euro).

                Aber ich hab doch nur Ejakulationsbeschwerden? Spinnt mein Doc, Doc? :-)

                Beste Grüße,
                Ryan

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                • Re: Frage zu Pollstimol


                  Nein.... passt schon!


                  Lieben Gruß

                  Dr. T. Kreutzig

                  Kommentar


                  • Re: *Angst* Wässriges, weniges Ejakulat nach BE


                    Vielen herzlichen Dank, Herr Dr. Kreutzig. Mir Ihrer coolen Art haben Sie mir ernsthaft die Angst genommen :-)

                    Eine letzte Frage habe ich allerdings noch: Soll ich jetzt trotz Prostatitis weiterhin "an der Palme wedeln"? Ist zwar unangenehm, aber wenn es meiner Heilung förderlich ist (evtl. schwemmt das ja die Bakterien aus?), bin ich bereit, dieses Opfer auf mich zu nehmen :-)

                    Beste Grüße,
                    Ryan

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                    • Re: *Angst* Wässriges, weniges Ejakulat nach


                      ISt tatsächlich sinnvoll, wenn die ganz akute Phase vorbei ist (wo es doch arg schmerzt).

                      Lieben Gruß

                      Dr. T. Kreutzig

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                      • Re: *Angst* Wässriges, weniges Ejakulat nach BE


                        Ist die akute Phase in meinem Fall vorbei? Richtige Schmerzen hatte ich beim Ejakulieren nicht, es fühlte sich nur unangenehm an.

                        Ihre Empfehlung: Weiterschütteln und ausschwemmen? :-)

                        Beste Grüße,
                        Ryan

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                        • Re: *Angst* Wässriges, weniges Ejakulat nach


                          Genau so....B)

                          Lieben Gruß

                          Dr. T. Kreutzig

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                          • Update


                            So, meine sämtlichen Körperflüssigkeiten wurden gecheckt: Blut ok, Urin sauber, Sperma sauber. Sprich keine Bakterien.

                            Die Beschwerden bzgl. der Ejakulation habe ich aber immer noch, vor allem Konsistenz (klebrig-wässrig) und Menge (ca. zwei Teelöffel) machen mir Sorgen. Das alles dürfte doch aber nicht mehr sein, da ich "sauber" bin?

                            Beste Grüße,
                            Ryan

                            Kommentar


                            • Re: Update


                              Kann alles noch sein... kann auch noch einige Wochen bis Monate so gehen....

                              Lieben Gruß

                              Dr. T. Kreutzig

                              Kommentar


                              • Re: *Angst* Wässriges, weniges Ejakulat nach BE


                                So, die Wochen sind vergangen, und ich kann sagen, dass alles wieder normal ist. Gott sei Dank! :-)

                                Eine letzte Frage hab ich aber noch - dann sind sie erlöst, Herr Dr. Kreutzig ;-)

                                Die Pollistimol-Packung, die mir mein Doc verschrieben hat, sind in geschätzen 2 Wochen alle..allerdings wartet dann noch eine ganze Packung auf mich (mein Urologe hatte mir ja 2 Packungen a 240 Kapsel verschrieben).

                                Meine Frage nun: Sollte ich die zweite Packung auch noch leer machen, wenn es mir schon jetzt zu 100% besser geht? Der Doc hat mir ja extra 2 Packungen verschrieben, und auch auf dem Beipackzettel steht, dass man die Dosierung mindestens 3 Monate durchziehen soll..aber wie gesagt, schon jetzt ist alles paletti im Unterstübchen.

                                Herr Doktor, Ihre Empfehlung? :-)

                                Beste Grüße,
                                Ryan - der sich endlich wieder auf Sex freuen kann!

                                Kommentar


                                • Re: *Angst* Wässriges, weniges Ejakulat nach


                                  Die genaue Wirkung des Medikamentes ist nicht klar, es läuft aber über das Immunsystem. Ich würde Ihnen zur 2. Phase raten!

                                  Lieben Gruß

                                  Dr. T. Kreutzig

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                                  • Re: *Angst* Wässriges, weniges Ejakulat nach BE


                                    Dann werde ich also auch die zweite Packung verschlingen. So sei es :-)

                                    Vielen Dank nochmals, Herr Dr. Kreutzig!

                                    Beste Grüße,
                                    Ryan

                                    Kommentar

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