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    Liebe User,

    ab heute können Sie in diesem Forum bei Onmeda rund um das Thema Meningitis diskutieren.
    Ihre Fragen beantwortet der Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin Alexander Mitschke.

    Viel Spaß wünscht
    Ihr Team von Onmeda


  • Meningitis


    meine Tochter erkrankte im Dezember 2004 an Meningitis.
    Da sie nun an Folgeschäden leided und unter anderem ihr Kleinhirn an Grösse verloren hat, wollte ich wissen wie sich das Hirn entwickeln wird. Bleibt das so wie es jetzt ist oder kann das wieder eine normale Grösser erreichen ?
    Sie ist jetzt 10 1/2 Jahre aber im verhalten von einem 6 Jährigen Kind und manchmal habe ich das gefühl das sie ein richtiges Kleinkindliches Verhalten hat.
    Sie muss 2 mal in der Woche zur Therapie, Ergo und Physio, hat sich Körperlich gut erholt aber der geistige Zustand bleibt gleich. Ich mache mir sehr viel Gedanken und weiss nicht was die Zunkunft bringt.

    Liebe Grüsse Blubber

    Kommentar


    • RE: Meningitis


      Hallo,

      Sie haben mir eine Frage gestellt, die ich leider nicht zufrieden stellend beantworten kann.

      Natürlich ist es sinnvoll, in gewissen Abständen eine bildgebende Diagnostik durchzuführen, um die Gehirnentwiclung beurteilen zu können.

      Das Entscheidende ist aber die Gesamtentwicklung Ihres Kindes. Diesbezüglich liegt der Schwerpunkt bei der intensiven Förderung, wie Sie es bereits beschrieben haben (Physiotherapie, Ergotherapie).
      Wie sich Ihre Tochter geistig weiter entwickeln wird, ist jetzt noch nicht absehbar. Es ist bekannt, dass geschädigte Hirnareale in ihrer Funktion teilweise von anderen Bereichen übernommen werden können. Man sollte bis zum Abschluss der Gehirnentwicklung abwarten.

      Ich wünsche Ihnen und Ihrer Tochter viel Kraft und alles Gute für die Zukunft.

      Mit freundlichen Grüssen

      A. Mitschke

      Kommentar


      • RE: Meningitis


        Guten Tag,

        vielen herzlichen Dank für Ihre Mühe und Antwort.

        Wann ist die Gehirnentwicklung abgeschlossen ?
        Und in welchen Abständen empfehlen sie eine Magnetresonanz,
        dass letzte mal wurde eine vor 1 1/2 Jahren gemacht.

        Besten Dank und herzliche Grüsse

        Blubber


        Kommentar



        • RE: Meningitis


          Hallo,

          bei 6-12 jährigen Kindern tritt eine vermehrte Entwicklung der grauen Hirnsubstanz auf. Sprachliche Fähigkeiten und räumliches Vorstellungsvermögen verbessern sich. Nach dem 10. Lebensjahr kommt der Entwicklung eine besondere Bedeutung zu. Das Gehirn wird "optimiert", d.h. häufig gebrauchte neuronale Abläufe bleiben erhalten. Andere werden "eliminiert". Wie bereits erwähnt, ist die intensive Förderung von besonderer Bedeutung. Die weitere "Feinreifung" finde noch bis in das frühe Erwachsenenalter statt.
          In der Pubertät erreicht das Gehirn sein Endgewicht.
          Da eine bildgebende Diagnostik das Gehirn primär nur strukturell und nicht funktionell erfasst, ist es wie in Ihrem Fall also sinnvoll, bis zu Abschluss des Hirnwachstums zu untersuchen. Ich halte Untersuchungsabstände von 1-2 Jahren für sinnvoll.


          Alles Gute.

          Mit freundlichen Grüssen

          A. Mitschke

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          • RE: Meningitis



            am 19. September hatten wir einen Untersuch / Kind und Entwicklung.
            Das war der 2. IQ Test den wir machten, der letzte war vor 1 1/2 Jahren.
            Eigentlich habe ich nichts anderes erwartet, jedoch war ich schon etwas traurig über das Ergebnis.
            Vom letzten Test und diesem hat sie sich nur um einen Punkt verbessert, von 77 auf 78.
            Ihr Allgemeinwissen beschränkt sich auf ein 3 - 6 jähriges Kind.
            Ritalin haben wir abgelehnt da wir mit diesem Medikament nicht klar kommen,
            wir haben zu viele Negative Berichte gelesen und gehört. Gibt es eine andere alternative?
            Homeöpatie vielleicht ? Chinesiologie ?
            Diskutiert wurde über eine Heilpädagogische Schule da sie in dieser Kleinklasse einfach überfordert ist, zu viele Hausaufgaben zu hohe Erwartungen.

            Vor allem wäre alles unter einem Dach, Schule, Therapie und Mittagessen wie Transport.
            Leider wurde unsere Tochter bei der IV NICHT aufgenommen, also tragen wir alle Kosten alleine.

            Zum andere wurde empfohlen eine Sprachtherapie zu machen was ich gut finde.

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            • RE: Meningitis


              Hallo,

              bei der von Ihnen beschriebenen Problematik erscheint mir eine gezielte und auf die Bedürfnisse Ihre Kindes abgestimmte schulische Förderung als vorrangiges Ziel. Vielleicht finden Sie durch Ihren Kinderarzt oder Ihr zuständiges Gesundheitsamt auch dafür Unterstützung.


              Mit freundlichen Grüssen


              A. Mitschke

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