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Lanzeiteinahme von Protonenpumpen-Hemmer bei Barrett-metaplasie

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  • Lanzeiteinahme von Protonenpumpen-Hemmer bei Barrett-metaplasie

    Hallo,
    mein Mann leidet schon seit längerer Zeit an Sodbrennen, Völlegefühl,Magendruck, etc.
    Ren*ie war sein ständiger Begleiter.

    Vor einiger Zeit hatte er nun eine Magen- und Darmspiegelung. Der Darm war in Ordnung, bei der Magenspiegelung wurde eine Barrett-Metaplasie festgestellt, sowie ein leichter Befall von Helicobacter.
    Helicobacter hat mein Mann mit entsprechender Antibiotika-Therapie bekämpft, das Ergebnis der Kontrolluntersuchung steht noch aus.

    Gegen das starke Sodbrennen muss mein Mann nun Protonenpumpen-Hemmer nehmen, die die Säurebildung im Magen mindern.
    Der Hausarzt verschrieb im Pantoprazol 20mg, meinte aber, dass mein Mann sich selbst beobachten soll/muss, um die richtige Dosis für sich herauszufinden.

    Nun ist es so, dass mein Mann einen ziemlich stressigen Beruf hat. Auch im Privatleben beschäftigt ihn der berufliche Alltag.
    Natürlich zeigt sich das auch im Beschwerdebild. Mehr Stress, mehr Sodbrennen, etc.
    Die Dosis des Pantoprazols liegt bei täglich 60 - 80 mg Pantoprazol. Erst dann merkt mein Mann, dass das Sodbrennen und das Völlegefühl verschwindet.

    Der Hausarzt war zwar auch etwas erstaunt über diese hohen Mengen, aber sah wohl auch die Notwendigkeit.

    Nun meine Fragen:
    Gibt es eine Alternative? So weit mir bekannt ist, kann eine Barrett-Metaplasie nicht wieder geheilt bzw. rückgängig gemacht werden. Ist sie erstmal da, muss man aufpassen, dass sie sich nicht noch verschlimmert und später eventl. Speisröhrenkrebs daraus entsteht.
    Heißt das, dass mein Mann sein ganzen Leben das Pantoprazol nun nehmen muss? In seinem Job wird sich bezüglich Stress nichts ändern, ein Jobwechsel kommt sicherlich auch nicht in Frage. In einer anderen Firma sieht es im Aufgabenfeld meines Mannes auch nicht anders aus.
    Wie sieht es mit Nebenwirkungen bei einer Dauereinnahme bei Pantoprazol in diesen hohen Dosen aus? Halten sie die hohe Dosis auf langer Sicht kritisch?
    Unser Hausarzt sprach von einem eventl. Natriummangel, der im schlimmsten Fall Angstzustände auslösen könnte. Diese Aussage macht mir natürlich schon ein bisschen Sorgen.
    Kann man den Natriummangel vorbeugen?

    Ich bedanke mich bereits im Voraus für ihre Hilfe.

    Liebe Grüße
    marilin




  • Re: Lanzeiteinahme von Protonenpumpen-Hemmer bei Barrett-metaplasie

    Das Pantozol wird nach Wirkung dosiert, das machen Sie richtig, allerdings sollten Sie auch Reizstoffe meiden, die Sodbrennen auslösen, z.B. Süsses, Säure, manchnmal Fettiges, die Probleme sind immer individuell.
    Die Barrett Veränderung muss regelmäßig im Abstand von einigen Jahren kontrolliert werden, sie wird aber nicht durch Patnozol etc. beeinflußt, die Medikamente wirken nur auf die Symptome. Alle Säureblocker werden gut vertragen und können lange eingenommen werden, machen Sie sich hier nicht allzu viel Sorgen.
    MfG
    Dr. E. S.

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    • Re: Lanzeiteinahme von Protonenpumpen-Hemmer bei Barrett-metaplasie

      Hallo Frau Dr. Schönenberg,
      erstmal lieben Dank für Ihre Antwortt auf meinen Beitrag.
      Dass die Barrett Veränderung leider nicht mehr rückgängig gemacht werden kann, dass wissen wir, auch dass hier regelmäßige Kontrollen durchgeführt werden müssen.
      Die nächste Kontrolluntersuchen steht im Juli 2016 an, dann ist 1 Jahr seit der Erstdiagnose vergangen.
      Unser Hausarzt meinte ebenfalls, dass mein Mann wohl sein ganzes Leben lang Protonenpumpen-Hemmer nehmen muss.
      Uns hatte halt nur etwas verwirrt, dass die verordnete Menge von 20 mg bei weitem nicht ausreicht, um die Symptome zu stoppen.
      Wie bereits erwähnt, braucht mein Mann täglich zwischen 60-80 mg, um Sodbrennen zu vermeiden.
      Auf die Ernährung achten wir bereits. Ich koche sehr fettarm. Lässt sich das auf Grund von Einladungen oder Restaurantbesuche nicht immer vermeiden, spürt mein Mann das sofort. Auch spätes und scharfes Essen ist ungünstig.
      Obwohl wir auf die Ernährung achten, braucht mein Mann diese hohen Mengen des Pantoprazols. Nebenwirkungen merkt er nicht.
      Ich mache mir da auch eher wegen der "lebenslangen" Einnahme meine Sorgen.
      Aber gut, es ist halt so wie es ist. Ihre Aussage hat mich auch ein wenig beruhigt. Meine Hoffnung war eine mögliche Alternative zur ziemlich hohen Einnahmemenge, die es wohl leider nicht zu geben scheint.
      .
      Trotzdem noch einmal herzlichen Dank!!

      Liebe Grüße
      marilin

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