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Hirnhautentzündung

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    Eine verzweifelte Tochter grüßt alle Forenmitglieder!

    Kurz zu unserer Vorgeschichte:
    Mein Vater hatte 2001 (im Alter von 51 Jahren) eine Hirnblutung. Diese ist damals durch Stress und nicht kontrollierten, ständigen Bluthochdruck ausgelöst worden. Das Wortfindungszentrum war betroffen, er wurde mit dem Hubschrauber in die Kopfklinik nach Heidelberg gebracht, danach war er noch lange auf der Neurologie in unserer Nähe. Anschließend (AHB) Reha am Bodensee in einer sehr guten Schmieder-Klinik. Die haben ihn restlos wieder hergestellt. Er war zwar nicht mehr so schlagfertig wie früher und hat auch psychisch einiges an Selbstbewusstsein etc. verloren, aber wenn man ihn nicht kennt, dann merkt man ihm überhaupt nicht an, dass da mal irgendwas war! Schlimme Zeit, aber alles gut überstanden. Er arbeitet seit dem 6 Jahre wieder zu 100% in seinem früheren Beruf.

    Nun vor 3 Wochen ein erneuter Schock. Mein Vater klagte 14 Tage lang über ständiges starkes Kopfweh, da er aber beruflich so eingespannt war und es nicht wahr haben und wahrnehmen wollte, hat er nichts dagegen gemacht. Erst auf drängen meiner Mutter hin ging er zum Arzt und wurde dort in die Röhre gesteckt. Der Arzt erkannte 3 minimale Blutungen, die aber schon älter gewesen sein müssen (er meinte solche Blutungen wären üblich bei Fußballern). Alles weitere sollte er mit dem Hausarzt klären. Also wieder nach Hause, am nächsten Tag Termin beim Hausarzt.... so weit kam es aber erst gar nicht mehr, mein Vater hatte Mittags einen epileptischen Anfall: Hand krampfte und war ganz taub/pelzig, Gesichtshälfte war gelähmt, er biss sich auf die Zunge, kratzte sich im Gesicht, urinierte ins Bett... von all dem hat er nichts mitbekommen. Dann kam die Hausärztin, sofortige Überweisung auf eine neurologische Station. Die Ärzte diagnostizierten nach mehreren Tagen eine schwere Hirnhautentzündung. Es wurde sofort mit dem Breitbandantibiotika begonnen, täglich bis zu 20 Infusionen, sogar die ganze Nacht hindurch. Es wurde Blut genommen und 3 mal punktiert (Nervenwasser gezogen), bis heute stand das letzte Ergebnis offen.... doch herausgekommen ist dabei NICHTS! Ich hab so gehofft das sie endlich herausfinden woher das ganze gekommen ist, welche Bakterien, Viren oder Zecken für das ganze verantwortlich sind... aber leider kein Ergebnis! Das Kopfweh haben die Ärzte in den Griff bekommen, momentan leider er noch unter Schwindelgefühl bzw. Gleichgewichtsstörungen, er kann laufen, aber ab und zu schlägt er einen Hacken... dieses Gefühl ist mal besser, mal schlechter, mal ganz weg. Körperlich ist er sehr geschwächt, klar bei den ganzen Medikamenten usw. Was mich zusätzlich verunsichert ist, dass er teilweise sehr stark verlangsamt war/ist, d.h. in der Aufnahmefähigkeit, im Verstehen... teilweise musste man ihn richtig anbrüllen damit er es 1. gehört hat und 2. musste man sehr langsam sprechen, damit er es alles verstanden hat. Dies ist nun auch wieder etwas besser, aber noch nicht 100%ig.... Die Ärzte tippen auf eine virale Meningitis, welche Viren dies aber ausgelöst haben, lässt sich nicht feststellen, die weiteren Nachforschungstests werden eingestellt, da sie bereits umfangreich alles mögliche abgetestet haben. Die Ärzte wollen nun die Infusionen Mitte der Woche auf Tabletten umstellen und zum Wochenende hin soll er entlassen werden. Danach geht es ab in Reha......

    Nun zu meinen Fragen:
    1) Wie kann man bei dem heutigen Medizinischen Fortschritt nicht herausfinden wodurch die Hirnhautentzündung ausgelöst wurde?
    2) Hat mein Vater Chancen wieder ganz normal laufen zu können bzw. geht die Verlangsamung im Kopf / Schwindelgefühl wieder ganz weg?
    3) Müssen wir nun immer Angst haben, da wir nicht wissen was der Auslöser für das ganze war, dass es jederzeit wieder kommen kann?

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